Familienname: Leidiger
Zeit/Jahr der Nennung + Ort/Region der Nennung:
1624 Enslingen
1693 Heilbronn
1702 Petershagen
1788 Rockenhausen
1788 Würzweiler
1798 Bislich
1881 Finsterwalde
Zeit/Jahr der Nennung + Ort/Region der Nennung:
1624 Enslingen
1693 Heilbronn
1702 Petershagen
1788 Rockenhausen
1788 Würzweiler
1798 Bislich
1881 Finsterwalde
PN von dorsch an Laurin vom17.04.2013 (auszugsw. mit Zustimmung von dorsch)
... etwas zu dem Namen "Leidiger" ...?
Ich komme nur bis 1765 zurück; von da bis heute existiert meine Sippe (ev.) in Thüringen.
Es gibt auch eine Leidiger-Sippe (kath.) um Coesfeld herum, aber die sind nicht verwandt.
Es gibt in der Familie eine Theorie zur Namensetymologie, aber ich bezweifele, dass die stimmt ...
LG Dorothee
Ich komme nur bis 1765 zurück; von da bis heute existiert meine Sippe (ev.) in Thüringen.
Es gibt auch eine Leidiger-Sippe (kath.) um Coesfeld herum, aber die sind nicht verwandt.
Es gibt in der Familie eine Theorie zur Namensetymologie, aber ich bezweifele, dass die stimmt ...
LG Dorothee
der FN Leidiger könnte ein Herkunftsname (gekennzeichnet durch das Suffix -er) zu einem Ort Leidig(en) sein -
den scheint es aber nicht zu geben bzw. gegeben zu haben.
Sowohl in der histor. als auch in der akt. geograf. / topograph. Lit. einschl. Kartenwerken finden sich nur Leiding und Leidingen
(Auszug aus Rudolph, Ortslex. Dt.Land anbei).
Aus Bahlow Dt.Namenlex.:
Leiding(er): oberdt.-bair. Herkunftsname, auch Leidiger. --> das wäre evtl. noch ein Ansatzpunkt.
Gottschald Dt. Namenkunde und Naumann, Das gr. Buch der FN haben weder Leidiger noch Leidinger.
DUDEN LexFN hat den FN Leidig und erklärt: Übername zu mhd. leidec, leidic "betrübt, böse, unlieb, widerwärtig";
zu mhd. līdec, līdic "leidend, geduldig"; zu frühneuhochdt. leidig "betrübend, leidvoll, ängstlich"
M.E. nach die sinnfälligsten Deutungen finden sich bei Heintze, Die dt. FN (1908); Auszüge anbei:
1. Ausgehend von LEUDI, ahd. / mhd. liut "Volk" (Leute) aus dem Rufnamen Liudiger (ahd. liut + ahd. gēr "Speer") entstandene Form eines FN
2. Ausgehend von LAITHA, ahd. leid "leid" (i.S. von feindlich) bzw. von ahd. leitjan "leiten"
Betrachtet man die Deutungen nach Heintze, ist das Vorkommen des FN Leidiger sowohl an voneinander entfernten Orten
als auch unterschiedlicher Konfession nachvollziehbar.
Eine mögliche Verschleifung des FN Leidiger aus dem (rhein.) Berufs-Übernamen Leyendecker / Leiendecker - wie anderenorts im www. erwähnt -
kann insoweit stark bezweifelt werden, da die daraus entstandene Kurzform Leidecker und nicht Leidiger lautet.
Siehe auch hierzu einen Auszug aus Heintze.
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