Suche nach Familie Rehl in Posen bis 1946

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  • U Michel
    Erfahrener Benutzer
    • 25.06.2014
    • 680

    Suche nach Familie Rehl in Posen bis 1946

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1918 - 1946
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Posen
    Konfession der gesuchten Person(en): ev.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): familiäre Hinweise, Archiv Posen,
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): -


    Hallo in die Runde,

    von meiner Familie bin ich diejenige, welche ich für meinen Schwager über die aus Lodz, Posen, Ostrowo....stammenden Familienmitglieder recherchiere. Ich habe bereits einige Treads hier im Forum dazu gepostet. Heute gehts allerdings um den seit 1919 in Posen lebenden Familienzweig des Richard Rehl (auch Ryszard Rell/ Rel geschrieben).

    Laut familiären Familienaussagen seines jüngsten Sohnes Jerzy Rehl von 2013 (*1927 in Posen) war sein Vater:

    - Richard Rehl (*1893 Lodz - ?), Eltern Jan Rehl und Rozalia, geb. Jung
    • Heirat mit Klara Seidel 1914,
    • Geburt des 1. Sohnes Wilhelm Richard in Lodz 1914
    • Geburt des 2. Sohnes Max Helmut in Ostrowo 1916
    • Geburt des 3. Sohnes Jury Jerzy in Posen 1927

    - in Lodz mit Berufsbezeichnung "Magister" in der Einwohnermeldekarte von Lodz verzeichnet, darauf der Vermerk: Umzug nach Posen 1919
    - Stadt- Sekretär bei der Verwaltung in Posen bis ?
    - Musikaliengeschäft in Posen (wir wissen nicht, wo genau das war in Posen),
    - ab 1944 als Buchhalter eingesetzt in der Munitionsfabrik Posen,(Zweigstelle der Munitionsfabrik Hagen/ Westfalen, durch die Festungsarmee, nur Zuteilung von Essenmarken an Bewohner von Posen durch Zwangsarbeit für die Wehrmacht!),
    - Haus/ Wohnung in Posen 1945 durch Brandlegung/ Bomardierung der Russen verbrannt,
    - nach Kapitulation der Festung Posen als Kriegsgefangener/ Dolmetscher (russ, poln. deut.) in einem der vielen Lager bzw. Krankenlager in Posen gefangen (für die Polen war er ein Deutscher, für die Russen ein Pole und für die Deutschen ein Russe.....),
    - russische Kriegsgefangenschaft (weiterhin als Dolmetscher bei Smolensk für einen Offizier, lt. Übermittlung der Familie) bis 1946 - 1946 krank entlassen,
    - danach nach Hagen/ Westfalen gekommen,
    - genaue Todesdaten nicht bekannt.

    Meine Fragen:
    1. Gibt es von der Stadtverwaltung Posen in der Zeit von 1919 bis 1939 noch Unterlagen über die Angestellten der Stadt?
    2. Musikgeschäfte in Posen sind nicht nachweisbar durch fehlende Adressbücher aus Posen. Weiß hier jemand bzw. kann sich vielleicht jemand an so ein Musikgeschäft in Posen erinnern und/ oder kennt Unterlagen, wo man das nachlesen könnte?
    3. Gibt es Unterlagen zu den Gefangenen der Russen in den vielen Lagern bei Posen? Eventuell noch Listen oder Registrationen nach der Kapitulation, welche die Gefangenschaft in Posen und Smolensk des Richard Rehl belegen könnten?
    4. Gibt es Unterlagen in Deutschland, die nachweisen, wann deutsche Kriegsgefangene aus Russland zurük kamen?
    5. Gab es eine Ausweisung der deutschen/ polnischen Minderheiten in Posen nach Deutschland?

    Ich weiß, dass ich hier viel frage, aber so eine Biografie eines ...UrUrenkels schlesischer Einwanderer um Lodz vor 1850 (durch Edikt des Zaren Alexander), studierte an einer Handesschule in Lodz, 1914 sofort in die russische Armee rekrutiert, danach registriert als polnischer Staatsbürger, ab 1939 wieder als "Deutschstämmiger" eingeteilt....
    So eine Geschichte ist mitunter sehr grausam.

