Geburtsurkunden aus Radefeld von 1919 & unbekannter Urgroßvater in Leipzig

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  • Max90
    Benutzer
    • 22.07.2018
    • 11

    Geburtsurkunden aus Radefeld von 1919 & unbekannter Urgroßvater in Leipzig

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1919
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Radefeld
    Konfession der gesuchten Person(en): evangelisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):



    Guten Morgen zusammen,

    ich würde gerne die Geburtsurkunde meiner Urgroßmutter (geb. Wetzke) beantragen. Sie wurde 1919 in Radefeld geboren. Zum Zeitpunkt ihrer Geburt gehörte Radefeld zum Kreis Delitzsch, 1999 wurde der Ort in Schkeuditz eingemeindet. Vielleicht hat hier jemand eine Idee in welchem Standesamt die Akten gelandet sind, sonst werde ich Montag wohl mal telefonieren.

    Und ich würde gerne wissen, ob ich bei der Suche nach meinem Urgroßvater noch Hoffnung haben kann. In der Geburtsurkunde von meinem Großvater, der 1938 in Leipzig geboren wurde, ist kein Vater eingetragen. Meine Urgroßeltern waren unverheiratet. Meine Großeltern sind beide verstorben, meine Mutter glaubt sich zu erinnern, dass der Vater meines Großvaters mit Nachnamen Brunner hieß. Im Adressbuch finden sich einige Brunners für die Geburtszeit, das hilft mir also leider nicht wirklich weiter. Hat jemand eine Idee, wie ich hier doch noch weiter kommen könnte, oder bin ich hier schon an einem Toten Punkt angelangt?

    Lieben Dank für jedwede Hilfe!
  • Max90
    Benutzer
    • 22.07.2018
    • 11

    #2
    Ergänzend vielleicht noch, falls mir das irgendwie helfen kann, er ist in einem Kinderheim aufgewachsen - ich weiß aber nicht in welchem.

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    • A Be
      Erfahrener Benutzer
      • 24.03.2011
      • 1296

      #3
      Hallo Max,

      die Geburtsurkunde deiner Urgroßmutter
      müsstest du beim Bürgeramt/Standesamt Schkeuditz bekommen,
      > https://www.schkeuditz.de/schkeuditz...2005104808.asp

      aber bestelle keine "Urkunde" sondern eine Kopie vom Originaleintrag inkl. der Randbemerkungen
      sonst könnte es sein du bekommst nur eine Abschrift vom Eintrag
      wichtig sind auch nachträglich gemachte Randbemerkungen, falls welche gemacht wurden.
      Da es noch innerhalb der Schutzfrist ist, musst du deine Abstammung nachweisen.

      wegen der Geburtsurkunde von deinem Großvater *1938
      hast du ein Orginal aus der Familie oder eine nachträglich erstellte?
      im Geburtenbuch beim Standesamt könnte eine Randbemerkung zur Anerkennung der Vaterschaft eingetragen sein welche auf einer Urkunde die man aus der Familie hat nicht steht.

      LG JoAchim
      Zuletzt geändert von A Be; 22.07.2018, 11:55.

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      • #4
        Hallo Max,
        mit dem Standesamt Schkeuditz habe ich vor ein paar Jahren gute Erfahrungen gemacht. Kann sein, daß es in der Urlaubszeit einige Tage länger dauert, aber das ist anderswo auch so. Am besten ist ein konventioneller Brief, gleich mit beigefügten Kopien für den Nachweis der direkten Verwandtschaft. Noch eine winzige Ergänzung : bestelle die vollständige Kopie vom Orignaleintrag mit allen Randbemerkungen. Der Hintergrund : man weiß nicht, wie das Original beschaffen ist, damit auch wirklich alles mitkopiert wird. Und JoAchim hat sowas von recht : bloß nicht den Begriff "Urkunde" irgendwo verwenden. Den Fehler hatte ich am Beginn der Ahnenforschung in Leipzig gemacht. Mit dem Ergebnis : es stand ganz Wichtiges nicht drauf und die Kopie vom Original hätte mir reichlich Arbeit erspart


        Der Name WETZKE ist noch im 19. Jh. in Radefeld vertreten.
        Vielleicht willst Du es mitteilen, wenn Dir dann die Elternnamen der 1919 geborenen Urgroßmutter bekannt sind.


