Stadt Glogau Forschungsansätze gesucht

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  • Schwedenkönig
    Benutzer
    • 17.02.2016
    • 46

    Stadt Glogau Forschungsansätze gesucht


    Zeitraum: 1750-1820
    Ort: Glogau bzw. Gusitz bei Glogau
    Konfession: katholisch
    Datenbanken: FamilySearch, Ancestry




    Hallo liebe Forenmitglieder,
    ich bin auf der Suche nach Geburts bzw. Sterbedaten von Christian Graf. Er hat 1786 in der Glogauer Stadtkirche katholisch die Anna Elisabeth Walter geheiratet. Die Urkunde habe ich im Militärkirchenbuch und im katholischen KB gefunden. Er stammt aus Gusitz, sie aus Kursdorf im LK Fraustadt, Prov. Posen. 7 Kinder sind bekannt (1x ohne Name), welche zwischen 1786 und 1803 geboren wurden. Alle sind im MKB erfasst (leider ohne Vorname) 6x zusätzlich im kath. KB Glogau (Stadtkirche) erfasst. Aus den bekannten Einträgen ist erfasst, dass Christian Graf bzw. Graff min. von 1786 bis 1803 Füsilier bzw. Musketier im 37. Infanterieregiment war. Als seine Tochter 1819 in der kath Stadtkirche Glogau heiratete wurde der Beruf des Christian mit "Maurer hierselbst" angegeben.


    Ich würde gern wissen, wann Christian Graf/Graff geboren und gestorben ist.
    Derzeit suche ich händisch in den Taufregistern der Stadtkirche vor 1766 nach dem Eintrag Graf/Graff, wobei nicht sicher ist, dass die Eltern des Christian tatsächlich auch aus Gusitz nach Glogau zum Taufen gingen. (Entfernung Gusitz-Glogau ca. 20 km)

    Laut Christoph-www hat Gusitz keine eigene Kirche.


    Leider sind die KB nach 1800 weitestgehend vernichtet, weswegen es da keine Möglichkeit gibt weiter zu suchen. Gibt es denn vielleicht eine Personalakte o.ä. beim preußischen Militär?


    Hat jemand noch eine andere Idee, wo ich suchen könnte?


    Viele Grüße
    Robert
    Ständig auf der Suche nach den FN: SCHIÖBERG in allen deutschen (auch ehemaligen) Gebieten und Windhuk (Deutsch Südwest/Namibia) vor allem Hamburg, Neuruppin, Görlitz, Glogau. Rennhack in Stolp, Pommern, Schröder in Stolp, Pommern, Schardt in Westerburg/ehemals Hessen jetzt RLP, Nebich in Pritzerbe LK Potsdam-Mittelmark, Heinrich in Langenau LK Mittelsachsen, Pellmann in Nassau LK Mittelsachsen, Dittrich in Pretzschendorf LK Sächs.Schweiz-Osterzgeb.
  • Weltenwanderer
    Moderator
    • 10.05.2016
    • 4364

    #2
    Zitat von Schwedenkönig Beitrag anzeigen
    Gibt es denn vielleicht eine Personalakte o.ä. beim preußischen Militär?
    Hallo Robert,

    die Unterlagen des preußischen Militärs sind leider 1945 in Potsdam verbrannt.
    Kannst du den Namen Graf(f) überhaupt dort nachweisen? Der Ersatzbezirk des IR37 bestand ja aus mehreren Kreisen, was die Suche überhaupt nicht einfach macht.

    LG,
    Michael
    Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
    Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
    Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
    Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
    Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

    Mein Stammbaum bei GEDBAS

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    • Schwedenkönig
      Benutzer
      • 17.02.2016
      • 46

      #3
      Hallo Michael,


      anbei der Link zum Heiratseintrag des KB der Stadtpfarrkirche: https://www.familysearch.org/ark:/61...9M-CS64-VSSN-J


      und der Link für den Heiratseintrag im MKB - Nr. 20




      Bei dem Ancestry-Link handelt es sich um das Trauregister des Regiments von Tschepe (nr. 37) 1751-1798, wobei die Sammlung mehrere Bände umfasst, insgesamt ab 1740


      Das ist mein Nachweis, dass er zum einen im 37. IR und zum anderen in Glogau war.




