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  #1  
Alt 09.02.2017, 17:32
Olaf2002
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard von Schedlin

Hallo,

Ich bin auf der Suche meiner Verwandten, der Adelsfamilie von Schedlin.

Georg von Schedlin war Burgheer von Rößel und besaß mehrer Güter in der Region um Rößel. *1500 ca. +1570 ca.

Meines Wissens hatte er eine Frau namens Sybille, und mit ihr einen Sohn, den Hans von Schedlin.
Aber es gibt irgendwie auch eineFrau Anna von Wankau *ca. 1530 +ca. 1570 in Felming, Rößel, Ostpreußen.

Kann jemand mir helfen diese Daten weiterzuführen und mir die Ahnenadelslinie vervollständigen?

Was ich noch sagen kann. Der FN von Schedlin wurde von den Polen in Schedlinski geändert. Slawirisirung im Ermland denke ich.
Ich denke das passierte nachdem die Familie von Schedlin an Macht verlor (tot von Georg?)

Die letzte Schedlinski ist meine Urururgroßmutter Heinriette Schedlinski aus Przerwanken * 30.10.1857 +??

Ihre Eltern waren Michael Schedlinski und Catharina Byzio.

Mein Ziel wäre es eine Ahnenlinie von Georg bis zu Heinriette zu schaffen.
Ich weiß klingt Utopisch, aber vielleicht machbar.

Danke,
Robin
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  #2  
Alt 09.02.2017, 19:02
Kleinschmid Kleinschmid ist offline
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Registriert seit: 20.01.2013
Beiträge: 1.239
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Nach Mühlverstedt (Siebmacher, abgestorbene Preußen, S. 78) erscheint in einigen pr. Wappenbüchern eine Familie Schedel, mitunter auch Schedlin genannt. Wappen: Mohrenbüste auf w., Helm: dito. zwis. 2 w. Büffelhörnern.
Daneben gab es aber die Familie v. Schedlin im Polnischen als Czarlinski oder Szedlinski bezeichnet. Hier erscheint Christoph v. S. auf Sedlin im Kreis Dirschau u. Balthasar v. S. auf Rockelkeim bereits bald nach Mitte des 15. Jh. Ein Zweig nannte sich auch Knybawski, darüber berichtet Schuch in seinem Artikel über die Zustände der Landbevölkerung im Kreis Berent am Schluß der poln. Herrschaft 1772. Siehe hier, ist pdf - kann im Volltext nach Schedlin durchsucht werden.
M. E. ist es aber schwer vorstellbar, daß im poln. Sprachraum aus 'von Schedlin' Schedlinski wurde, sondern eben - siehe oben - Szedlinski u. sogar Czarlinski. Das 'Sch' paßt nicht. Mal sehen, was Herr v. Roy über die Familie noch weiß.

Zitat:
Zitat von Olaf2002 Beitrag anzeigen
"Die letzte Schedlinski ist meine Urururgroßmutter Heinriette Schedlinski aus Przerwanken * 30.10.1857 +??"
Einem Herrn G. Schedlinski aus Weißenburg, Amtsgerichtsbezirk Sensburg, Ostpr., wurde für sein 1,39 ha großes Grundstück ein Zwangsversteigerungstermin zum 7.10.1910 angesetzt. Ancestry führt für Hessen u. Berlin viele Schedlinski auf - was aber sicher bereits bekannt ist.

Geändert von Kleinschmid (09.02.2017 um 19:15 Uhr)
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  #3  
Alt 09.02.2017, 20:11
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Tunnelratte Tunnelratte ist offline männlich
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Beiträge: 726
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Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen den von Schedlin und den Schedlinskis. Ich denke der angenommene Adelszugang gehört in das Reich der Familienlegenden.
Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Achja: http://www.verwandt.de/karten/absolut/schedlinski.html
__________________
wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt
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  #4  
Alt 09.02.2017, 21:20
Benutzerbild von Billet
Billet Billet ist offline männlich
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Herr v. Roy bemerkt hierzu :


Ich sehe ebenfalls keinen Zusammenhang zwischen den einst namhaften Herren v. Schedlin-Czarliński im 16. Jahrhundert (Besitzer der Güter Molditten, Weißensee, Krausenstein [1568], Teistimmen, Kunzkeim und Wonneberg [1587] im ostpreußischen Kreis Rößel) und den Familien Schedlinski im 19. Jahrhundert.

Näheres zu den längst erloschenen Herren v. Schedlin-Czarliński findet man bei dem Königsberger Oberstleutnant a.D. Johannes Gallandi, „Vasallenfamilien des Ermlands und ihre Wappen“, in: Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands (ZGAE), Bd. XIX, S. 535-580, hier: S. 571.

MfG
-------------------------------

und hier noch ein Nachtrag von Herrn v. Roy :

Die Eintragung in der ZGAE, Bd. XIX, Braunsberg 1916, S. 571, lautet:

„v o n S c h e d l i n - C z a r l i n s k i : auf Fleming 1587, Ganglau 1688, Gehrkendorf 1500, 1587, Klein Kellen 1621, Kirschendorf bis 1 7 2 2 , Kunzkeim 1571, 1587, 1594, Molditten 1587, Schönfließ 1587, Teistimmen 1568 bis 1670, Voigtsdorf 1587, Weißensee 1584, Wonnenberg 1587, 1620.
W a p p e n : In Blau eine natürliche Eule auf einem gestümmelten Baumstamm. Auf dem gekrönten Helm mit blau-goldenen Decken ein Pfauenschweif.“

Von einer Namensänderung in „Schedlinski“ ist hier nicht die Rede.
__________________
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