        Noch etwas, im Geburtseintrag 1938 müßte doch eine Wohnadresse dabeistehen, der Straßenname ... zu welcher Kirchgemeinde gehörig ?
        Falls der Gute getauft wurde. Das war nicht mehr bei allen üblich, aber einen Versuch ist es immer wert, besonders in kniffligen Fällen auch jüngere Kirchenbucheinträge heranzuziehen. Schon wegen der genannten Taufpaten und mitteilsame Pfarrer schrieben oftmals Zusatzbemerkungen an den Rand.


        Grüße, Ingrid

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        • Max90
          Benutzer
          • 22.07.2018
          • 11

          #5
          Vielen Dank für eure Antworten.

          Also leider habe ich eine Urkunde bestellt und dort ist leider keine genaue Adresse vermerkt, lediglich, dass die Urkunde im Standesamt Leipzig I ausgestellt wurde. In der Heiratsurkunde meiner Großeltern wird mein Großvater als evangelisch angegeben, also hoffe ich, dass er getauft wurde.

          Die Mitarbeiterin im Standesamt hat mir noch einen Brief dabei gelegt, da ich die Geburts-/Heirats-/Sterbeurkunden meiner Urgroßeltern ebenfalls gerne bekommen hätte (falls vorhanden) mit dem Inhalt:

          „anbei erhalten Sie die von Ihnen angeforderten Dokumente. Die Mutter Ihres Großvaters ist nicht verheiratet gewesen. Sie ist am 25.01.1919 in Radefeld, Standesamt Radefeld, Kreis Delitzsch geboren. Eine Registernummer ist leider nicht vorhanden.“

          Ich werde mir dann jetzt noch eine vollständige Kopie davon besorgen und bei meiner Urgroßmutter werde ich in Schkeuditz direkt nach der Kopie fragen.

          Grüße, Max

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          • #6
            Hallo Max,
            dann lasse nicht locker und man kann Dir nur wünschen, daß Du bald die Kopien der kompletten Standesamtseinträge in den Händen hältst, um damit weiterzukommen !
            Grüße, Ingrid

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            • Max90
              Benutzer
              • 22.07.2018
              • 11

              #7
              Hallo nochmal zusammen
              Ich habe mittlerweile die Kopien erhalten. Fangen wir mit der schlechten Nachricht an: Auch dort findet sich kein Hinweis zum Vater meines Großvaters. Allerdings habe ich jetzt eine Adresse, meine Urgroßmutter Martha Gertrud Wetzke war wohnhaft in der Hallischen Straße 211 in Leipzig-Möckern. In den Adressbüchern der Jahre 1938 und 1939 kann ich ihren Namen allerdings nicht unter der angegebenen Adresse finden, vermutlich hat sie bei einer anderen Familie gewohnt. Immerhin kann ich darüber vielleicht die Kirche finden, in der mein Großvater getauft wurde. Das dort etwas notiert ist was auf meinen Urgroßvater hinweist ist leider auch meine letzte Hoffnung.

              Groß geworden ist er im Kinderheim Paudritzsch in Klosterbuch, aber da ich absolut gar nichts über dieses Kinderheim finde, ist es unwahrscheinlich das mir das irgendwie hilft.

              Allerdings gibt es auch gute Neuigkeiten, fast sogar sehr gute. Meine Urgroßmutter Martha Gertrud Wetzke ist am 25.01.1919 als Tochter der unverehelichten Dienstmagd Emma Martha Wetzke geboren. Zeugin der Geburt war ihre Mutter L(o)uise Pauline Wetzke geb. Blankenburg, Ehefrau des Bahnarbeiters Emil Albin Wetzke.

              Also habe ich leider mal wieder ein uneheliches Kind , aber immerhin schon mal die Namen einer weiteren Generation.

