Besitzt Ihr Gegenstände, die Euern Vorfahren gehört haben?

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  • Bienenkönigin
    Erfahrener Benutzer
    • 09.04.2019
    • 1695

    Wie schön, Gerhard, so viele Küchenutensilien zu besitzen!

    Die Küche meiner Oma war auch ein Traum, mit alter Waage und Näpfen für Soda, Sand etc.
    Aber wie bei Sigrun kam dann der Tag der "Entsorgung", als meine ledige Großtante starb (die Schwester meines Opas, die zeitlebens mit in der Wohnung gewohnt hatte).

    Einige Dinge konnte ich retten, aber erstens war ich nicht die Erbin, zweitens haben wir nur ein kleines Häuschen und konnten nicht die komplette Wohnungseinrichtung übernehmen.

    Ich habe dann Kleinteile übernommen, u.a. das handgeschriebene Kochbuch meiner Uroma, ein Kaviar-Döschen (klar, braucht man täglich ), alles Besteck (eine ganze Menge), zwei kleine Möbelstücke, Bettwäsche (z.T. habe ich eine Patchwork-Decke daraus genäht), Tischwäsche, und das riesige Konvolut aus Dokumenten und Fotos.

    Alles allerdings nicht, da ich damals so überwältigt war von der Menge und der Trauer, und so habe ich z.B. die Schachtel mit Todesanzeigen nicht gewollt - wäre mir jetzt vielleicht eine Hilfe gewesen.

    Anderes habe ich meinen Nachbarn gegeben (die Soda-Näpfe), die kann ich wieder zurückholen irgendwann.

    Bei manchen Dingen denke ich, sie haben für mich noch eine Bedeutung (weil ich meine Großeltern und Großtante sehr geliebt habe), aber meine Kinder kannten sie nicht mal. Da ist dann vielleicht irgendwann die Überlegung, ob man das sinnvoll spenden kann.
    Ist ein Theater-Konzerttagebuch für irgendein Museum überhaupt interessant? Da hat meine Großtante alle Konzertbesuche eingetragen, und das war selbst zu Kriegszeiten etwa einmal die Woche!

    Na ja, momentan hat alles seinen Platz, aber man sollte sich da beizeiten Gedanken machen.

    VG
    Bienenkönigin
    Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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    • Alter Mansfelder
      Super-Moderator
      • 21.12.2013
      • 4661

      Hallo zusammen,

      bei uns sind noch verschiedenste Dinge vorhanden: Besteck, Decken, Wäsche, Möbel, Bücher, Papiere, alte Haushaltsgegenstände usw. - meist 20. Jh., seltener 19. Jh.

      Es grüßt der Alte Mansfelder
      Gesucht:
      - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
      - Tote Punkte in Ostwestfalen
      - Tote Punkte am Deister und Umland
      - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
      - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
      - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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      • KoH
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2017
        • 782

        1920 schrieb ein chronist über meine Familie von Reichem Silberbesteck. Zwei Gabeln davon sind übriggeblieben. mit Widmung von 1895.


        Ebenso Wandpaneele die unter Denkmal schutz stehend 1804 erbaut wurden. Diese sind bei Axel Springer in einer Villa eingebaut.


        Drei Uhren mit zusammengerechnet Zwei Zeigern..


        uvm. aber alles nicht in der Hand von näheren verwandten
        Das wichtigste: Suche alles zur Familie BETTIN aus Linde,FLatow.

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        • ahnenforscherin52
          Erfahrener Benutzer
          • 01.08.2016
          • 451

          Ich besitze einen silbernen Trinkbecher, den meine Urgroßmutter zum 1. Geburtstag erhalten haben muss, den er trägt die Gravur:

          E.T. 9ten April 1870

          Er hat sehr wenige Gebrauchspuren, daher weiß ich nicht, ob sie jemals daraus getrunken hat.

          LG ahnenforscherin52

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          • Bachstelze1160
            Erfahrener Benutzer
            • 08.02.2017
            • 716

            Zitat von Wynne Beitrag anzeigen
            Guten Abend,
            ich würde denken dass wenn so ein Ring noch existiert, er vermutlich irgendwo bei einem Antiquitätensammler liegt.
            Aber nach so langer Zeit, ist er vermutlich nicht mehr, je nach Material.

            Hi Wynne


            Wow, tolle Idee,
            da fällt mir ein, vielleicht kann man die Bares für Rares Kenner mal fragen, die haben ja gerade Ahnung was es so altes noch gibt, aber erst man noch die Gemeinde fragen
            Ich mach das mal!



