Heirat 1675

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  • Furrscher
    Erfahrener Benutzer
    • 13.02.2014
    • 197

    [gelöst] Heirat 1675

    Quelle bzw. Art des Textes: Traubucheintrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1675
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Sondershausen
    Namen um die es sich handeln sollte: Schöllknecht


    Hallo zusammen,

    hab hier einen etwas längeren Text. Scheint eine eher unglückliche Geschichte gewesen zu sein...
    Hans Schöllknecht junior, Hans Schöllknechts
    Senioris, ältester Sohn ist mit Margreth Elisabeth
    Trinksin, Waltin Trincksen, des Schmidts
    alhier eheleibliche jungfrau Tochter ...
    ihrer miteinander begangenen unzucht
    und ... weibspersohn das ...
    ... , alß dan 18 february seiner Tochter deß-
    halben gewäsen und in 6 Wochen gelegen und
    umb an... ge... ... in g...
    Waltin Trincksen Hause in ... ... ...
    ...licher gerichts ... , und anderer Christlich... ...
    ... , Freitags umb 3 Uhr, war der 19 february
    ohne sonderbahre Ceremonien copulirt worden.
    Vielen Dank im voraus
    Volker
    Angehängte Dateien

  • #2
    Hallo,
    die ersten vier Baustellen:

    wegen

    weil die

    Donnerstages

    vorher.

    Genäsen anstelle von gewäsen.

    Dann: umb anderer gewißen Uhrsachen (mit h!) willen.





    LG
    Malu
    Zuletzt geändert von Gast; 09.10.2016, 16:13.

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    • Tinkerbell
      Erfahrener Benutzer
      • 15.01.2013
      • 9909

      #3
      Hallo.
      Ich lese noch ein klein wenig:

      Hans Schöllknecht junior, Hans Schöllknechts
      Senioris, ältester Sohn ist mit Margreth Elisabeth
      Trinksin, Valtin Trincksen, des Schmidts
      alhier eheleibliche jungfrau Tochter wegen
      ihrer miteinander begangenen unzucht
      und weil die weibspersohn des Donnerstages
      vorher , alß den 18 february seiner Tochter deß-
      halben genäsen und in 6 Wochen gelegen und
      umb anderer gewißen Uhrsachen willen in g...
      Valtin Trincksen Hause im beysein beiderseits ? ...
      etzlicher gerichtsschöpffen , und anderer Christlichen Perßo
      nen , Freitags umb 3 Uhr, war der 19 february
      ohne sonderbahre Ceremonien copulirt worden.

      LG Marina
      Zuletzt geändert von Tinkerbell; 09.10.2016, 16:40.

      Kommentar


      • #4
        Hallo,
        nach Uhrsachen willen: in gemeltem

        LG
        Malu

        Kommentar

        • Jürgen Wermich
          Erfahrener Benutzer
          • 05.09.2014
          • 5692

          #5
          Hanß Schöllknecht junior, Hanß Schöllknechts
          Senioris, ältester Sohn ist mitt Margreth Elisabeth
          Trincksin, Valtin Trincksen, des Schmidts
          alhier eheleiblichen jüngsten Tochter wegen
          ihrer mitteinander begangenen unzucht
          und weil die weibespersohn des Donnerstages
          vorher, alß den 18 februarii einer Tochter deß-
          halben genäsen und in 6 Wochen gelegen und
          umb anderer gewißen Uhrsachen willen in gemeltem
          Valtin Trincksen Hause in beysein beederseits Eltern
          etzlicher Gerichtsschöpffen, und anderer Christlichen persoh
          nen , Freytags umb 3 Uhr, war der 19 februarii
          ohne sonderbahre Ceremonien copulirt worden.

          Kommentar

          • Verano
            Erfahrener Benutzer
            • 22.06.2016
            • 7819

            #6
            Hallo Jürgen,


            perfekt wie immer .

            Was mir aber schon öfter aufgefallen ist, du transkribierst ÿ zu „ii“. Ich kenne es als „ij“. Ist das egal, oder gibt es eine Regelung dafür?
            Viele Grüße August

            Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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            • Jürgen Wermich
              Erfahrener Benutzer
              • 05.09.2014
              • 5692

              #7
              Hallo August,
              Kurzfassung: Das Lateinische kennt weder den Buchstaben y noch j, insofern kann nur zweimal i stehen, denn es ist ja ein lateinischer Genitiv.
              Natürlich gibt es im Lateinischen den Laut j, z. B. intervokalisch bei huius, das man daher durchaus hujus transkribieren darf,
              bei der Genitivendung des Monats ist allerdings zweimal i (mit Stimmansatz dazwischen, im Hebräischen stünde dort ein Aleph) zu sprechen und demgemäß zu schreiben.

              Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass das Schluss-i aus ästhetischen Gründen länger geschrieben wurde, es also auch vom Schreiber keineswegs als j gemeint ist;
              die genaue Literaturstelle kann ich Dir erst am Wochenende nennen, da ich im Moment nicht zu Hause bin.

              Gruß
              Jürgen

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