              Ingrid, darf man fragen, woher du weißt, dass der Name Wetzke noch im 19. Jh. in Radefeld vertreten ist? Sind meine Urururgroßeltern vielleicht dabei?

              Liebe Grüße
              Max

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              • #8
                Hallo Max,
                in Radefeld gab es allerhand Taufen zum Namen WETZKE, aber Deine Namen sind leider nicht dabei, bis auf einen : 1881 wurde ein Emil Albin Wetzke geboren. Ob es der Ehemann Deiner Altgroßmutter (3 x Ur) sein könnte, geht aus meinen Unterlagen nicht hervor.
                Bahnarbeiter ! sie kamen im 19. Jahrhundert aus allen Regionen Deutschlands zu den Trassen, die gerade gebaut wurden und die meisten wurden anschließend in dieser Region seßhaft.
                Ein Emil Albin Wetzke, Ehemann der Luise Pauline geb. Blankenburg, muß auch nicht zwingend der biol. Vater ihrer Tochter sein, oder geht das irgendwo bereits hervor ? Bloße Namensübertragung gab es auch.

                Vielleicht lohnt es sich, nochmal in Richtung Gegenwart zu gehen und ALLE ORIGINALEN Einträge heranzuziehen, Schritt für Schritt. Vielleicht beginnend mit dem standesamtlichen Heiratseintrag der Großeltern UND den dazugehörenden Aufgebotsunterlagen, dann die Sterbeeinträge der Urgroßmutter, Altmutter, Altgroßmutter, jeweils mit den dazugehörigen Beleg/Sammelakten.
                Mehr kann ich jetzt auch nicht dazu sagen, außer vielleicht, weiterhin bei den Familienangehörigen, Verwandten internsivst auf Spurensuche gehen, vorhandene alte Bilder auf Beschriftung auf der Rückseite untersuchen, alte gelaufene Ansichtskarten, sofern noch vorhanden, ansehen und natürlich alles an alten Dokumenten einsammeln (oder abfotografieren), was eventuell so in alten Kartons oder Schubladen schlummern könnte.


                Grüße, Ingrid
                Zuletzt geändert von Gast; 06.09.2018, 10:17.

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                • A Be
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.03.2011
                  • 1296

                  #9
                  Kinderheim in Paudritzsch/Klosterbuch/Leisnig

                  Hallo Max,

                  Kinderheim Paudritzsch in Klosterbuch, aber da ich absolut gar nichts über dieses Kinderheim finde
                  das wird bei deiner Suche nach deinem Urgroßvater zwar auch nicht wirklich weiterhelfen, aber zu diesem Heim findet man schon was im www.
                  Ich vermute mal deine Suchkriterien sind nicht passend,
                  erstens die Ortsbezeichnung, und es ist besser du nicht nach Kinderheim sondern eher nach Erholungsheim oder Genesungsheim suchst.
                  > http://hov.isgv.de/Paudritzsch
                  > http://hov.isgv.de/Buch,_Kloster-
                  > http://hov.isgv.de/Leisnig,_Alt-

                  das Heim ist unter anderem erwähnt in dem Buch Leisnig in alten Ansichten (49)> https://www.europese-bibliotheek.nl/...kel/6#fragment

                  und bei Wiki - Liste der Kulturdenkmale in Paudritzsch > https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...in_Paudritzsch siehe Paudritzsch Nr. 4

                  und wenn du dir mal die Postkarten ansiehst findest du auch den Hinweis wem das Heim gehörte:
                  Erholungsheim Paudritzsch, Post - Klosterbuch
                  Besitzer: Krankenkassenverband für den Kreis des Oberversicherungsamtes Leipzig

                  und auf einer Karte von 1939:
                  Genesungsheim der Landesversicherungsanstalt Sachsen
                  - Abteilung Krankenversicherung -
                  in Paudritzsch / Klosterbuch (AH Döbeln)

                  LG JoAchim
                  Zuletzt geändert von A Be; 08.09.2018, 09:22.

