Bräutigam mit FN, der von denen der beiden Elternteile abweicht

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  • mandlsucher
    Benutzer
    • 13.05.2022
    • 43

    Bräutigam mit FN, der von denen der beiden Elternteile abweicht

    Grüß Gott zusammen,
    ich hoffe, mit meinem Anliegen hier richtig zu sein.

    Ich habe einen KB-Eintrag (linke Seite, 2. Eintrag) aus dem Jahr 1732 für eine Heirat in Oberdietfurt vorliegen.
    Folgender Sachverhalt ist mir schleierhaft:
    Der Bräutigam Georg Nothaffter ist das uneheliche Kind von Mathias Rodenaichner und Maria Mändlin; diese beiden sind in dem KB-Eintrag als ledig vermerkt.
    Wie lässt sich der von beiden Elternteilen abweichende Familienname erklären?
    Hier der Link zum KB-Eintrag (linke Seite 332, 2. Eintrag)


    Ich bin sehr gespannt, welche Gedanken hierzu geäußert werden

    Herzliche Grüße
    mandlsucher
  • Scriptoria
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2017
    • 2757

    #2
    Hallo,

    in der Lesehilfe hast du den Eintrag ja auch schon einmal eingestellt.
    Dort schreibst du,(#5 ) dass die Mutter nach der Geburt einen Mann mit dem Namen Mandl geheiratet hat. Weißt du, wie sie vor dieser Heirat hieß? Dann hat der Sohn möglicherweise ihren Mädchennamen, Nothaffter, als Nachnamen erhalten. Das würde die verschiedenen Einträge erklären.

    Grüße
    Scriptoria
    Zuletzt geändert von Scriptoria; 06.02.2024, 13:36.

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    • mandlsucher
      Benutzer
      • 13.05.2022
      • 43

      #3
      Hallo Scriptoria,
      dass die Mutter des Bräutigams nach der Geburt einen Mann namens Mändl/Mandl geheiratet haben könnte, war lediglich meine Vermutung; inzwischen hat sich aber durch die Entzifferung der Abkürzung "a.a. S.S. =aborum solutorum" herausgestellt, dass beide Elternteile des Bräutigams ledig gewesen sein müssten.

      Insofern stellt sich die Namensfrage für mich neu

      Liebe Grüße
      mandlsucher

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      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4843

        #4
        Hallo mandlsucher,

        ich denke, die Aussage "amborum solutorum" bezieht sich auf den Zustand zur Geburt des Kindes bzw. der Stellung der Eltern zueinander. Eine spätere Heirat mit einem dritten würde ich nicht prinzipiell ausschließen.
        Gruß
        gki

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        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 4843

          #5
          Insbesondere der Vater war als Wirt ziemlich sicher verheiratet.
          Gruß
          gki

          Kommentar

          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 4843

            #6
            Grundsätzlich braucht man mehr Daten, schön wäre ein Tauf-Eintrag, aber auch andere, etwa eben die Trauung des Vaters und ggf. der Mutter. Wer taucht da als Zeuge auf? Kam der Nachname Nothaffter dort sonst auch vor? etcpp.
            Gruß
            gki

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            • mandlsucher
              Benutzer
              • 13.05.2022
              • 43

              #7
              Hallo gki,
              vielen Dank für die Nachricht.
              Weitere Informationen zu den Eltern bzw. Schwiegereltern liegen mir aktuell leider nicht vor, aber dann werde ich das erst mal angehen.

              Herzlichen Dank für die Erläuterung
              mandlsucher

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              • Gastonian
                Moderator
                • 20.09.2021
                • 3325

                #8
                Hallo Mandlsucher:


                Es war ein Georg aus Schernegg, der am 27.04.1732 die schon schwangere Rosina geheiratet hat. Und siehe hier die Taufe des Kindes am 11.05.1732: Antonius, Sohn des Georg Rodenaichner in Schernegg und seiner Frau Rosina (https://data.matricula-online.eu/de/...furt003/?pg=22, rechte Seite mittig).


                Und hier, am 10.02.1771, starb der Georg Rothnaichner, Wittwer in Schernegg, im Alter von 68 Jahren: https://data.matricula-online.eu/de/...furt007/?pg=22, linke Seite, 5. Eintrag von unten)



                VG


                --Carl-Henry
                Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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                • gki
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2012
                  • 4843

                  #9
                  Da der Vater in Unterdietfurt im Bistum Passau wohnte, ist es einfach, per gendb dessen Trauungseintrag zu finden:



                  Die Taufe des illegitimen Sohnes müßte also wohl vorher sein, was natürlich keine Überraschung ist.

                  Die Taufe habe ich in Unterdietfurt per gendb nicht gefunden.

                  Gendb:
                  Gruß
                  gki

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                  • gki
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2012
                    • 4843

                    #10
                    D.h. der FN des Georg war der des Vaters, wie nicht anders zu erwarten.

                    Ich vermute, daß der Mathias dann "Norhafftischer Wirt" war, d.h. er saß auf einem Wirtshaus, das der Fam. Nothafft gehörte.

                    Gruß
                    gki

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                    • Gastonian
                      Moderator
                      • 20.09.2021
                      • 3325

                      #11
                      Hallo allerseits:


                      Ich habe das Taufbuch Oberdietfurt nach allen Täuflingen Georg ("baptizatus est Georgius") im Zeitraum 1699 bis Anfang 1715 durchsucht, aber keinen mit den passenden Eltern gefunden.


                      VG


                      --Carl-Henry
                      Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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                      • mandlsucher
                        Benutzer
                        • 13.05.2022
                        • 43

                        #12
                        Ich bin ganz überwältigt und möchte mich recht herzlich bei allen bedanken, die mir so kompetent geholfen haben.
                        Das ist jetzt eine gute Basis für mich, um an diesem Punkt weiterzumachen.

                        Liebe Grüße
                        F. Mandl

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                        • mandlsucher
                          Benutzer
                          • 13.05.2022
                          • 43

                          #13
                          Ein herzliches Dankeschön für diese großartige und kompetente Hilfe; jetzt kann ich bestens weitermachen

                          Viele Grüße aus dem Rheinland
                          F. Mandl

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