Fotos von ahnen

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  • RP2608
    Benutzer
    • 25.04.2020
    • 10

    Fotos von ahnen

    Hallo Ihr Lieben,


    habe einige Fotos von Ahnen. Wie ist das denn wenn man später verstirbt?


    Dann werden ja die alten Fotos alle weggeworfen.




    Alles Liebe RP
  • jacq
    Super-Moderator

    • 15.01.2012
    • 9719

    #2
    Moin RP,

    verstehe deine Frage hier nicht wirklich.
    Willst du wissen, wie du deine Fotos für die Nachwelt erhalten kannst?

    Allzu oft ist es leider so, dass Leute allein versterben, familiäre Beziehungen nicht mehr die besten sind oder Verwandtschaft weit weg wohnt und man sich nicht kümmert.

    Dann kommt es häufig vor, dass der Hausstand inkl. persönlicher Dinge wie Fotos durch Entrümpler entsorgt oder gar durch Verwandtschaft weggeworfen werden aufgrund mangelnden Interesses/Beziehung ..

    Meines Erachtens ist ein funktionierender Familienverbund mit engen Bindungen die einzige Chance, dass Bilder längerfristig überdauern.
    Auch wenn dies bspw. jetzt noch gegeben ist, muss dies nicht auch noch Jahre später so sein. Man hat keinen wirklichen Einfluss darauf.

    Familie hatte früher noch einen höheren Stellenwert; mehr Kinder, man lebte regional enger beisammen, lebte teilweise sogar mit mehreren Generationen in einem Haus.

    Heute ist dem idR nicht mehr so, die Zeit hat sich gewandelt. Jeder kocht in seinem Mikrokomos sein eigenes Süppchen; Alte werden dem Heim übergeben und man beschränkt sich auf maximal einige Anstandsbesuche im Jahr. usw.

    ...

    Jetzt ist das Ganze allerdings vom eigentlichen Thema abgewichen und mehr zur Kritik heutiger Umstände verkommen.

    Nochmal zum Thema; sofern ich dich denn richtig verstanden habe:
    Ich kenne deine familiären Verhältnisse nicht und weiß auch nicht wen deine Fotos zeigen und für wen sie relevant sein könnten.

    Sofern entfernt Interesse besteht; fertige Kopien an und überlasse sie der Verwandtschaft. Kinder, Bruder/Schwester, Neffen/Nichten, Cousins/Cousinen und so weiter und so fort ..
    Nicht ganz unwichtig: Vermerken, wer auf den Bildern zu sehen ist, ggf. mit Hintergrundinfos (Datum Aufnahme, Ort, Anlass, Lebensdaten der Person...)

    Oder betreibe Familienforschung und schaue, wen es heute als Nachkommen von abgebildeten Personen (bspw. der Ur(Ur)großeltern) noch so gibt.
    Nehme Kontakt auf, teile die Bilder.

    So sind die Chancen höher, dass die Fotos länger erhalten bleiben.
    Viele Grüße,
    jacq

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    • scheuck
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2011
      • 4383

      #3
      Hallo,

      alles, was jacq sagt, ist richtig!

      Ich möchte nur eine Lanze dafür brechen, dass man als Kind/Enkel auch durchaus bei guten verwandtschaftlichen Beziehungen irgendwann zu der Entscheidung kommen "muss", alte Fotos wegzuwerfen .

      Wenn man kistenweise alte Fotos geerbt/übernommen hat, die nicht beschriftet sind (), keiner mehr lebt, den man fragen könnte, man auch durch heftigste Anstrengungen selbst die Rätsel nicht lösen kann, dann "muss" man sich von solchen Fotos auch selbst verabschieden.

      Ich sehe das ganz "pragmatisch"; wenn ich heute zu all jenen Fotos nichts sagen kann, werden es folgende Generationen schon gar nicht können.
      Werfe ich sie in einer stillen Stunde weg, nachdem ich sie geschreddert habe, kann ich vollkommen sicher sein, dass sie nicht am Tage x auf einem Flohmarkt angeboten werden!

      Ich bin mir vollkommen darüber klar, dass das Wegwerfen alter Fotos etwas ist, das man nicht wirklich tut, aber ...
      Herzliche Grüße
      Scheuck

      Kommentar

      • Alrunia
        Erfahrener Benutzer
        • 13.02.2010
        • 173

        #4
        Es ist immer gut, wenn man in der weiteren Familie Fotos teilt. Ich habe alle alten Bilder eingescannt. Diese habe ich auf dem Laptop und dem Smartphone. Bei einem Besuch bei einem Bruder meines Vaters konnten wir deshalb noch ein paar Gesichter mit Namen versehen. In unserer Familiengruppe auf Whatsapp werde ich auch noch mal ein paar Bilder posten. Je mehr Verwandte wissen, dass ich die Bilder habe, desto größer ist die Chance, dass später jemand aus der Verwandschaft sich die holt, falls mein Sohn kein Interesse haben sollte.


        Irgendjemand muss solche Schätze eben hüten und auch immer Interesse kund tun. Wenn keiner weiß dass jemand das interessiert, dann landet eben alles im Müll.