    Ich würde mich freuen, wenn ich für meinen Schwager einige Details mehr erfahren könnte über seinen Familienzweig aus Lodz/ Posen.
    In diesem Zusammenhang poste ich auch noch in weiteren Treads die Fragen zu den Söhnen des Richard Rehl.

    Vielen Dank!





    -
    Angehängte Dateien
    Freundliche Grüße aus Böhmen von
    Michel

    (Suche alles zum :
    FN Lutoschka und FN Rose in Lettland-Riga, Litauen, Wehlisch/ Russland, Witebsk/ Weißrussland, Berlin - Cottbus Niederlausitz - Wahrenbrück - Hamburg/ Deutschland und Neustettin/ Polen;
    FN Neddermeyer in S.Petersburg, Hann.Münden-Bonaforth,
    FN Müller, FN Räbiger, FN Oertel aus Reinswalde und Waltersdorf/ Sorau, der ehemeligen Neumark;
    FN Balzke aus der Niederlausitz

  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,

    Adressbuch Einträge Hagen:


    1951 Jurij-Georg, Lehrling, Schwerter Str. 136
    Richard, Handelsvertr., Schwerter Str. 136
    1954 Richard, Handelsvertr., Schwerter Str. 136
    Klara ambul. Handel, Schwerter Str. 136
    1957 Richard Handelsvertr. Arndtstr. 21
    1963 Richard Beamter z Wv, Arndtstr. 21
    1966/67 kein Eintrag Rehl

    Grüße

    Thomas
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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    • ReReBe
      Erfahrener Benutzer
      • 22.10.2016
      • 2540

      #3
      Hallo,

      beim Bundesarchiv kann man mit der Suchfunktion invenio folgende Akte zu Richard Rehl finden:


      Es handelt sich offensichtlich um einen Antrag auf Lastenausgleich, der 1952 in München gestellt wurde. Diese Akten sind meist recht umfangreich und ggf. fallen entsprechende Kopierkosten an. Die Bearbeitung einer Anfrage kann etliche Monate betragen.

      Bei ancestry https://www.ancestry.de/search/colle...=50&name_x=1_1 findet man Einträge in den Telefonbüchern von München für die Jahre 1965/66 bis 1971/72 zu: Rehl, Richard, Städt. Amtsleiter i.R. (im Ruhestand), Schwarzstr. 2, München 80

      Gruß
      Reiner
      Zuletzt geändert von ReReBe; 24.11.2021, 17:21.

      Kommentar

      • U Michel
        Erfahrener Benutzer
        • 25.06.2014
        • 680

        #4
        Hallo Kastor und Reiner,


        vielen Dank für Eure schnellen Zuarbeiten.

        Ich wusste nicht, dass es überhaupt noch Akten in Deutschland gibt über die Familien aus dem Osten bzw. dem ehemaligen Polen.


        Vielen Dank für Eure Hilfe.
        Freundliche Grüße aus Böhmen von
        Michel

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        • Pommerellen
          Erfahrener Benutzer
          • 28.08.2018
          • 1595

          #5
          Hallo,

          Adressbuch Posen von 1933

          Seite 353 (im viewer 357)
          Rell, August
          Rell, Rysz[ard]
          Vielleicht findet sich darüber das Musikgeschäft.

          Viele Grüße
          Zuletzt geändert von Pommerellen; 24.11.2021, 21:38. Grund: ergänzt

          Kommentar

          • Pommerellen
            Erfahrener Benutzer
            • 28.08.2018
            • 1595

            #6
            Hallo,

            für weitere Adressbücher etc. bitte hier suchen:
            Wielkopolska Biblioteka Cyfrowa to... Tu uzupełnij opis do metadanych strony głównej, widoczny np. przy udostępnianiu na Facebooku


            In Suchfeld: "Księga adresowa poznania" eingeben.

