"Jost Bensels verlassene Ehefrau"

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  • Scherfer
    Moderator
    • 25.02.2016
    • 2512

    "Jost Bensels verlassene Ehefrau"

    Hallo zusammen,

    in einem gerade gefundenen Traueintrag wird die Ehefrau als "Jost Bensels verlassene Ehefrau" bezeichnet - aber eben nicht als "Wittib" / "Witwe". Kann man hier zweifelsfrei davon ausgehen, dass der erste Ehemann die Dame "sitzengelassen hat" oder war sie vielleicht doch eine Witwe und "verlassen" ist im Sinne von "hinterlassen" zu verstehen?

    Ich hatte schon einmal einen ähnlichen Fall, in dem ein erfahrener Familienforscher meinte, es könnte tatsächlich nur als "verlassen" verstanden werden, nicht als "hinterlassen". Aber im vorliegenden Fall komme ich wieder ins Zweifel und würde gerne mal ein mehrstimmigeres Meinungsbild dazu hören.

    Danke und einen schönen Sonntag!
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4823

    #2
    Hallo,

    bitte gib doch Zeit und Region an, ansonsten hat das keinen Sinn.
    Gruß
    gki

    Kommentar

    • GiselaR
      Erfahrener Benutzer
      • 13.09.2006
      • 2176

      #3
      Hallo guten Morgen,
      als allererstes rate ich, das ganze Eheregister durchzusehen und zu schauen, wie sich der Schreiber bei zweifelsfreien Witwen ausgedrückt hat.
      Dann nach vorherigen Ehen der Frau suchen, evtl. nach dem Tod des Mannes. Ist viel Aufwand, denn wenn du den nicht findest, ist es kein Beweis für garnichts.

      Ich habe auch schon verlassene Ehefrauen in KBs gesehen, die sicher ver- und nicht hinterlassen wurden, weil bei Witwen die Wortwahl eine andere war.
      In diesem Fall würde ich erst einmal annehmen, daß es sich um eine sitzengelassene Ehefrau handelt. (Es war übrigens garnicht so leicht, ohne Nachweis des Todes des Ehemannes wieder eine Eheerlaubnis zu bekommen)
      Aber weitestgehende Kontrolle ist bei den Ahnen und den KB-Schreibern immer besser als jegliches Vertrauen.
      vG
      Gisela
      Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

      Kommentar

      • Scherfer
        Moderator
        • 25.02.2016
        • 2512

        #4
        Gerne, 1678 in Mittelhessen.

        Nach der vorhergehenden Ehe habe ich schon gesucht, aber diese nicht gefunden. Das muss aber nichts heißen, da das Kirchenbuch erst kurz zuvor beginnt.
        Zuletzt geändert von Scherfer; 19.11.2017, 14:17.

        Kommentar

        • GiselaR
          Erfahrener Benutzer
          • 13.09.2006
          • 2176

          #5
          Ich habe mir nie die Beispiele gemerkt, da es sich nicht um Familien handelte, die ich erforsche. Aber die Beispiele, die ich oben meinte, waren deutlich früher als da 19. Jhdt., also so 17./16. Das paßt schon mal.
          Jetzt kannst du ja herausfinden, wie der Schreiber im vorl. KB mit Witwen und Waisen sprachlich umging. Das geht wahrscheinlich sowieso erstmal schneller.
          Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

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          • Scherfer
            Moderator
            • 25.02.2016
            • 2512

            #6
            Liebe Gisela,

            bin gerade mit anderen Dingen zu beschäftigt, um der Sache weiter nachzugehen. Danke aber für Deine Ratschläge!

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