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                  • #10
                    Hallo Max,
                    möglicherweise gab es mehrfach hintereinander sehr kurze Generationenabstände. Das ist übrigens nicht ungewöhnlich. (Einer meiner Vorfahren in diesem Zeitraum war gerade 19, als er Vater wurde, die Vaterschaft erkannte er zwei Jahre später an, als er dann mit 21 die Kindesmutter heiraten durfte.)
                    Erkundige Dich doch mal nach diesem 1881 geborenen Emil Albin WETZKE im Standesamt/Stadtarchiv, vielleicht ist er in Radefeld geblieben.
                    Noch etwas, vermutlich gab es verwandtschaftliche Beziehungen WETZKE in nördliche Richtung. Bei Ancestry gibt es eine standesamtliche Geburt 1882, eine Pauine Luise BLANKENBURG, in Adlershof (Berlin).

                    Dann mein eigentlicher "Aufhänger", der Zufall wollte es gestern, bei der Auswertung eigener Unterlagen stieß ich auf einem Scan auf den Namen WETZKE, das will ich Dir nicht vorenthalten, da die ermittelte Spur aus der Dübener Heide/Landkreis Wittenberg nach Radefeld führt !

                    Kirchenbuch (Bad) Schmiedeberg Begräbnis 1851 :
                    Verstorbener : Johann Gottlieb WETZKE (Namensvariante : Wötzke) gest. 6. Dec., begr. 9. Dec.
                    74 J., 7 Mon., 12 Tage, chron. Brustleiden, ein Ehemann, gebürtig aus Axien, Winzer u. Einwohner auf den Hohen Sande bei Großwig (gemeint ist der Schmiedeberger Ortsteil Großwig), er hinterließ seine 3. Ehefrau Johanne Friederika (Mathilde ? schlecht lesbar) geb. Blüthgen und 5 Kinder erster Ehe (2 Söhne, 3 Töchter), sämtlich majorenn :
                    1) Gottlieb W., Winzer in Düben, 45 J.,
                    2) Gottlob W., Handarbeiter in Wartenburg,
                    3) Christiane W., verehel. Günther in Frohnsdorf bei Treuenbrietzen,
                    4) Johanne Friederike W, verehelicht Tischlermeister Blechheintzsch in Charlottenburg (Berlin), der FN auch "Blechhensch",
                    5) Johanne Rosine W., verehel. Rüger (Rieger) in Düben.
                    Der Ort Jessen könnte auch eine Rolle spielen.



                    1836 wird in (Bad) Düben ein Friedrich Louis WETZKE geboren, sein Vater ist der Winzer Gottlieb Wetzke in Düben. Friedrich Louis WETZKE heiratet 1862 in RADEFELD eine 22 jährige Frau. Seine älteste Tochter Friederike, 1863 geboren, bekam 1880 ein uneheliches Kind. 1881 wurde der bereits erwähnte Emil Albin geboren, das vermutlich jüngste Kind des Friedrich Louis Wetzke und seiner (1.) Frau, die aus Doberschütz stammt.


                    Ob diese Angaben tatsächlich zutreffend sein könnten, dazu mußt Du nochmal so richtig suchen nach den Sterbeeinträgen, Geburtsorte, Altersangaben, alles vergleichen.

                    Grüße, Ingrid
                    Zuletzt geändert von Gast; 08.09.2018, 12:51.

                    Kommentar


                    • #11
                      Noch eine Ergänzung :

                      Auf dem Geburtseintrag der oben erwähnten Pauline Luise BLANKENBURG vom 9. Juli 1882 in Adlershof befindet sich noch eine kleine Randnotiz :
                      verstorben am 21.1.1958 StA Duisburg/Hamborn Nr. 142/58
                      ihre Eltern waren der Maurer Friedrich Blankenburg und Johanna geb. Neumann

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                      • tkraemer
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.01.2013
                        • 490

                        #12
                        da ich in einer Institution/Einrichtung arbeite, die die Akten lange aufhebt: Schau dir die Schreiben der Krankenkasse an. Wir hatten hier ein uneheliches Kind, welches beim Kindsvater krankenversichert war (familienversichert) (1950er Jahre). Aus den Schreiben, und auch NUR daraus, war erkennbar, wer der Vater ist. In der Geburts/Taufurkunde steht kein Vater.

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