        Kommentar

        • Schokoladenhai
          Benutzer
          • 29.12.2018
          • 27

          #5
          Hallo Zusammen,
          was ich wichtig finde, damit eventuelle Erben mit den Fotos was anfangen können, ist auf der Rückseite zu vermerken, wer auf den Bildern ist - wenn man es denn weiß. Oft ist es so - auch bei mir war es vor 10 Jahren - dass man erst ab einem gewissen Alter Interesse an seinen Vorfahren bzw. an der Ahnenforschung entwickelt. Leider hat man dann oft Fotos, mit denen man mangels Informationen zu den abgebildeten Personen nicht viel anfangen kann. Ich habe auch vor kurzen angefangen, Fotos an meine Kinder zu geben, damit sie nicht irgendwann von jemanden ohne Bezug zur Familie entsorgt werden. Ich bin 58 Jahre alt …, aber man weiß ja nie, vor allem jetzt in Coronazeiten.

          LG Gabi
          Liebe Grüße, Gabi

          ehemals hier "klingerswalde39_44" falls jemand Fragen zu meinen alten Beiträgen hat

          Suchnamen: Sklarski, Deklerski, Ostpreußen
          Joczat Ostpreußen und Berlin

          Kommentar

          • Mismid
            Erfahrener Benutzer
            • 21.02.2009
            • 987

            #6
            Zitat von RP2608 Beitrag anzeigen
            Hallo Ihr Lieben,


            habe einige Fotos von Ahnen. Wie ist das denn wenn man später verstirbt?


            Dann werden ja die alten Fotos alle weggeworfen.




            Alles Liebe RP

            Ja, wenn niemand diese aufbewahren will, dann ist das so.
            Wenn du die Bilder für die Nachwelt aufbewahren willst und möchtest, dass später andere Personen oder Verwandte darauf zugreifen können, kannst du ja auch so etwas wie ein digitales Vermächtnis aufstellen oder z.B bei ancestry einen account anlegen, in dem du in den Einstellungen speichern kannst, dass auch nach deinem Tod diese eingepflegten Daten erhalten bleiben sollen, also auch dort hochgeladene und mit dem Stammbaum verknüpfte Fotos.


            Beim Beschriften von Fotos, am besten immer den Jahr, Ort, den Platz und die vollständigen Namen aller Personen darauf als Dateinamen verwenden. z.B "Juli 2007, Stuttgart, Cafe Endle, Herbert Mustermann und seine Tochter Anneliese Mustermann 03"
            Zuletzt geändert von Mismid; 29.04.2020, 17:11.

            Kommentar

            • Garfield
              Erfahrener Benutzer
              • 18.12.2006
              • 2142

              #7
              Wie schon gesagt wurde: wenn man nicht früh genug versucht, an die Fotos und Dokumente von Familienmitgliedern zu kommen, oder wenn niemand wusste, dass man die Sachen gerne hätte oder es einfach vergessen geht, kann es leider zu spät sein.
              Wenn man selbst eine Sammlung hat, sollte man früh genug sein Erbe regeln, auch in jungen Jahren. Und wie gesagt wurde, hilft es sicher auch, die Verwandtschaft schon vorher zu begeistern und ein gutes System zur Archivierung der phsyischen wie auch digitalen Fotos, Dokumente und Forschungsergebnisse zu pflegen. Wenn nämlich die Nachkommen das System nicht verstehen oder eben auf schachtelweise unbeschriftete Fotos treffen, fliegt alles schnell raus, gerade wenn eine ganze Wohnung oder gar ein ganzes Haus innert kurzer Zeit geräumt werden muss.
              Daher: selber ein gutes Ordnungssystem haben, Verwandschaft informieren, Erbe regeln.

              Wie auch sonst in der Familienforschung hilft publizieren. Was publiziert ist (in welcher Form auch immer), kann nicht mehr so leicht entsorgt werden. Ich habe deshalb vor ein paar Jahren CDs mit den gescannten Fotos und der Excel-Datei mit den Metadaten an Verwandte verteilt. Und gerade gestern habe ich einen Brief mit zwei Ausdrucken von gescannten Fotos an eine entfernte Verwandte geschickt, da ich zufällig noch zwei ganz alte Fotos von ihrer verstorbenen Mutter entdeckt hatte.

              Zitat von Mismid Beitrag anzeigen
              Beim Beschriften von Fotos, am besten immer den Jahr, Ort, den Platz und die vollständigen Namen aller Personen darauf als Dateinamen verwenden. z.B "Juli 2007, Stuttgart, Cafe Endle, Herbert Mustermann und seine Tochter Anneliese Mustermann 03"
              Oh, das würde ich aber gar nicht empfehlen. Ich sichere meine Ahnenforschungsdateien auf eine externe Festplatte und auf ein NAS und es können jeweils nicht alle Dateien kopiert werden, weil bei einigen Dateien der Pfad bzw. Dateiname zu lang ist.
              Ich vergebe allen Scans einen einzigartigen alphanumerischen Dateinamen und beschreibe dann Datum, Ort, Anlass, Personen und weitere Angaben in einer Exceldatei.
              Ich hatte hier im Forum mal beschrieben, wie ich dazu genau vorgehe. Vielleicht hilft das ja jemandem.

