Infanterie-Regiment Nr. 94

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  • Joachim v. Roy
    • 01.04.2007
    • 787

    #16
    Infanterie-Regiment Nr. 94 (1915)

    Beim „Volksbund“ finde ich lediglich einen Soldatenfriedhof in Béthencourt(!)-sur-Somme:

    vgl. http://www.volksbund.de/kgs/bild_kri...tte.asp?id=621

    Die Angaben des „Volksbundes“ zu den Kriegsgräberstätten in Chauny, Nampcel und Moulin-sous-Touvent enthalten - soweit ich bei einer flüchtigen Durchsicht erkennen konnte – keinen Hinweis auf die Ortschaft Béthancourt-en-Vaux.


    MfG

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    • Schröder
      Erfahrener Benutzer
      • 17.09.2006
      • 67

      #17
      Vielen Dank für die Hilfe und für die Übersetzung. Das Wort "Vize"feldwebel konnte ich nicht entziffern, kannte den Rang auch nicht und wußte auch nicht, dass dieses immerhin eine Reserveoffizierslaufbahn war.
      Dann werde ich beim Volksbund noch einmal schauen und von Bethancout-en-Vaux erst einmal ausgehen. Vielleicht ist ja doch noch irgendwie herauszubekommen, auf welchem Friedhof die Toten des Lazaretts von Bethancout-en-Vaux begraben liegen.

      @Svenja: Könnte man den Bürgermeister des Dorfes einmal anschreiben? Könnte der es wissen?

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      • cisco
        Erfahrener Benutzer
        • 19.09.2007
        • 214

        #18
        Auszug aus dem Text (Volksbund) zum Friedhof Chauny:

        "...Andere starben in den in Chauny und Umgebung eingerichteten Lazaretten an den Folgen ihrer Verletzungen. Die Kämpfe in diesem Gebiet flammten bis Juni 1915 immer wieder auf. Auch der anschließende Stellungskrieg forderte ständig neue Opfer..."


        Gruß

        Cisco

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        • Schröder
          Erfahrener Benutzer
          • 17.09.2006
          • 67

          #19
          Dank Dir Cisco,
          das spricht ja wirklich dafür, dass Chauny der mögliche Friedhof sein könnte. Könnte der Bürgermeister von Chauny dies vielleicht genau wissen, bzw. der Verein Deutsche Kriegsgräberfürsorge? D.h. von welchen Lazaretten dort Tote bestattet liegen? Oder die dortige Friedshofsverwaltung...wenn es sie denn gibt und die Gräber nicht alleine von der Kriegsgräberfürsorge verwaltet und gepflegt werden.

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          • Joachim v. Roy
            • 01.04.2007
            • 787

            #20
            Infanterie-Regiment Nr. 94 (1915)

            Über die Kriegsgräberstätte in CHAUNY heißt es beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wörtlich:

            „Chauny Département Aisne

            1.703 deutsche Kriegstote

            Erster Weltkrieg

            Auf dem benachbarten französischen Gräberfeld ruhen 465 und auf dem britischen Gräberfeld 982 Gefallene.

            Auf dem Gemeindefriedhof selbst befinden sich weitere 215 Gräber französischer Gefallener.

            Der deutsche Soldatenfriedhof Chauny wurde bereits im Herbst 1914 als Teil des Gemeindefriedhofes angelegt. Ab April nahmen die französischen Militärbehörden eine Zusammenlegung der Kriegstoten aus 39 benachbarten Gemeindebereichen vor. Allein auf dem deutschen Gräberteil wurden hierbei 700 Tote zugebettet, der französische und britische Gräberteil entstanden neu. Etwa 500 der hier ruhenden deutschen Opfer verloren ihr Leben während des deutschen Vormarsches Ende August 1914 und der Abwehrschlacht nach dem Rückzug von der Marne Mitte September 1914. Das Gebiet umfasste Reims - Chemin-des-Dames - Soissons und Noyon. Andere starben in den in Chauny und Umgebung eingerichteten Lazaretten an den Folgen ihrer Verletzungen. Die Kämpfe in diesem Gebiet flammten bis Juni 1915 immer wieder auf. Auch der anschließende Stellungskrieg forderte ständig neue Opfer. Weitere 400 Tote wurden bis März 1917 auf dem Friedhof beigesetzt. Die Verluste stiegen erneut infolge der von deutscher Seite unternommenen Offensiven im März/April und Juni 1918 sowie der anschließenden Rückzugsgefechte bis zum September 1918. Die in Chauny Ruhenden gehörten Truppenteilen an, deren Heimatgarnisonen in Westpreußen, Pommern, Mecklenburg, Schleswig-Holstein Brandenburg, Sachsen, Thüringen, Hessen, den Rheinlanden, Elsaß-Lothringen sowie in den Hansestädten, Bremen, Hamburg und Lübeck lagen.