            <3 Grüßle Bachstelze
            Dank und herzliche Grüße <3

            Die Bachstelze


            Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
            Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

            Kommentar

            • Wolfg. G. Fischer
              Erfahrener Benutzer
              • 18.06.2007
              • 4915

              Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
              Ich habe dann Kleinteile übernommen, u.a. das handgeschriebene Kochbuch meiner Uroma, ein Kaviar-Döschen (klar, braucht man täglich ), alles Besteck (eine ganze Menge), zwei kleine Möbelstücke, Bettwäsche (z.T. habe ich eine Patchwork-Decke daraus genäht), Tischwäsche, und das riesige Konvolut aus Dokumenten und Fotos.
              Guten Abend,


              das handgeschriebene Kochbuch meiner Oma mütterlicherseits stand extra auf dem Küchenschrank, das habe ich vergessen mitzunehmen, als ich vom Erben aufgefordert wurde, mir Bücher zu nehmen.

              Einen Teil der Bücher habe ich dann zurückgelassen, als mein Elternhaus verkauft wurde.

              Meine Großmutter hat leider den buntbemalten Kleiderschrank ihrer Großmutter verkauft, es soll "Magdalena Kümmel" draufgestanden haben.

              Ich selbst besitze noch eine Feierabendziegel von 1859, die mein Urururgroßvater Heinrich Brandenstein (1794-1866) in Heimboldshausen anfertigte.


              Mit besten Grüßen
              Wolfgang

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              • juliuskartoffelschuss
                Benutzer
                • 08.10.2018
                • 62

                Hallo,

                ich besitze noch eine Mitgiftstruhe von 1847. Sie gehörte vermutlich meiner Urururoma, aber es weiß leider keiner genau. Auf ihr steht geschrieben: Auf Gott allein setz dein Vertrauen, denn auf Menschenhuld ist nicht zu bauen.

                Außerdem habe ich ein altes Quittungsbuch, das Eintragungen von 3 Generationen von 1823 bis 1900 enthält.

                Unter zahlreichen Kriegsorden habe ich eine Besonderheit gefunden, nämlich das Etui einer bayerischen Tapferkeitsmedaille, allerdings ist die Medaille unauffindbar.

                Viele Grüße
                Julius

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                • UlrikeMe
                  Benutzer
                  • 04.09.2019
                  • 28

                  Hallo,

                  Ja, ich habe einiges. Am liebsten ist mir dabei eine Guglhupfform, die die Großmutter meiner Großmutter 1859 in ihrer Aussteuer hatte. Mit dieser Form backe ich noch immer Gugelhupf.
                  Ein Schmuckkästchen ist da, eine Uhr - total verrostet, weil sie mein Großvater 1918 beim Untergang der Szent Istvan, auf der er Dienst versah, getragen hatte. Eheringe dieser Großeltern hab ich auch noch, alte Kuverts aus dem 19. Jh. sind da, ebeso Postkarten.

                  Beste Grüße,
                  Uli

                  Kommentar

                  • Wolfg. G. Fischer
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.06.2007
                    • 4915

                    Zitat von juliuskartoffelschuss Beitrag anzeigen
                    Ich besitze noch eine Mitgiftstruhe von 1847. Sie gehörte vermutlich meiner Urururoma, aber es weiß leider keiner genau. Auf ihr steht geschrieben: Auf Gott allein setz dein Vertrauen, denn auf Menschenhuld ist nicht zu bauen.
                    Von 1847 besitze ich eine "Metze", das ist ein altes Getreidemaß. Ich bilde mir ein, dass die Initialen "J. F." draufstehen, das wäre mein Urururgroßvater Johannes Fischer (1811-1894).

                    Ich habe ebenfalls eine kleine Truhe, darauf steht: "An Gottes Segen ist alles gelegen."


                    LG Wolfgang

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                    • KoH
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.10.2017
                      • 782

                      Ein altes, kaum benutztes aber sehr spannendes Thema.


                      inzwischen habe ich eine Liste. Mir bekannt sind 34 Erbstücke innerhalb der Familie, 12 mit unbekannten Status (also verkauft an unbekannt oder verlegt), 2 zerstört nach 2000. Von den 34 gehören 29 zur Mütterlichen Seite, nur 5 zur Väterlichen.
                      Nach Alter:
                      18. Jahrhundert: 8 Erbstücke
                      19. Jahrhundert 8 Erbstücke
                      Vor 1950: 15 Erbstücke
                      Nach 1950: 3 Erbstücke

                      Darunter tatsächlich kein einziges Schmuckstück, diese wurden alle verkauft. Erhalten hat sich in der Familie fast ausschließlich Möbiliar und Porzellan. Dort aber auch nur einzelstücke: Ein Teller von 1908. Eine Sauciere von 1920, eine Schüssel von 1900..


                      Auch die hier so oft genannte Bibel fehlt. Als Kind habe ich noch eine gesehen, von meinen Urgroßeltern (1920er jahre), doch diese wurde kurz darauf entsorgt.
                      Zuletzt geändert von KoH; 28.09.2022, 03:27.
                      Das wichtigste: Suche alles zur Familie BETTIN aus Linde,FLatow.