            Viele Grüße

            Kommentar

            • DoroJapan
              Erfahrener Benutzer
              • 10.11.2015
              • 2510

              #7
              Zitat von U Michel Beitrag anzeigen
              Hallo in die Runde,

              von meiner Familie bin ich diejenige, welche ich für meinen Schwager über die aus Lodz, Posen, Ostrowo....stammenden Familienmitglieder recherchiere. Ich habe bereits einige Treads hier im Forum dazu gepostet. Heute gehts allerdings um den seit 1919 in Posen lebenden Familienzweig des Richard Rehl (auch Ryszard Rell/ Rel geschrieben).

              Laut familiären Familienaussagen seines jüngsten Sohnes Jerzy Rehl von 2013 (*1927 in Posen) war sein Vater:

              - Richard Rehl (*1893 Lodz - ?), Eltern Jan Rehl und Rozalia, geb. Jung

              [...]

              - danach nach Hagen/ Westfalen gekommen,
              - genaue Todesdaten nicht bekannt.
              [...]
              Vielen Dank!
              Hallo,

              Auf dem Geburtsdokument Nr. 463/1893 - Łódź św. Trójca (ewang.) steht ein Datum 21.10.1972 Nr. 1600/72 (sowie weiter unten Nr. 516/72)?.
              Leider kann ich den Ort nicht lesen. Vor dem Ortsnamen steht ein kleines "z" das könnte für verstorben stehen.

              Ich denke die Info(s) könnten etwas mit seinem Tod (und evtl. seiner Frau?) zu tun haben.

              liebe Grüße
              Doro
              Zuletzt geändert von DoroJapan; 25.11.2021, 06:06.
              Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
              Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
              Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
              Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

              Kommentar

              • U Michel
                Erfahrener Benutzer
                • 25.06.2014
                • 680

                #8
                Hallo Pommerellen und Doro,
                viiiielen Dank für Eure Hilfen!
                Ich habe gestern abends schon mal kurz hier reingeschaut, und fand den Telefonbucheintrag von Rell, Ryszard (Rehl, Richard und August) von 1923 und 1933.
                Demnach wohnte er einmal am Platz Sapiezynski Nr. 11 8heute umbenannt), und in der Wspolna 54. Lt. Aussage seines Sohnes Jury von 2013 war das Wohnhaus 1945 abgebrannt durch Brandstiftung der russischen Armee oder polnischer Stadtpolizei.
                1933 war sein Großonkel August (* Alexandrowski Lodz 27.08.1862)
                in (vermutlich) ebenfalls im Telefonbuch verzeichnet. Aber das muss ich noch genauer recherchieren und da hoffe ich, dass ich das auch irgendwie herausbekommen könnte.

                Weiß jemand, was die Abkürzungen im Telefonbucheintrag 1933
                - bei Ryszard Rell bedeutet: nacz.
                - bei August Rell: emer.

                Die auf dem Geburtseitrag von Richard Rehl aus Lodz im Jahr 1893 (Nr. 496) eingetragenen Daten (Stempel seitlich) kann ich nicht ohne Hilfe entziffern. Vielleicht hilft mir da auch jemand, der sich bei solchen Stempeln in den alten KB auskennt.

                Den Antrag auf Einsicht bzw. Kopien beim BA: Bestand S-III-F 7 - Lastenausgleichsantrag habe ich gestellt. Danke nochmals an Reiner! Also abwarten. Die Stadt Hagen habe ich auch gerade angeschrieben mit der Bitte um weitere Daten und Informationen zu Richard Rehl. Danke auch an Thoma, der mich immer wieder mit schönen Überraschungen erfreut!!


                Grüße von Ute
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von U Michel; 26.11.2021, 14:19.
                Freundliche Grüße aus Böhmen von
                Michel

                (Suche alles zum :
                FN Lutoschka und FN Rose in Lettland-Riga, Litauen, Wehlisch/ Russland, Witebsk/ Weißrussland, Berlin - Cottbus Niederlausitz - Wahrenbrück - Hamburg/ Deutschland und Neustettin/ Polen;
                FN Neddermeyer in S.Petersburg, Hann.Münden-Bonaforth,
                FN Müller, FN Räbiger, FN Oertel aus Reinswalde und Waltersdorf/ Sorau, der ehemeligen Neumark;
                FN Balzke aus der Niederlausitz

                Kommentar

                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13440

                  #9
                  Hallo,

                  Adressbuch: für August wird es wohl etwas wie emeryt = Pensionär bedeuten.
                  Nacz evtl für naczelnik, da gibt es versch. Angebote: Direktor, Leiter, Aufseher

                  einige Einträge im Stempel

                  wdowiec : Witwer

                  w Gdyni = in Gdingen
                  dniu 21/10/1972 = am 21.10.1972

                  unten Z Jaworowicz Zofia ( 516/ 70 o. 71 , unten leicht abgeschnitten )
                  = mit Zofia Jaworowicz

                  Er wird also am 21.10.72 in Gdingen verstorben sein?