            Instandsetzungsarbeiten zwischen den Kriegen

            Erste Arbeiten zur Verbesserung des Zustandes des Friedhofes führte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. aufgrund einer 1926 mit den französischen Militärbehörden getroffenen Vereinbarung aus. Das Problem einer dauerhaften Kennzeichnung der Gräber blieb allerdings infolge Devisenmangels und des 1939 ausbrechenden Zweiten Weltkrieges ungelöst.

            Endgültige Gestaltung

            Nach Abschluß des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom 19. Juli 1966 konnte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - finanziell unterstützt von der Bundesregierung - die endgültige Gestaltung der deutschen Soldatenfriedhöfe des Ersten Weltkrieges in Frankreich vornehmen. 1976 folgte der Austausch der bisherigen provisorischen Holzgrabzeichen gegen Kreuze aus Naturstein mit eingravierten Namen und Daten der hier Ruhenden. In den Jahren 1974 - 1976 folgte eine grundlegende gärtnerische Überarbeitung der gesamten Friedhofsfläche. Das Gemeinschaftsgrab erhielt eine Einfassung aus Naturstein. Ein Monolith aus Naturstein bildet den Mittelpunkt der Anlage. Durch Entfernen der bisher trennenden Hecken und Mauern wurden das britische, das französische und das deutsche Gräberfeld zu einer gemeinsamen Kriegsgräberstätte zusammengefaßt.

            Von den 1.703 Gefallenen ruhen 1.516 in Einzelgräbern; fünf blieben namenlos. In dem Gemeinschaftsgrab mit 187 Opfern sind nur 16 namentlich bekannt.

            Pflege:

            Der Friedhof wird ständig durch den Pflegedienst des Volksbundes betreut. Auskünfte über die Lage von Gräbern, die frühere Zugehörigkeit der Gefallenen zu bestimmten Truppenteilen etc. erteilt der

            Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bundesgeschäftsstelle, Abteilung Gräbernachweis, Werner-Hilpert-Straße 2, D-34112 Kassel, Telefon: 0561-7009-0“


            Freundliche Grüße vom Rhein

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            • Schröder
              Erfahrener Benutzer
              • 17.09.2006
              • 67

              #21
              RE: Infanterie-Regiment Nr. 94 (1915)

              Nochmals herzlichen Dank an alle. Ich werde berichten, wenn ich mehr erfahre.

              In der Anlage habe ich eine Postkarte - Feldpost - an einen Angehörigen des IR 94 aus Mai 1915 einmal beigefügt. Er war anscheinend in der gleichen Divison wie der Bruder meiner Großmutter, 38. Division, 11. Armeekorps. Auch er stammt aus Apolda in Thüringen. Im Mai 1915 lag das Thüringische IR 94 anscheinend im Osten und ist erst später gegen Herbst 1915 nach Frankreich verlegt worden, wo dann Otto Trabitzsch am 16.12.1915 verstarb.

              Grüße
              Schröder
              Angehängte Dateien

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              • Karsten1
                Neuer Benutzer
                • 21.03.2008
                • 2

                #22
                gleiche Kompanie!!

                Hallo
                jetzt wird der Hund in der Pfanne verrückt.
                Mein Grossvater war auch in der 10. Komapnie des IR94. Leider ist er schon am 15.12.1914 bei Lodz gefallen.
                Ich bin immer noch auf der Suche nach Information. Bis auf das Buch des A.v.Hartmann habe ich leider nichts gefunden bisher.
                Hast Du/Haben Sie mehr Information über die Zeit des Regiments zwischen Oktober 1914 und 15.12.1914?

