SCHMID von SCHMIDSFELDEN

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  • Manfred Renner
    Erfahrener Benutzer
    • 23.12.2006
    • 1014

    SCHMID von SCHMIDSFELDEN

    Hallo ,
    kann mir von Euch jemand den " Inhalt " des Wappens der SCHMID von SCHMIDSFELDEN
    erläutern bzw. dessen Bedeutung ? Ist es ein Herkunftswappen oder bezeichnet es auch /
    oder einen Beruf ?

    Bin für jede Aufklärung sehr dankbar und grüsse alle herzlich aus dem nassen Hamburg ,

    Manfred
  • Billet
    Erfahrener Benutzer
    • 21.01.2007
    • 1985

    #2
    Herr v. Roy schreibt dazu unter :


    Zu dieser Anfrage
    Hallo , kann mir von Euch jemand den " Inhalt " des Wappens der SCHMID von SCHMIDSFELDEN erläutern bzw. dessen Bedeutung ? Ist es ein Herkunftswappen oder bezeichnet es auch / oder einen Beruf ? Bin für jede Aufklärung sehr dankbar und grüsse alle herzlich aus dem nassen Hamburg , Manfred

    darf angemerkt werden:

    Nach Maßgabe des „Adelslexikons“, Bd. XII, Limburg a.d. Lahn 2001, S. 524-525, wurde GEORG SCHMID, Ratsherr und Spitalpfleger zu Biberach an der Riß, am 19. August 1 6 6 7 mit dem Prädikat VON SCHMIDSFELDEN in den rittermäßigen Reichsadelsstand erhoben. Zugleich wurde ihm das folgende Wappen verliehen:

    „Geviert; 1 und 4 in Schwarz auf grünem Dreiberg ein zweischwänziger goldener L ö w e , mit der rechten Vorderpranke einen eisernen S p i t z h a m m e r an goldenem Stiel haltend, 2 und 3 in Rot eine silberne D o p p e l - L i l i e.
    Helmzier: auf dem Helm mit rechts schwarz-goldenen, links rot-silbernen Decken ein wachsender M a n n mit braunem Haar und Bart in schwarzem Leibrock mit goldenen Kragen, Aufschlägen, Knöpfen und Gürtel, auf dem Haupt einen runden schwarzen Hut mit breiter Krempe, goldener Schnur und zwei nach rechts hängenden Hahnenfedern tragend, mit der Rechten den S p i t z h a m m e r schwingend, die Linke in die Hüfte stemmend, zwischen zwei von Schwarz und Gold übereck-geteilten und in den Mundlöchern mit je einer silbernen Doppel-Lilie besteckten B ü f f e l h ö r n e r n.“

    Man müßte den Antrag des GEORG SCHMID auf Nobilitierung kennen, um zu wissen, ob der Ratsherr genau dieses Wappen verliehen haben wollte oder ob die kaiserliche Kanzlei sich dieses Wappen einfach ausgedacht hat.

    Denkbar wäre, daß es sich bei dem Löwen nebst Spitzhammer und dem Mann auf dem Helm um ein altes F a m i l i e n -
    w a p p e n des Ratsherrn handelte, welches die Kanzlei um die Doppel-Lilie (in den Feldern 2 und 3) und die Büffelhörner auf dem Helm vermehrte. Bei diesem alten „Familienwappen“ könnte der Spitzhammer den Namen SCHMID (= das Schmiedehandwerk) symbolisiert haben, doch befinden wir uns mit einer solchen Annahme bereits im Bereich der Phantasie. - Ein „Herkunftswappen“ dürfte hier wohl nicht anzunehmen sein.

    Das Geschlecht SCHMID v. SCHMIDSFELDEN scheint mit dem 1667 verliehenen Wappen recht zufrieden gewesen zu sein, wurde das Wappen doch von der kaiserlichen Kanzlei in den Jahren 1878 und 1900 - in unveränderter Form - weiteren Familienangehörigen bestätigt.

    Freundliche Grüße vom Rhein
    Wappen-Billet.de
    M.d.WL.
    M.d.MWH.

    Kommentar

    • Otto Schönfeld
      Benutzer
      • 29.05.2007
      • 38

      #3
      Grüß Gott. Manfred Renner
      Georg Schmid hat in Biberach die Lateinschule besucht und lehrte zeitweise in Tübingen
      Briefadel durch Leopold I. vom 19.08.1667
      (das Glasbläserdorf Schmidsfelden/Württ. war ehemals Besitz derer von Schmidsfelden; ein Nachkomme wohnt noch im Kreuzthal( Oberallgäu

      vielleicht hilft es weiter
      Otto aus dem Allgäu

      Kommentar

      • Manfred Renner
        Erfahrener Benutzer
        • 23.12.2006
        • 1014

        #4
        Dank

        Lieber Otto Schönfeld,
        hallo BILLET ,

        Euch / Ihnen beiden meinen herzlichen und aufrichtigen Dank für die ingesamt recht
        ausführliche und informative Rückmeldung auf meine Anfrage. Das hilft doch schon
        sehr viel weiter.


        Mit nochmaligem Dank und besten Wünschen für eine eigene erfolgreiche AF sende ich
        aus dem regnerischen Hamburg herzliche Grüsse,

        Manfred ( Renner )

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