Bitte um Interpretation eines Randvermerks auf einer Heiratsurkunde

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  • Birkenfelde
    Erfahrener Benutzer
    • 18.05.2016
    • 119

    Bitte um Interpretation eines Randvermerks auf einer Heiratsurkunde

    Guten Morgen allerseits!


    Ich befasse mich gerade mit einem mal wieder (für mich kniffligen) Fall und stehe auf dem Schlauch. Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen?


    Mein angeheirateter Großonkel Johann Friedrich August Dittmer, geboren 1883 bei Hamburg, heiratete 1908 in erster Ehe eine Katharina Dorothea Elise Benecke, geboren 1883 in Wilstorf (heute Hamburg-Harburg). Diese Ehe endete 1934 durch den Tod der Frau.
    1935 heiratete August Dittmer meine leibliche Großtante (sagt man so?) Anna Margaretha Martha Peters, verw. Jobmann, in Harburg-Wilhelmsburg. Diese Ehe war kinderlos.


    Auf der Heiratsurkunde Nr. 282/1908 des StA Harburg (erste Ehe) findet sich folgender Randvermerk:


    H. Eine Tochter geb. 1285/1911 Berlin-Schöneberg
    H. " " geb. 1605/1941 " "
    " " 2. Ehe 97/53 Hbg. St. Georg


    Die nächsten zwei Zeilen des Hinweises sind für mich im Gegensatz zu den vorstehenden verständlich und nachvollziehbar.


    Martha Peters und August Dittmer sowie dessen Kinder aus der ersten Ehe, Hertha und August und wiederum dessen drei Kinder Fred, Annegret und Elke kannte ich persönlich. 1908 war August Arbeiter, möglicherweise bei den Phoenix-Gummiwerken in Harburg, wo er auf jeden Fall spätestens ab 1935 als Werkmeister fungierte (Sterbeurkunde Nr. 826/1935 des StA Harburg-Wilhelmsburg).


    Mein Problem ist, daß ich nie von einem Berlin-Aufenthalt des August D. gehört hatte!
    Was bewegt einen aufstrebenden (?) Arbeiter um diese Zeit seine Heimat zu verlassen und mit Ehefrau in eine andere Großstadt zu gehen, um dann aber wieder zurückzukehren? Und er war mindestens 25 Jahre alt.



    Mein Gedanke ist nun: Könnte er sich als Zeitsoldat verpflichtet haben???
    Und da bin ich wieder bei den Randvermerken.
    Wenn die o. a. Hertha Dittmer die 1911 in Berlin-Schöneberg geborene Tochter sein sollte (ich habe sie immer zehn Jahre jünger eingeordnet!), bezieht sich dann die zweite Zeile auf eine von ihr ebenda 1941 geborene Tochter (von der ich nie gehört hatte!)? Die dritte Zeile wäre dann u. U. für mich nachvollziehbar.


    Fragen über Fragen! Doch ich bin guter Hoffnung, durch Euch der Lösung näher zu kommen.


    Kommt gut in und durch die neue Woche.


    Viele Güße
    Emanuel
  • Manu0379
    Erfahrener Benutzer
    • 15.02.2018
    • 352

    #2
    Hallo Emanuel,
    auf die Schnelle würde ich sagen, dass es nur hilft die Geburtsurkunde im StA Berlin-Schöneberg zu bestellen, dabei auch nach einer Nebenakte fragen. Evtl. ergibt sich daraus etwas.

    Und vielleicht war es auch einfach ein Besuch/Urlaub in Berlin und das Kind wollte früher auf die Welt als gedacht.

    Viele Grüße Manu
    Regionen und Namen meiner Sackgassen:
    (Neu) Karstädt, Groß Laasch und Umgebung: Möller, Gäth, Laudan, Lüth, Rohk, Dien, Ihde, Schell, Giese, Dreyer, Madaus, Hinrichs, Suhr, Tägeln, Hamann, Mellmann
    Region Suckow, Prignitz: Schütt, Krutzki, Lenth, Kop(p)low, Berger, Madaus, Giestemann,
    Hamburg, S-H: Osterhof, Bauer, Scheele, Kohlmeyer, Eggers, Warge, Brandenburg, Mensen
    Niedersachsen: Fehmer
    Rawitsch: Schmidt, Kwittua, Poranske/-ska/-ski, Eitner, Fran(c)ke, Bergmann

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    • tempelritter
      Erfahrener Benutzer
      • 29.07.2011
      • 577

      #3
      Hallo Emanuel,

      diese Tochter hat 1941 zum ersten Mal geheiratet.
      Im Vermerk steht ganz deutlich "geh." .
      Gruß Chris

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      • Birkenfelde
        Erfahrener Benutzer
        • 18.05.2016
        • 119

        #4
        Danke für schnelle Mitarbeit!


        @ Manu0379
        Meinst Du, daß mir das StA Berlin-Schöneberg die Urkunden als nicht direktem Verwandten rausrückt?
        An einen (Wochenend-)Urlaub mal eben so wie heute mag ich eigentlich nicht glauben. Habe früher nie von einer Berlin-Verbindung gehört und heute kann ich keinen mehr fragen.


        @ tempelritter
        Ja, es heißt "geheiratet"!!! Hätte ich selber lesen müssen!!! Asche auf mein Haupt. Und dann gibt das auch einen Sinn.


        Viele Grüße
        Emanuel

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        • Manu0379
          Erfahrener Benutzer
          • 15.02.2018
          • 352

          #5
          Hallo Emanuel,

          einen Versuch ist es wert, oder? Per E-Mail ist es ja schnell gemacht und dann die Antwort abwarten.

          Ich würde es versuchen.

          Viele Grüße Manu
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          (Neu) Karstädt, Groß Laasch und Umgebung: Möller, Gäth, Laudan, Lüth, Rohk, Dien, Ihde, Schell, Giese, Dreyer, Madaus, Hinrichs, Suhr, Tägeln, Hamann, Mellmann
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          Hamburg, S-H: Osterhof, Bauer, Scheele, Kohlmeyer, Eggers, Warge, Brandenburg, Mensen
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          Rawitsch: Schmidt, Kwittua, Poranske/-ska/-ski, Eitner, Fran(c)ke, Bergmann

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          • Birkenfelde
            Erfahrener Benutzer
            • 18.05.2016
            • 119

            #6
            Hallo, Manu!


            Ich werde Deinen Rat befolgen und habe mir schon das Formular für das Standesamt Bln-Schöneberg ausgedruckt.


            Ich sehe, daß Du u. a. nach Kohlmeyer suchst. Ich habe einen Karl Hermann Heinrich Kohlmeyer (* 05.05.1895, + 01.02.1961) in meiner Kundschaft. Er heiratete 1920 eine Ida Wilhelmine Anna Sprengel und hatte mind. zwei Kinder. Ort: (Hamburg-)Harburg.


            Viele Grüße


            Emanuel (oder ebenfalls Manu)

            Kommentar

            • Manu0379
              Erfahrener Benutzer
              • 15.02.2018
              • 352

              #7
              Hallo Emanuel, meine Kohlmeyer ist um einiges älter.
              Anne Margarthe Kohlmeyer hat als verheiratete Scheele 1836 in Himbergen einen Sohn bekommen. Lebensdaten von ihr habe ich noch nicht gefunden, aber im Moment arbeite ich die Mecklenburger ab.

              Viele Grüße Manu
              Regionen und Namen meiner Sackgassen:
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