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#1
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Buchstabenwechsel im Familiennamen
Hallo,
habt ihr es schon mal mit Buchstabenwechseln in Familiennamen zu tun gehabt? Konkret sieht es so aus: Der Mann heißt auf der Heiratsurkunde Carl Wilhelm Wi(e)gand(t), auch in den Taufscheinen seiner zahlreichen Kinder ist das so. Seinen Sterbeintrag habe ich noch nicht gefunden. Bei der Suche nach seiner Geburt oder Taufe habe ich in der fraglichen Zeit(1788), am fraglichen Ort(Berlin) nur einen Carl Wilhelm Weigand gefunden, nirgendwo in ganz Deutschland(datenbankmäßig) einen Carl W. Wiegand. Könnte es sein, dass er seinen Namen geändert hat? Lg, Andreas Geändert von Bergkellner (24.10.2017 um 21:42 Uhr) |
#2
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Hallo
Da gibt es auch in dieser Zeit weitaus größere Abweichungen. Zum Beispiel wird aus "Wissen" unter anderem "te Wiss" oder "Wissing" (was es noch schwerer macht, wenn dieser Name ebenfalls in fraglichem Ort vorkommt). Solche Abweichungen sind normal, insbesondere je früher man sucht. Aber auch möglich ist, dass der Schreiber einfach den i-Punkt weiter rechts gesetzt hat, das kann manchmal irritierend sein. Man merkt das erst wirklich, wenn man sich weitere Einträge durchliest. Nico |
#3
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Hallo Andreas,
nichts ungewöhnliches für mich. In meiner Linie kommt der Name Breu vor, dieser findet sich ausserdem als Bräu, Brau, Brei, Brey, Bräy oder Breuer. Eine der Namensträgerinnen hat tatsächlich bei jedem Vorkommen eine neue Variante zu bieten. Nur gut, daß das Dorf klein ist und sie an Hand der anderen Merkmale eindeutig identifizierbar ist. |
#4
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Hallo,
ein Mitschüler hat uns mal folgende, ziemlich krasse Namensänderung erzählt. Es war zu der Zeit und in der Gegend (wo, weiß ich nicht) Mode, die Familiennamen zu "latinisieren". Das passierte ja öfter. So kam auch der Herr Blei auf die Idee, sich lateinisch zu nennen, nämlich Plumbum, lateinisch für Blei. Die Mode geriet in Vergessenheit, der Name Plumbum kam der Zunge und der Gegend komisch vor, so macht man daraus Ploomboom=Pflaumenbaum. Solche Sperenzchen führen dann ganz sicher zu toten Punkten in der Ahnenforschung. Also: nicht nachmachen! Beste Grüße Cornelia |
#5
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Moinsen Andreas,
welch ein Zufall…, kürzlich habe ich selber, im Rahmen eines Projektes von mir, die Namen Weiland, Weigand und Wiegandt bearbeitet. *Heiderdaus*, graue Haare sind da angesagt…Wer, Was, Wann, Wo…, kaum hatte ich eine Linie erarbeitet, flux musste ich sie wieder verwerfen. Bei all diesen Widrigkeiten dar man nie vergessen, das die Aufnahme von Daten oftmals auf *ZURUF* erfolgte, viele die korrekte Schreib- weise ihres Familiennamens gar nicht kannten, diese waren dann stets darauf angewiesen, wie andere den Familiennamen ausschrieben, Hör-, als auch Schreibfehler, eingeschlossen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, das diese Personen identisch sind, solltest zu ganz genau hinschauen. Beste Grüsse von der Kieler-Förde Roland |
#6
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Hallo alle miteinander,
das sind ja "ermutigende" Neuigkeiten! - Genau so hatte ich mir das gedacht! Zitat:
Bei den Wiegandts/Weigands hatte ich jetzt bis auf "Weygand" und "Waygand" schon alle Schreibweisen innerhalb von 2 Generationen. Jetzt versuche ich erst einmal,die Sterbeurkunde von meinem Carl Wilhelm zu finden - bin schon mächtig gespannt, wie er da heißt... Und dann pirsche ich mich über die Kinder an, mal sehen, was da 'rauskommt. Lg, Andreas |
#7
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Willkommen im Club, Andreas!
Bei Namensveränderungen ist nahezu nichts ausgeschlossen. Und je ungewöhnlicher ein Name, desto größer die Schreibvarianten. Oft helfen die Paten weiter, die Zuordnung eindeutig zu fixieren. |
#8
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Mir ist in Österreich-Ungarn (um die Jahrhundertwende) mal ein Buchstabenwechsel begegnet, der vermutlich aufgrund von unsauberer Aussprache entstanden ist:
Wraschtil vs. Wratschil |
#9
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Hallo, bei mir ist aus dem ä ein e geworden, Wärnitz und nun Wernitz. Es wird auch so erwähnt, in einem Satz: Wärnitz, Warnitz oder Wernitz. Soweit so gut. Aber wie bestimme ich den Herkunftsortt, kommt der aus Warnitz oder Wernitz.
Gruss |
#10
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Hallo Andreas,
habe genau dasselbe Problem mit den Weigand(t)s und Wi(e)gan(d)ts, nur mit anderen VN und in einer anderen Gegend. Bei mir sind sie allerdings keine direkten Vorfahren sondern nur mehrfach eingeheiratet bzw. die Paten der Kinder ;-) Ich bin mir ziemlich sicher, daß die verschiedenen Varianten von schlampiger Aussprache bzw. Dialekt stammen. Einheitliche Schreibweise gab's damals sicher noch nicht. Gruß |
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