Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1918 - 1946
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Posen
Konfession der gesuchten Person(en): ev.
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): familiäre Hinweise, Archiv Posen,
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): -
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Posen
Konfession der gesuchten Person(en): ev.
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): familiäre Hinweise, Archiv Posen,
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): -
Hallo in die Runde,
von meiner Familie bin ich diejenige, welche ich für meinen Schwager über die aus Lodz, Posen, Ostrowo....stammenden Familienmitglieder recherchiere. Ich habe bereits einige Treads hier im Forum dazu gepostet. Heute gehts allerdings um den seit 1919 in Posen lebenden Familienzweig des Richard Rehl (auch Ryszard Rell/ Rel geschrieben).
Laut familiären Familienaussagen seines jüngsten Sohnes Jerzy Rehl von 2013 (*1927 in Posen) war sein Vater:
- Richard Rehl (*1893 Lodz - ?), Eltern Jan Rehl und Rozalia, geb. Jung
- Heirat mit Klara Seidel 1914,
- Geburt des 1. Sohnes Wilhelm Richard in Lodz 1914
- Geburt des 2. Sohnes Max Helmut in Ostrowo 1916
- Geburt des 3. Sohnes Jury Jerzy in Posen 1927
- in Lodz mit Berufsbezeichnung "Magister" in der Einwohnermeldekarte von Lodz verzeichnet, darauf der Vermerk: Umzug nach Posen 1919
- Stadt- Sekretär bei der Verwaltung in Posen bis ?
- Musikaliengeschäft in Posen (wir wissen nicht, wo genau das war in Posen),
- ab 1944 als Buchhalter eingesetzt in der Munitionsfabrik Posen,(Zweigstelle der Munitionsfabrik Hagen/ Westfalen, durch die Festungsarmee, nur Zuteilung von Essenmarken an Bewohner von Posen durch Zwangsarbeit für die Wehrmacht!),
- Haus/ Wohnung in Posen 1945 durch Brandlegung/ Bomardierung der Russen verbrannt,
- nach Kapitulation der Festung Posen als Kriegsgefangener/ Dolmetscher (russ, poln. deut.) in einem der vielen Lager bzw. Krankenlager in Posen gefangen (für die Polen war er ein Deutscher, für die Russen ein Pole und für die Deutschen ein Russe.....),
- russische Kriegsgefangenschaft (weiterhin als Dolmetscher bei Smolensk für einen Offizier, lt. Übermittlung der Familie) bis 1946 - 1946 krank entlassen,
- danach nach Hagen/ Westfalen gekommen,
- genaue Todesdaten nicht bekannt.
Meine Fragen:
1. Gibt es von der Stadtverwaltung Posen in der Zeit von 1919 bis 1939 noch Unterlagen über die Angestellten der Stadt?
2. Musikgeschäfte in Posen sind nicht nachweisbar durch fehlende Adressbücher aus Posen. Weiß hier jemand bzw. kann sich vielleicht jemand an so ein Musikgeschäft in Posen erinnern und/ oder kennt Unterlagen, wo man das nachlesen könnte?
3. Gibt es Unterlagen zu den Gefangenen der Russen in den vielen Lagern bei Posen? Eventuell noch Listen oder Registrationen nach der Kapitulation, welche die Gefangenschaft in Posen und Smolensk des Richard Rehl belegen könnten?
4. Gibt es Unterlagen in Deutschland, die nachweisen, wann deutsche Kriegsgefangene aus Russland zurük kamen?
5. Gab es eine Ausweisung der deutschen/ polnischen Minderheiten in Posen nach Deutschland?
Ich weiß, dass ich hier viel frage, aber so eine Biografie eines ...UrUrenkels schlesischer Einwanderer um Lodz vor 1850 (durch Edikt des Zaren Alexander), studierte an einer Handesschule in Lodz, 1914 sofort in die russische Armee rekrutiert, danach registriert als polnischer Staatsbürger, ab 1939 wieder als "Deutschstämmiger" eingeteilt....
So eine Geschichte ist mitunter sehr grausam.
Ich würde mich freuen, wenn ich für meinen Schwager einige Details mehr erfahren könnte über seinen Familienzweig aus Lodz/ Posen.
In diesem Zusammenhang poste ich auch noch in weiteren Treads die Fragen zu den Söhnen des Richard Rehl.
Vielen Dank!
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