Weiteres Vorgehen bei Suche nach unbekanntem Vater (DNA-Match)

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  • Scherfer
    Moderator
    • 25.02.2016
    • 2512

    Weiteres Vorgehen bei Suche nach unbekanntem Vater (DNA-Match)

    Hallo zusammen,

    ich habe eine Frage an die professionellen Nutzer genealogischer DNA-Tests. Ich habe einen vielversprechenden Ansatz, weiß aber gerade nicht, wie ich am Besten weitermache.

    Meine Urgroßmutter Maria (Eltern Jacob und Maria) hatte viele Geschwister, darunter Gustav (emigrierte in die USA) und Otto (emigrierte nach Saskatchewan in Kanada). Da diese ihrerseits große Familien gründeten, habe ich zahlreiche DNA-Übereinstimmungen mit Nachfahren dieser Linien.

    Nun habe ich gestern einen neuen Match erhalten mit K. K lebt in Saskatchewan, Kanada, und kennt nicht die Identität ihres Vaters. Wahrscheinlich weiß auch er nicht von ihrer Existenz. Eine Verwandtschaft über ihre mütterliche Linie kann ich nahezu ausschließen auf der Basis ihres Stammbaums.


    Mit K habe ich eine Reihe geteilte DNA matches:

    - fünf Nachfahren meines Urgroßonkels Gustav (USA)
    - ein Nachfahr der Schwester meines Ururgroßvaters Jacob (USA)


    Auf dieser Basis und der Tatsache, dass sie in Kanada in derselben Region lebt wie mein Urgroßonkel Otto, halte ich es für wahrscheinlich, dass sie über diese Linie mit mir verbunden ist. Die Frage ist nun nur: wie genau?

    Leider gibt es ja bei Ancestry nicht die Möglichkeit, sich triangulierte Segmente anzeigen zu lassen. Das fällt schon mal weg. Über die "normale" Papier-Familienforschung" habe ich die Nachfahrenlinien von Otto in Kanada weitererforscht, oft bis hin zu lebenden Personen. Aber damit ist die Auswahl an möglichen Vorfahren immer noch riesig.

    Kurz: Wie könnten wir diese Indizienkette weiter vervollständigen? Ich freue mich über alle Ideen!
    Zuletzt ge?ndert von Scherfer; 21.08.2020, 07:03.
  • Garfield
    Erfahrener Benutzer
    • 18.12.2006
    • 2140

    #2
    Hallo Scherfer

    Lässt sich denn das Alter vom Vater von K. irgendwie eingrenzen? Damit würden dann ja ganz viele Männer, die entweder viel zu alt oder viel zu jung wären, raus fallen.
    Viele Grüsse von Garfield

    Suche nach:
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    Kommentar

    • Scherfer
      Moderator
      • 25.02.2016
      • 2512

      #3
      Hallo Garfield, schon richtig, aber damit bleibt immer noch ein Zeitraum um die 50 Jahre...

      Kommentar

      • pascho
        Erfahrener Benutzer
        • 16.06.2020
        • 242

        #4
        Was ist denn jetzt Dein/Euer konkretes Ziel? Wollt Ihr den Vater ermitteln und in "Amt und Würden" setzen oder geht's "nur" um den Ahnentafelanschluss?



        Ohne die Mitwirkung der Familie sehe ich da ehrlich gesagt wenig Erfolgschancen.



        Wenn Du weißt, wer von diesen 50 Kandidaten zum Zeugungszeitpunkt schon verheiratet war könnte man den Rest mal anschreiben, wer mit Ks Mutter näher bekannt war.


        Wie alt war Ks Mutter denn zum Empfängniszeitpunkt? Wenn sie noch auf der Schule war oder Uni war, war der Erzeuger vielleicht ein Mitschüler/Mitstudent (oder Lehrer...).
        Viele Grüße Pascal

        Kommentar

        • Scherfer
          Moderator
          • 25.02.2016
          • 2512

          #5
          Naja, beides... Mir geht es mehr um den Anschluss an die bestehenden Familieninformationen, für K. ist das Interesse verständlicherweise v.a. das Finden ihres Vaters.
          Dass sie jemand Wildfremdes zu einem direkten Vaterschaftstest überreden kann, wage ich sehr zu bezweifeln.

          Meine Frage hier bezieht sich darauf, welchen Ansatz ich im Rahmen der DNA-Genealogie noch anwenden könnte, um weiterzukommen.

          Kommentar

          • Weltenwanderer
            Moderator
            • 10.05.2016
            • 4353

            #6
            Hallo Scherfer,

            zum einen könnt ihr versuchen, durchs Hochladen bei GEDmatch / MyHeritage beider DNA-Sätze einzelne mit anderen Personen übereinstimmende Segmente tabellarisch zu erfassen und ihnen genaue Verwandtschaften zuzuweisen (falls möglich). Dadurch sollte man in der Lage sein, zum einen eure Verwandtschaft auf bestimmte Segmente festzunageln und zum anderen schon mal ein bisschen der DNA der Mutter der Person zuzuweisen. Mit der Leeds-Methode (googeln) kann man auch bei Ancestry DNA-Segmente einigermaßen triangulieren, funktioniert aber nur bei vielen starken Übereinstimmungen gut. Für eine Beispiel-Tabelle kannst du mich kontaktieren.

            LG,
            Weltenwanderer
            Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
            Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
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            Mein Stammbaum bei GEDBAS

            Kommentar

            • Scherfer
              Moderator
              • 25.02.2016
              • 2512

              #7
              Danke, Weltenwanderer!

              Ganz unabhängig von meiner ursprünglichen Frage sieht die Leeds-Methode sehr interessant aus. Das muss ich mal mit meinen Matches auf Ancestry ausprobieren.

              Was die Ausgangsfrage angeht, bringt die Methode mich in diesem speziellen Fall aber vermutlich nicht viel weiter, denn eine ungefähre Richtung haben wir ja bereits (gemeinsame Übereinstimmung über einen meiner Ur-Urgroßväter bzw. ganz evtl. auch eine Generation früher - überaus wahrscheinlich aufgrund einer großen Anzahl geteilter DNA matches.) Es geht jetzt eher um die genauere Einschränkung auf eine noch engere Linie.

              Kommentar

              • Weltenwanderer
                Moderator
                • 10.05.2016
                • 4353

                #8
                Hallo,

                Dann wäre es eben wichtig, zu schauen, ob die Ehepartner (oder deren Vorfahren) der Nachfahren eures Ausgangsahnen irgendwie mit den Matches deines amerikanischen Kontakts zu verbinden sind. Dadurch ließe sich der Nachfahrenzweig noch besser bestimmen.
                Letztendlich muss man aber dann irgendwann einen nahen Verwandten dazu bringen, auch zu testen, um verlässliche cM-Werte zu generieren, die die Theorie bestätigen würden.
                LG,
                Weltenwanderer
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