Biografie Komiker Heinz Erhardt, geb. 1909 in Riga

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  • Marina
    Erfahrener Benutzer
    • 16.03.2006
    • 830

    #16
    Zitat von langertom Beitrag anzeigen
    Komisch nur, dass bei den Eintragungen in "Raduraksti", Kirchenbücher Linden, Register der Gemeindemitglieder 1862 bis 1939, Seite 27, Nr. 229, ein Sohn Johann Jacob, geb. 1848, nicht aufgeführt ist.
    Diese Tatsache ist leicht zu erklaeren. Zur Zeit der Zusammenstellung dieses Registers war er schon Rigas Einwohner und gehoerte der Gemeinde nicht.

    HG
    Marina

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    • langertom
      Benutzer
      • 11.06.2014
      • 11

      #17
      Zu dem Register habe ich noch eine Frage: Der einsehbare Teil endet beim Buchstaben H. Die Familie Hasenfuß ist auch nicht vollständig. Weiß jemand, ob die weiteren Teile des Registers noch existieren, bzw. wo ich die einsehen kann?

      Kommentar

      • Frank K.
        Erfahrener Benutzer
        • 22.11.2009
        • 1318

        #18
        Hallo langertom,

        Zitat von langertom Beitrag anzeigen
        Weiß jemand, ob die weiteren Teile des Registers noch existieren, bzw. wo ich die einsehen kann?
        Diese Frage ist schwierig zu beantworten.
        Wie Du vielleicht auch selbst gesehen hast, wurde das von Dir erwähnte Register 1940 in Posen bearbeitet und umfasst "...geborene und Getraute in den Jahren 1862 - 1939". Dies auch noch mal zur Erklärung Deiner vorangegangenen Frage, warum der Johann Jacob in diesem Register enthalten ist. Ob in dem Zusammenhang weitere Register erstellt wurden, was anzunehmen ist, kann jetzt nicht beantwortet werden.
        Mit der Umsiedlung wurden auch (Teile der) Kirchenbücher mit umgesiedelt. Diese Kirchenbücher wurden auch, wenn sie nicht ins "Posener Evangelische Konsistorium" überführt werden konnten, von deutschen Behörden beschlagnahmt. Von einem Teil dieser Unterlagen weiß ich es vom letzten Pastor der Gemeinde Hirschenhof, dem während der Überfahrt eine Mappe mit Gemeindeunterlagen beschlagnahmt wurde, um sie "an die entsprechend richtige Stelle" weiter zu leiten.
        Von einigen Auszügen aus Kirchenbüchern weiß ich, dass diese von der "Gauselbstverwaltung" (offiziell: "Landessippenstelle - Sippenamt für Ostdeutsche Rückwanderer") in Posen (als Abschrift) erstellt wurden. Daraus kann man erkennen, dass entsprechende Unterlagen auch an anderen Orten gelagert waren.
        Es ist daher auch unklar, was mit den Kirchenbüchern und anderen entsprechenden Unterlagen nach 1945 passierte und - vor allem - wohin sie gelangten. Auch ist natürlich nicht klar, welche Unterlagen in diesem Zusammenhang (außer denen heute einsehbaren) erhalten geblieben sind und eventuell irgendwo noch schlummern und darauf warten, gefunden zu werden.

        Ich hoffe, mit diesen Zeilen etwas weiter helfen zu können.

        Viele Grüße
        Frank
        Zuletzt ge?ndert von Frank K.; 02.12.2014, 11:58. Grund: Ergänzung
        Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

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        • AlAvo
          • 14.03.2008
          • 6186

          #19
          Hallo langertom,

          zunächst einmal ist festzustellen, dass in Raduraksti befindliche Register der Gemeindemitglieder leider nicht immer in alphabetischer Reifenfolge aufgeführt werden. Dies kann dazu führen, dass Register auch überlesen werden, da man diese an anderer Stelle der Auflistung nicht vermutet.

          Nach Rücksprache mit dem Lettischen Historischen Staatsarchiv, sind nicht nur in Riga, sondern in den meisten anderen Gemeinden des heutigen Lettland die Gemeinderegister nicht mehr oder nur unvollständig vorhanden bzw. auffindbar. Die Gründe dafür sind wohl vielvältig.
          Die erhaltengebliebenen Register finden sich alle in Raduraksti.


          Viele Grüße
          AlAvo
          War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

          Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

          Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


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          • Reval
            Neuer Benutzer
            • 11.03.2018
            • 1

            #20
            Zitat von Frank K. Beitrag anzeigen
            Der Vater wurde bereits erwähnt: Gustav Hans Erhardt *28.7.1883 in Riga (wohl nach dem Julianischen Kalender), +21.9.1945 in Lodz / Polen. - Beruf Dirigent
            Frank
            Hallo!
            Kann es sein, dass Gustav Erhardt schon 1944 gestorben ist?





            Zuletzt ge?ndert von Reval; 11.03.2018, 11:50.

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            • Frank K.
              Erfahrener Benutzer
              • 22.11.2009
              • 1318

              #21
              Hallo Reval,

              willkommen in unserem Forum.

              Vielen Dank für diesen Hinweis.

              "Ja, es kann sein!"

              Nach den mir vorliegenden Unterlagen (Deutsch-baltisches Gedenkbuch, Unsere Toten der Jahre 1939 - 1947, Bearb. Karin von Borbély, Darmstadt 1991, Seite 96) ist sein Todesdatum wie von mir angegeben eingetragen. Nach dieser Quelle hatte ich zitiert.
              Durch Deinen Hinweis kann ich das Jahr 1944 - wie in der Zeitung angegeben - bestätigen. Im mir vorliegenden Buch wurde dies wohl versehentlich falsch aufgeführt.
              In meinen Unterlagen habe ich die Angaben korrigiert.

              Ich werde diesen Hinweis auch an den Herausgeber des Buches weiter leiten, damit dort diese Daten überprüft und korrigiert werden können.

              Viele Grüße
              Frank
              Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

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