                Auch an alle Mitleser: Der damalige Hauptmann Alexander von Hartmann schreibt im Vorwort von seinem Buch, das er noch viel mehr Material über die Zeit habe. Leider ist er im Januar 1943 in Stalingrad gefallen. Alle meine bisherigen Nachforschungen haben nur ergeben, dass es in D vier "Linien" derer von Hartmann geben soll. Weiss da jemand mehr?

                schönen Gruss
                Karsten

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                • Joachim v. Roy
                  • 01.04.2007
                  • 787

                  #23
                  v. Hartmann, Geschichte des Infanterie-Regiments Nr. 94

                  Anmerkung

                  Die Familie des in Rede stehenden Hauptmanns Alexander v. Hartmann und dessen eventuelle Nachkommen dürften sich nur schwer ermitteln lassen, da es insgesamt 18 (!) verschiedene Adelsfamilien namens v. Hartmann gibt (von denen allerdings 2 in der Schweiz und 3 in Österreich beheimatet sind).


                  Freundliche Grüße vom Rhein

                  Kommentar

                  • Schröder
                    Erfahrener Benutzer
                    • 17.09.2006
                    • 67

                    #24
                    RE: gleiche Kompanie!!

                    Hallo Karsten,
                    leider nein, ich habe auch nur die Informationen, die im Internet abrufbar sind.
                    z.B.: http://historische-uniformen.de/Truppen/IR94/IR94.HTM
                    Gruß
                    Michael

                    Kommentar

                    • Luise
                      Erfahrener Benutzer
                      • 05.02.2007
                      • 2300

                      #25
                      RE: gleiche Kompanie!!

                      Vielleicht ist im Weimarer Staatsarchiv etwas zu finden? Habt ihr es mal dort versucht?
                      Liebe Grüße von Luise

                      Kommentar

                      • Schröder
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.09.2006
                        • 67

                        #26
                        RE: gleiche Kompanie!!

                        Hallo Luise,
                        das wäre eine Idee, wobei ich nicht weiß, ob im Staatsarchiv auch Militärunterlagen aus der Zeit des 1. WK sind. Ich meine es gibt hierfür auch spezielle Bundesarchive. Ich bin der Frage aber noch nicht nachgegangen.

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                        • Luise
                          Erfahrener Benutzer
                          • 05.02.2007
                          • 2300

                          #27
                          RE: gleiche Kompanie!!

                          Versuchen würde ich es dennoch und falls nichts da ist, vielleicht haben die Mitarbeiter irgendwelche anderen Tipps.
                          Liebe Grüße von Luise

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                          • Schröder
                            Erfahrener Benutzer
                            • 17.09.2006
                            • 67

                            #28
                            RE: gleiche Kompanie!!

                            Mach ich. Einen Versuch ist es immer wert. Weißt Du denn, dass das Thüringische Staatsarchiv Weimar in Betracht kommt für das IR 94? Es gibt ja noch weitere Archive (Greiz pp.). Vermutlich ist es aber Weimar, denn Hauptsitz des Regimentes war ja auch Weimar. Ich werde einmal auf der Seite der Thüringischen Staatsarchive stöbern:


                            Wünsche Dir Frohe Ostern.
                            Michael

                            Kommentar

                            • Luise
                              Erfahrener Benutzer
                              • 05.02.2007
                              • 2300

                              #29
                              RE: gleiche Kompanie!!

                              Meine Vermutung ist Weimar, aber sicher werden es die Mitarbeiter wissen.

                              In habe einmal nach den 94ern geforscht zum Krieg 1870/71.
                              Liebe Grüße von Luise

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                              • Spandauerin26
                                Neuer Benutzer
                                • 08.04.2008
                                • 3

                                #30
                                RE: Infanterie-Regiment Nr. 94

                                Hallo,

                                ich habe eine alte Ansichtskarte mit einem Grab auf einem Soldatenfriedhof eines Soldaten aus dem Inf.-Reg. Nr. 94 10. Komp., Musk. Otto Sturm geb. 11.9.1896 gefallen 21.6.1916, gebe ich morgen bei Ebay ein. Da ich deswegen im Internet recherchiert habe, bin ich auf Ihre Frage gestoßen. Ich habe gerade ein Foto des Inf.-Reg. Nr. 94 auf http://stadt.weimar.de/uploads/media...hauskurier.pdf entdeckt - aus dem Jahre 1912! Unter dem Foto ist zu lesen: Die »grimmigen« Fußballer des Infanterie-Regimentes Nr. 94 aus dem Jahr 1912 sind in diesem Jahr nicht mehr am Start.

                                Viele Grüße

                                Kommentar

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