                      Kommentar

                      • Wolfg. G. Fischer
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.06.2007
                        • 4915

                        Zitat von KoH Beitrag anzeigen
                        Darunter tatsächlich kein einziges Schmuckstück, diese wurden alle verkauft.
                        Ich habe noch silberne Ohrringe meiner Großmutter, die sie 1909 von ihrem Vater bekam.

                        Erbstücke aus dem 18. Jahrhundert ist schon enorm.

                        Eine Familienbibel von 1898 existiert noch, sie ist jetzt im Besitz eines Bruders meiner Mutter.

                        LG Wolfgang

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                        • Geschichtensucher
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.09.2021
                          • 730

                          Bei mir sind eine Teekanne und Zuckerdose von dem Service, das meine Urgroßmutter zur Verlobung vom Urgroßvater bekam. Sie hatte es im Schaufenster bewundert, sagt die Überlieferung. Das war etwa 1900.

                          Suppenkelle, Messerschleifer, Maßbecher aus dem Haushalt meiner Großeltern, gegründet 1933.

                          Die Kindertasse meiner Mutter, mit zwei Kindern in einem Doppeldecker.

                          Den Stuhl, in dem meine Großmutter ihre Söhne stillte.

                          Das Buch "Volkshochschule im Haus" von meinem wissbegierigen Großvater, ca. 1925, mit gepressten Blüten aus den 40er Jahren.

                          Das ist mir alles sehr wertvoll!
                          Beste Grüße, Iris

                          Kommentar

                          • Sbriglione
                            Erfahrener Benutzer
                            • 16.10.2004
                            • 1176

                            Ich besitze u.a. eine Holzwäscheklammer aus den 1920er Jahren aus dem Besitz einer meiner Urgroßmütter, ein im Jahre 1914 aus Anlass der Kriegsanstrengungen an "seine" deutschen Bahnarbeiter verliehenes gedrucktes Dankschreiben von Kaiser Wilhelm II. aus dem Besitz eines meiner Urgroßväter und ein Backsteinbruchstück mit Glasschmelze, das ich mir in einem Glasmuseum gekauft habe und das bei Ausgrabungen einer Glashütte des 17. Jahrhunderts gefunden wurde, die sehr wahrscheinlich mit derjenigen identisch ist, die einer meiner Vorfahren betrieben hatte.
                            Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                            - rund um den Harz
                            - im Thüringer Wald
                            - im südlichen Sachsen-Anhalt
                            - in Ostwestfalen
                            - in der Main-Spessart-Region
                            - im Württembergischen Amt Balingen
                            - auf Sizilien
                            - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                            - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

                            Kommentar

                            • KoH
                              Erfahrener Benutzer
                              • 30.10.2017
                              • 782

                              Zitat von Sbriglione Beitrag anzeigen
                              Ich besitze u.a. eine Holzwäscheklammer aus den 1920er Jahren aus dem Besitz einer meiner Urgroßmütter, ein im Jahre 1914 aus Anlass der Kriegsanstrengungen an "seine" deutschen Bahnarbeiter verliehenes gedrucktes Dankschreiben von Kaiser Wilhelm II. aus dem Besitz eines meiner Urgroßväter und ein Backsteinbruchstück mit Glasschmelze, das ich mir in einem Glasmuseum gekauft habe und das bei Ausgrabungen einer Glashütte des 17. Jahrhunderts gefunden wurde, die sehr wahrscheinlich mit derjenigen identisch ist, die einer meiner Vorfahren betrieben hatte.

                              Können Museen wirklich einfach so Stücke verkaufen?
                              Das wichtigste: Suche alles zur Familie BETTIN aus Linde,FLatow.

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                              • Sbriglione
                                Erfahrener Benutzer
                                • 16.10.2004
                                • 1176

                                Zitat von KoH Beitrag anzeigen
                                Können Museen wirklich einfach so Stücke verkaufen?
                                Das hat mich auch erst gewundert, ging aber offensichtlich.
                                Es hängt u.a. mit der fehlenden Relevanz des Fundes zusammen und damit, dass die Bruchstücke, die sie verkauft haben von so geringem wissenschaftlichen und ausstellerischen Wert waren, dass der Nutzen des Verkaufserlöses den der Aufbewahrung des Bruchstückes deutlich überschritten haben dürfte: in der Region gab es eine ganze Reihe an Waldglashütten, weil solche Hütten nie lange in Betrieb waren und häufig gewandert sind.

                                Grüße!


                                P.S.: ich kenne auch andere, vergleichbare Verkäufe, bei denen beispielsweise Trümmerteile eines historischen Gebäudes verkauft wurden, um dadurch dessen Wiederaufbau mit zu finanzieren.
                                Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                                - rund um den Harz
                                - im Thüringer Wald
                                - im südlichen Sachsen-Anhalt
                                - in Ostwestfalen
                                - in der Main-Spessart-Region
                                - im Württembergischen Amt Balingen
                                - auf Sizilien
                                - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                                - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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