Guten Morgen allerseits!
Ich befasse mich gerade mit einem mal wieder (für mich kniffligen) Fall und stehe auf dem Schlauch. Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen?
Mein angeheirateter Großonkel Johann Friedrich August Dittmer, geboren 1883 bei Hamburg, heiratete 1908 in erster Ehe eine Katharina Dorothea Elise Benecke, geboren 1883 in Wilstorf (heute Hamburg-Harburg). Diese Ehe endete 1934 durch den Tod der Frau.
1935 heiratete August Dittmer meine leibliche Großtante (sagt man so?) Anna Margaretha Martha Peters, verw. Jobmann, in Harburg-Wilhelmsburg. Diese Ehe war kinderlos.
Auf der Heiratsurkunde Nr. 282/1908 des StA Harburg (erste Ehe) findet sich folgender Randvermerk:
H. Eine Tochter geb. 1285/1911 Berlin-Schöneberg
H. " " geb. 1605/1941 " "
" " 2. Ehe 97/53 Hbg. St. Georg
Die nächsten zwei Zeilen des Hinweises sind für mich im Gegensatz zu den vorstehenden verständlich und nachvollziehbar.
Martha Peters und August Dittmer sowie dessen Kinder aus der ersten Ehe, Hertha und August und wiederum dessen drei Kinder Fred, Annegret und Elke kannte ich persönlich. 1908 war August Arbeiter, möglicherweise bei den Phoenix-Gummiwerken in Harburg, wo er auf jeden Fall spätestens ab 1935 als Werkmeister fungierte (Sterbeurkunde Nr. 826/1935 des StA Harburg-Wilhelmsburg).
Mein Problem ist, daß ich nie von einem Berlin-Aufenthalt des August D. gehört hatte!
Was bewegt einen aufstrebenden (?) Arbeiter um diese Zeit seine Heimat zu verlassen und mit Ehefrau in eine andere Großstadt zu gehen, um dann aber wieder zurückzukehren? Und er war mindestens 25 Jahre alt.
Mein Gedanke ist nun: Könnte er sich als Zeitsoldat verpflichtet haben???
Und da bin ich wieder bei den Randvermerken.
Wenn die o. a. Hertha Dittmer die 1911 in Berlin-Schöneberg geborene Tochter sein sollte (ich habe sie immer zehn Jahre jünger eingeordnet!), bezieht sich dann die zweite Zeile auf eine von ihr ebenda 1941 geborene Tochter (von der ich nie gehört hatte!)? Die dritte Zeile wäre dann u. U. für mich nachvollziehbar.
Fragen über Fragen! Doch ich bin guter Hoffnung, durch Euch der Lösung näher zu kommen.
Kommt gut in und durch die neue Woche.
Viele Güße
Emanuel
Ich befasse mich gerade mit einem mal wieder (für mich kniffligen) Fall und stehe auf dem Schlauch. Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen?
Mein angeheirateter Großonkel Johann Friedrich August Dittmer, geboren 1883 bei Hamburg, heiratete 1908 in erster Ehe eine Katharina Dorothea Elise Benecke, geboren 1883 in Wilstorf (heute Hamburg-Harburg). Diese Ehe endete 1934 durch den Tod der Frau.
1935 heiratete August Dittmer meine leibliche Großtante (sagt man so?) Anna Margaretha Martha Peters, verw. Jobmann, in Harburg-Wilhelmsburg. Diese Ehe war kinderlos.
Auf der Heiratsurkunde Nr. 282/1908 des StA Harburg (erste Ehe) findet sich folgender Randvermerk:
H. Eine Tochter geb. 1285/1911 Berlin-Schöneberg
H. " " geb. 1605/1941 " "
" " 2. Ehe 97/53 Hbg. St. Georg
Die nächsten zwei Zeilen des Hinweises sind für mich im Gegensatz zu den vorstehenden verständlich und nachvollziehbar.
Martha Peters und August Dittmer sowie dessen Kinder aus der ersten Ehe, Hertha und August und wiederum dessen drei Kinder Fred, Annegret und Elke kannte ich persönlich. 1908 war August Arbeiter, möglicherweise bei den Phoenix-Gummiwerken in Harburg, wo er auf jeden Fall spätestens ab 1935 als Werkmeister fungierte (Sterbeurkunde Nr. 826/1935 des StA Harburg-Wilhelmsburg).
Mein Problem ist, daß ich nie von einem Berlin-Aufenthalt des August D. gehört hatte!
Was bewegt einen aufstrebenden (?) Arbeiter um diese Zeit seine Heimat zu verlassen und mit Ehefrau in eine andere Großstadt zu gehen, um dann aber wieder zurückzukehren? Und er war mindestens 25 Jahre alt.
Mein Gedanke ist nun: Könnte er sich als Zeitsoldat verpflichtet haben???
Und da bin ich wieder bei den Randvermerken.
Wenn die o. a. Hertha Dittmer die 1911 in Berlin-Schöneberg geborene Tochter sein sollte (ich habe sie immer zehn Jahre jünger eingeordnet!), bezieht sich dann die zweite Zeile auf eine von ihr ebenda 1941 geborene Tochter (von der ich nie gehört hatte!)? Die dritte Zeile wäre dann u. U. für mich nachvollziehbar.
Fragen über Fragen! Doch ich bin guter Hoffnung, durch Euch der Lösung näher zu kommen.
Kommt gut in und durch die neue Woche.
Viele Güße
Emanuel
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