      Gruß Robert
      Ständig auf der Suche nach den FN: SCHIÖBERG in allen deutschen (auch ehemaligen) Gebieten und Windhuk (Deutsch Südwest/Namibia) vor allem Hamburg, Neuruppin, Görlitz, Glogau. Rennhack in Stolp, Pommern, Schröder in Stolp, Pommern, Schardt in Westerburg/ehemals Hessen jetzt RLP, Nebich in Pritzerbe LK Potsdam-Mittelmark, Heinrich in Langenau LK Mittelsachsen, Pellmann in Nassau LK Mittelsachsen, Dittrich in Pretzschendorf LK Sächs.Schweiz-Osterzgeb.

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      • Manni1970
        Erfahrener Benutzer
        • 17.08.2017
        • 2396

        #4
        Hallo Robert!

        Ich hatte Dir doch gratuliert, daß Du den Zivil-Eintrag gefunden hast. Da steht doch alles, was Du brauchst.
        Die linke Seite hast Du ja angegeben. Auf der rechten Seite steht, daß er 25 und sie 23 Jahre alt sind. Auch fehlt ein weiterer Vermerk - also waren beide katholisch.

        Dann schaust Du in den Jg. 1761 (1786-25) des für Gusitz zuständigen Tf-KB - und fertig:

        Am 18. Mai 1761 wurde getauft der Sohn des Hans Graff, Kutscher, und der Maria Elisabeth Lange auf den Namen Christian.

        Schaust Du hier:
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        MfG
        Manni

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        • Schwedenkönig
          Benutzer
          • 17.02.2016
          • 46

          #5
          Und noch einmal, Vielen Dank!
          Wie kann man denn die rechte Seite aufrufen? Die hatte ich bis jetzt noch gar nicht gesehen.
          Dass Hochkirch für Gusitz zuständig war, hatte ich bis jetzt noch nicht gefunden - zumindest steht es nicht auf Christoph-www.


          Danke für die Hilfe Manni!


          PS: hab es herausgefunden, wie man sich die rechte Seite anzeigen lässt. Aber das ist doch blöd gemacht, dass in einer Datei nur linke Seiten zu sehen sind und in einem anderen linke Seiten aus den Jahren 1758-1781 und rechte Seiten aus 1782-1798. Was hatte das denn für einen Zweck?

          Auf der rechten Seite steht aber: "Der Bräutigam Evangel: Religion 25 Jahr, und die Braut 33 Jahr alt" Also war er evangelisch und sie katholisch? Warum wurde er dann katholisch getauft? Oder hat das etwas mit dem Zwang zu tun, dass sich katholiken damals doppelt eintragen lassen mussten?


          Zitat von Kleinschmid Beitrag anzeigen
          ... Dann sollte man u. U. den Pfarrzwang aus dem 18. Jhd. berücksichtigen: Die ev. Christen wurden gezwungen, die Amtshandlungen doppelt zu bezahlen. Einmal bei ihrem ev. Pfarrer - ... - und dann bei dem kath. vor Ort, obwohl der bspw. bei der Taufe gar nicht beteiligt war. Daher gibt es die Eintragungen aus dieser Zeit doppelt: 1x ev. Pf. Glogau und 1x kath. Pf. Hochkirch. Sieht man sich das an, findet man den Vermerk auf 'ev. u. kath.' Eintragungen. Es sind nur wenige Jgg. davon betroffen, aber immerhin ... wenn man nach einem selten Namen sucht, kann es durchaus behilflich sein.
          Zuletzt geändert von Schwedenkönig; 10.02.2022, 12:40.
          Ständig auf der Suche nach den FN: SCHIÖBERG in allen deutschen (auch ehemaligen) Gebieten und Windhuk (Deutsch Südwest/Namibia) vor allem Hamburg, Neuruppin, Görlitz, Glogau. Rennhack in Stolp, Pommern, Schröder in Stolp, Pommern, Schardt in Westerburg/ehemals Hessen jetzt RLP, Nebich in Pritzerbe LK Potsdam-Mittelmark, Heinrich in Langenau LK Mittelsachsen, Pellmann in Nassau LK Mittelsachsen, Dittrich in Pretzschendorf LK Sächs.Schweiz-Osterzgeb.

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          • Manni1970
            Erfahrener Benutzer
            • 17.08.2017
            • 2396

            #6
            Das nennt sich Doppelseite, hier 58

            Linke Seite: https://www.familysearch.org/ark:/61...SSN-J?cat=8753

            Rechte Seite: https://www.familysearch.org/ark:/61...-B1TJ?cat=8753

            Kein Vermerk, er 25 und sie 23 Jahre alt ==> beide katholisch!