                  Grüße

                  Thomas
                  Zuletzt geändert von Kasstor; 26.11.2021, 14:57.
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                  Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                  Kommentar

                  • ReReBe
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.10.2016
                    • 2540

                    #10
                    Zitat von U Michel Beitrag anzeigen
                    Weiß jemand, was die Abkürzungen im Telefonbucheintrag 1933
                    - bei Ryszard Rell bedeutet: nacz.
                    - bei August Rell: emer.
                    Vielleicht dies:
                    emer. = emeryt = Rentner, Pensionär, Ruheständler
                    nacz. = naczelnik = Leiter, Vorsteher ???

                    Kommentar

                    • Kasstor
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.11.2009
                      • 13440

                      #11
                      Evtl ka der hier in Vbg mit Posen in diesem Buch genannte: https://books.google.de/books?newbks...e&q=%22rell%22
                      sekretarz Sekretär maszynistki Schreibarbeiten archiwum Archiv ciemna Dunkelkammer

                      Thomas
                      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                      Kommentar

                      • U Michel
                        Erfahrener Benutzer
                        • 25.06.2014
                        • 680

                        #12
                        Hallo Thomas,
                        jaaa, das ist der Gesuchte aus Posen, sein Sohn schreibt darüber, dass er in der Stadtverwaltung Sekretär war. Bis wann ist nicht bekannt.
                        Nach den Angaben vom Sohn Jury war er auch Musikladenbesitzer in Posen, welches er auf Anweisung der Deutschen aufgeben musste und in einer Waffenfabrik in Posen als Buchhalter arbeiten oder "Dienst" leisten musste obwohl er die "grünen Papier" nach 1939 erhielt.

                        Dieses Buch, welches Du hier angibst als Quelle - wo ist das zu erhalten bzw. kann man eine Kopie von dieser Seite mit dem Namen von Richard Rehl bekommen?

                        Die Entzifferungen aus dem Stempel auf der Taufurkunde von 1893 ist mir/ uns recht unbekannt: mit Deinen Angaben zu Zofia und Gdingen. Da muss ich passen mit meinem Wissen, kann aber sein, dass Richard Rehl eine 2. Frau heiratete und mit ihr in Gdingen war? Ich kann ja dort im Archiv eventuell nachfragen, ob es einen Sterbeeintrag unter dem Namen Rehl gibt für 1972.

                        Ich danke sehr für Deine und Eure Hilfen, und nun bin ich auch wieder etwas weiter im großen Puzzle mit der Familie Röhl/ Rell/ Rehl und deren 5 Brüdern aus Lodz:
                        Oskar * 1890 - + ?, nichts weiter bekannt,
                        Gustav *1891 - Buchhalter, Gutsverwalter bei der Lodzscher Aktiengesellschaft/ Firma M. Silberstein + 1974 Cottbus,
                        Richard * 1893 - Infos hier,.... +?,
                        Pawel * 1895, Kaufmann, Heirat mit Marta Wencel 1923 in Lodz - + ?, sonst nichts weiter bekannt.
                        Alfons *1906, + ?, nichts mehr weiter bekannt.
                        Und geboren alle in Lodz.

                        Abendliche Grüße von Ute
                        Freundliche Grüße aus Böhmen von
                        Michel

                        (Suche alles zum :
                        FN Lutoschka und FN Rose in Lettland-Riga, Litauen, Wehlisch/ Russland, Witebsk/ Weißrussland, Berlin - Cottbus Niederlausitz - Wahrenbrück - Hamburg/ Deutschland und Neustettin/ Polen;
                        FN Neddermeyer in S.Petersburg, Hann.Münden-Bonaforth,
                        FN Müller, FN Räbiger, FN Oertel aus Reinswalde und Waltersdorf/ Sorau, der ehemeligen Neumark;
                        FN Balzke aus der Niederlausitz

                        Kommentar

                        • DoroJapan
                          Erfahrener Benutzer
                          • 10.11.2015
                          • 2510

                          #13
                          Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
                          Hallo,

                          [...]