              Alternativ können die Metadaten mit einem Bildbearbeitungsprogramm als IPTC-Daten direkt in die Datei geschrieben werden. So bräuchte es keine zusätzliche Datei mit den Informationen zu den Fotos.
              Viele Grüsse von Garfield

              Suche nach:
              Caruso in Larino/Molise/Italien
              D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
              Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
              Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
              Wyss von Arni BE/Schweiz
              Keller von Schlosswil BE/Schweiz

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              • RP2608
                Benutzer
                • 25.04.2020
                • 10

                #8
                Ihr Lieben,
                ich danke Euch für die vielen Beiträge. jacq hat recht. Ich möchte die Fotos für die Nachwelt erhalten.


                Danke RP

                Kommentar

                • Baumgardt
                  Benutzer
                  • 04.07.2017
                  • 87

                  #9
                  Man kann private Sammlungen auch den Staatsarchiven vermachen. Vielleicht ist das die langfristigste Chance um sie zu erhalten. Oder es gibt in der Region Leute, die ebenfalls Heimatforschung betreiben und gerne alle möglichen Bilder der Region sammeln. Schließe mich aber den Vorrednern an. Man kann immer nur die eigene Übergabe regeln. Was dann mit den Bildern passiert, liegt dann nicht mehr in unserer Hand. Wobei ich hoffe, dass die Wegwerf-Manie irgendwann wieder aufhört, denn gerade private Fotoalben erzählen die Geschichten hinter der großen Geschichte...

                  Kommentar

                  • consanguineus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.05.2018
                    • 5533

                    #10
                    Das hiesige Staatsarchiv hat so etwas früher genommen. Inzwischen, der Platz wird knapp, lehnen sie dort gezwungenermaßen sogar historisch weit bedeutsamere Zeugnisse ab als Familienfotos es sind.
                    Suche:

                    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                    Kommentar

                    • scheuck
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2011
                      • 4383

                      #11
                      Hallo,

                      richtig, nicht nur das "hiesige" Staatsarchiv, von dem consanguineus spricht, lehnt die Übernahme von unbeschrifteten Familien-Fotos ab, auch das hiesige tut das.

                      Unbeliebt habe ich mich ja schon gemacht, dennoch, ich kann die Haltung von Archiven und lokalen Forschergemeinschaften verstehen.- Was sollen sie mit Fotos, auf denen Herr x und Frau y zu sehen sind, die vor einem Hintergrund abgelichtet worden sind, der zu tausend Ortschaften passen könnte? Man stelle sich vor, jeder, der einen solchen Fundus daheim hat, trägt ihn in's nächstgelegene Archiv ...

                      "Wegwerf-Manie"? - Okay, die mag es geben, allerdings nicht bei mir.
                      Die heutige "Familie" besteht aus drei Personen, die sich seit Jaaaaahren den Kopf darüber zerbrochen haben, um wen und was es sich bei den Fotos handeln könnte; leider vergeblich!

                      Nein, es handelt sich auch nicht um Alben, in denen man ja schon mal einen familiären Zusammenhang vermuten könnte; es waren "lose Fotos" ohne jegliche Chance, Zusammenhänge herstellen zu können.
                      Man möge bitte nicht in jedem Fall von einer "Wegwerf-Manie" sprechen und voraussetzen, man sei desinteressiert und froh, den "Plunder" losgeworden zu sein ....
                      Zuletzt geändert von scheuck; 01.05.2020, 09:47.
                      Herzliche Grüße
                      Scheuck

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                      • AKocur
                        Erfahrener Benutzer
                        • 28.05.2017
                        • 1371

                        #12
                        Hallo,

                        ich denke auch, das beste wäre die Weitergabe innerhalb der Familie, wenn möglich/Interesse vorhanden. Archive, wenn sie die Sachen annehmen, sind natürlich auch sehr gut, kommt aber halt darauf an, ob man ein passendes Archiv findet für den eigenen Nachlass.

                        Wenn das aber alles nicht geht, bietet sich vielleicht auch noch DigIt an. So würde zumindest ein Teil der Bilder digital der Nachwelt erhalten bleiben.

                        LG,
                        Antje

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                        • RP2608
                          Benutzer
                          • 25.04.2020
                          • 10

                          #13
                          Ihr Lieben,
                          ich danke Euch für die vielen Beiträge.


                          Danke RP

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                          • BarbaraLauer
                            Benutzer
                            • 16.04.2020
                            • 55

                            #14
                            omg ich habe viele solcher alten Fotos und ich bin auch sehr froh, das ich sie habe. Es sind ja leider auch viele unbeschriftet, aber, das ein oder andere Rätsel wurde auch schon gelöst (auch hier im Forum). Ich bin dabei die momentan alle einzuscannen und sie für meine Homepage zu verarbeiten. Dann werde ich dort einen Hinweis machen mit unbekannten Fotos und hoffe, das sich vielleicht doch mal jemand drauf meldet. Wegschmeißen käme für mich niemals infrage. Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

                            Kommentar

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