            Zitat von Schwedenkönig Beitrag anzeigen
            - zumindest steht es nicht auf Christoph-www.
            Diese Internetseite ist mir nicht bekannt.

            Gusitz gehörte aber zu Hochkirch.

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            • Manni1970
              Erfahrener Benutzer
              • 17.08.2017
              • 2396

              #7
              Hatte ich nocch vergessen: Es gab um 1760 noch einen zweiten Graff in Gusitz: Georg Graff, ebenfalls Kutscher.

              Das Rittergut Gusitz war im 17. Jhd. alter Besitz der v. Kreckwitz, über die kam es an die v. Falckenhayn:

              Min. 1718 bis 1735: Der Lutheraner Hans Wolff v. Falckenhayn, oo Magdalena Charlotte v. Nostitz adH Zedlitz, die dort als Witwe wohl noch eine ganze Zeit lebte u. das Gut ihrer Tochter Johanna Charlotte vererbte, die war in ooI. Lüttwitz u. ooII. 21.4.1756 Wolfgang Heinrich v. Rothkirch, der zuletzt als General in württembergischen Diensten stand. Johanna Charlotte v. Rothkirch (geb. v. Falckenhayn) verkauft ihr mütterliches Gut Gisutz für 20 000 Taler an Caroline Auguste v. Papen geb. v. Böhmer, Ehefrau eines preußischen Oberst, und verkaufte es 1787 an den Obristwachtmeister der Garde du Corps, Herrn Carl Freiherr von Schönaich und Beuthen für 37 000 Taler - falls das mal für Dich von Interesse sein sollte.

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              • Weltenwanderer
                Moderator
                • 10.05.2016
                • 4364

                #8
                Zitat von Schwedenkönig Beitrag anzeigen
                Dass Hochkirch für Gusitz zuständig war, hatte ich bis jetzt noch nicht gefunden - zumindest steht es nicht auf Christoph-www
                Hallo,

                nicht alle Orte sind bei christoph-www verzeichnet - Orte ohne eigene Kirche oder Standesamt kommen da nicht vor. In Zukunft kannst du die Zuständigkeiten bei kartenmeister.com oder bei agoff.de in deren Kreisortsverzeichnissen nachlesen.

                LG,
                Michael
                Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
                Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
                Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
                Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
                Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

                Mein Stammbaum bei GEDBAS

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                • Schwedenkönig
                  Benutzer
                  • 17.02.2016
                  • 46

                  #9
                  @Manni1970 die Internetseite lautet: http://www.christoph-www.de/ dfgs
                  Dort ist verzeichnet welche Kirchenbücher zu welchem Ort wo vorhanden sind. Aber wie Weltenwanderer schon sagte ist nicht verzeichnet, welche Kirche für Gusitz zuständig war. Ich habe es jetzt auch beim AGOFF https://agoff.de/?p=54036 gefunden. -> Hochkirch.
                  Danke für die Information mit dem Rittergut zu Gusitz.


                  Ich fasse mal zusammen, was ich über die Zeit 1740 bis 1815 über Schlesien herausgefunden habe:
                  - Preußen hat Schlesien 1740/41 von den Österreichern erobert.

                  - Danach folgte der zweite und dritte Schlesienkrieg/7-jährige Krieg in welchem von 1757 bis 1763 Schlesien wechselnd von Österreich und Preußen erobert wurden. Es fanden Schlechten/Belagerungen bei Breslau, Schweidnitz, Leuthen, Liegnitz und Bunzelwitz statt.
                  -Es folgte die Napoleonische Eroberung Schlesiens um 1807 und der Friede von Tilsit. Die Besetzung endete erst 1813 mit den Befreiungskriegen. Die Festung Glogau war noch bis 1814 französisch besetzt. Nach dem Wiener Kongress 1815 war Schlesien aber erst mal preußisch.


                  Ist das im wesentlichen richtig?
                  Ständig auf der Suche nach den FN: SCHIÖBERG in allen deutschen (auch ehemaligen) Gebieten und Windhuk (Deutsch Südwest/Namibia) vor allem Hamburg, Neuruppin, Görlitz, Glogau. Rennhack in Stolp, Pommern, Schröder in Stolp, Pommern, Schardt in Westerburg/ehemals Hessen jetzt RLP, Nebich in Pritzerbe LK Potsdam-Mittelmark, Heinrich in Langenau LK Mittelsachsen, Pellmann in Nassau LK Mittelsachsen, Dittrich in Pretzschendorf LK Sächs.Schweiz-Osterzgeb.

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