                          einige Einträge im Stempel

                          wdowiec : Witwer

                          w Gdyni = in Gdingen (jetzt ergibt er Ortsname Sinn)
                          dniu 21/10/1972 = am 21.10.1972
                          ... 1600/72

                          unten Z Jaworowicz Zofia ( 516/ 70 o. 71 , unten leicht abgeschnitten ) 516/72? (auf dem anderen sah man es etwas besser, wenn auch verschwommen)
                          = mit Zofia Jaworowicz (ach das war ihr Name, ich dachte er war mit Klara Seidel verheiratet, also noch eine 2. Frau, interessant)

                          Er wird also am 21.10.72 in Gdingen verstorben sein? (Das denke ich auch)

                          Grüße

                          Thomas
                          Hallo,
                          Ich hab mal meinen Senf oben in rot dazu gegeben.

                          Hier noch die Webseite zum Standesamt in Gdyni. Mit Preisangaben und dem benötigen Antrag.

                          Der FN Jaworowicz gibt/gab es auch in Gdyni
                          z.B. auf den Nachfolgenden Grabsteinen ersichtlich






                          Oh ein Familien- Skandal bei den Jaworowiczs. Na so was.
                          Egal, ist ja nur am Rande - Man weiß ja nicht welcher Anton gemeint ist (vielleicht der von 1881?).

                          Dann warten wir mal die Antwort ab, ob etwas bei StA gefunden wird.

                          liebe Grüße
                          Doro
                          Zuletzt geändert von DoroJapan; 26.11.2021, 19:02.
                          Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
                          Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
                          Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
                          Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

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                          • U Michel
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.06.2014
                            • 680

                            #14
                            Hallo Doro,


                            Dein "roter Senf" ist doch in Ordnung. Vielen Dank für Deine Infos.
                            Richard Rehl war mit Klara Seidel verheiratet, sie soll aber schon bald nach dem Krieg in Deutschland verstorben sein. So vermuteten wir eine 2. Frau in seinem Leben. Dass er jedoch in Gdingen verstorben sein soll ist neu für uns. Das ist noch genauer zu recherchieren und zu belegen.

                            Richard Rehl war - lt. Aussage seines jüngsten Sohnes Jury - in russischer Gefangenschaft bei Smolensk. Dort war er in Posen noch von einem russischen Offizier als Dolmetscher eingesetzt, der ihn dann mit nach Smolensk nahm bis er sehr krank (Magengeschwür) entlassen wurde. Wann wissen wir nicht. Da es keine Listen gibt, wann genau die Kriegsgefangenen zurück gekommen sind und wohin man sie entließ fällt es schwer diesen Nachweis der Kriegsgefangenschaft in Russland nachzuweisen. Ohne korrektes Datum der Entlassung, der 4wöchigen Quarantäne in einem Rückkehrerlager kann man da wohl auch nichts heraus finden.
                            In dieser Zeit nach dem Krieg lebte Klara Rehl, seine Frau bei polnischen Nachbarn im Keller in Posen. Für wie lange sie dort noch lebte, und wann sie nach Deutschland kam wissen wir auch nichts.


                            Danke für alle Hilfen!
                            Freundliche Grüße aus Böhmen von
                            Michel

                            (Suche alles zum :
                            FN Lutoschka und FN Rose in Lettland-Riga, Litauen, Wehlisch/ Russland, Witebsk/ Weißrussland, Berlin - Cottbus Niederlausitz - Wahrenbrück - Hamburg/ Deutschland und Neustettin/ Polen;
                            FN Neddermeyer in S.Petersburg, Hann.Münden-Bonaforth,
                            FN Müller, FN Räbiger, FN Oertel aus Reinswalde und Waltersdorf/ Sorau, der ehemeligen Neumark;
                            FN Balzke aus der Niederlausitz

                            Kommentar

                            • ReReBe
                              Erfahrener Benutzer
                              • 22.10.2016
                              • 2540

                              #15
                              Hallo Ute Michel,

                              für mich stellt sich der Werdegang der Familie des Richard Rehl an Hand der hier mitgeteilten familiären Informationen und den bisher gefundenen Quellen wie folgt dar:

                              #1 Familiäre Informationen

                              - Richard Rell/Rehl und seine Ehefrau Klara geb. Seidel kommen 1919 nach Posen
                              - dort wird am 23.4.1927 der jüngste Sohn Jury-Jerzy geboren
                              - Richard arbeitet als Stadt- Sekretär bei der Verwaltung in Posen bis ?
                              - ab 1944 als Buchhalter in der Munitionsfabrik Posen (Zweigstelle der Munitionsfabrik Hagen/ Westfalen)
                              - Haus/ Wohnung in Posen 1945 verbrannt,
                              - russische Kriegsgefangenschaft bis 1946 - 1946 krank entlassen,
                              - danach nach Hagen/ Westfalen gekommen
                              - genaue Daten zur Einreise nach und zum Aufenthalt in Deutschland sind nicht bekannt

                              #2 Adressbuch Einträge Hagen:

                              1951 Jurij-Georg, Lehrling, Schwerter Str. 136 das ist der Sohn Jury-Jerzy
                              1951 Richard, Handelsvertr., Schwerter Str. 136

                              1954 Richard, Handelsvertr., Schwerter Str. 136
                              1954 Klara ambul. Handel, Schwerter Str. 136 das ist die Ehefrau

                              1957 Richard Handelsvertr. Arndtstr. 21
                              1963 Richard Beamter z Wv, Arndtstr. 21
                              1966/67 kein Eintrag Rehl

                              Das passt zu den Aussagen in #1. Einreise nach Deutschland daher vermutlich vor 1950.

                              #3 Akte beim Bundesarchiv zum Lastenausgleich von Richard Rehl:

                              - Das Geburtsdatum 16.4.1893 stimmt, ebenso Posen als Wohn- und Schadensort (Betriebsvermögen/Grundvermögen).
                              - Laufzeit des Vorgangs 1952 - 2014
                              - Produzierendes Amt: München, Stadt (siehe #4)

                              #3 Einträge im Telefonbuch München:

                              1965/66 bis 1971/72: Rehl, Richard, Städt. Amtsleiter i.R. (im Ruhestand), Schwarzstr. 2, München 80

                              Das deutet darauf hin, dass zumindest Richard Rehl nach 1963 von Hagen (siehe #2) nach München umgezogen ist. München 80 entspricht dem Münchner Ortsteil Laim am Berg. Der Antrag auf Lastenausgleich könnte somit 1952 in Hagen gestellt und dann ab 1963 vom Amt in München als neuem Wohnort positiv beschieden worden sein. Vom Lastenausgleich meines schlesischen Großvaters weiß ich, dass sich das Ganze ab Antragstellung 1953 bis weit in die 1960er Jahre hingezogen hat.

                              Im AB Hagen 1963 war Richard Rehl Beamter. Im TB München 1965-71 ist er als Amtsleiter im Ruhestand eingetragen. Auch das würde mit Beamter/Amtsleiter gut passen und im Ruhestand wird er 1965 mit dann 72 Jahren (* 1893) wohl auch gewesen sein.

                              #9 & #13 Vermerk auf der Geburtsurkunde des Richard Rell:

                              Was da nun genau eingetragen wurde und ob Richard wirklich wieder nach Polen (Gdingen) zurück gekehrt und dort gestorben ist, weiß ich auch nicht zu sagen. Was aber auffällt, ist der Zeitpunkt 1972 des Ereignisses. Im TB von München ist Richard zuletzt in der Ausgabe 1971/72 eingetragen, d.h. er könnte ab 1971 von dort fortgezogen sein. Er wäre dann aber schon fast 80 Jahre alt gewesen.

                              So, das wären meine Überlegungen in dieser Sache mit noch vielen offenen Fragen.

                              Beste Grüße
                              Reiner

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