v. Bonin (Sławianowski?)

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  • Ostpreussin
    Erfahrener Benutzer
    • 17.06.2012
    • 932

    v. Bonin (Sławianowski?)

    Quellen, Belege, Literatur zum genannten Adel/Namen: Bonin
    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1770er Jahre
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Kreis Schlochau, Westpreussen
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: ja
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): www


    Hallo zusammen,

    zum Zeitpunkt der friederizianischen Landnahme, 1772, waren folgende Herren:

    Andreas von Bonin
    Petrus von Bonin
    Johannes von Bonin

    Anteilseigner der Dörfer/ Güter Barckenfelde, Damnitz, Bucholtz, Lichtenhagen und Plasczyce im Kreis Schlochau.

    Rein historisch interessiert mich, ob die. o.g. Herren zum Zweig Bonin-Sławianowski gehörten. Zu ihrer Aszendenz und/ oder Deszendenz konnte ich bis dato nichts finden.

    Freu mich über jeden Hinweis

    Vielen Dank im voraus und viele Grüße, Tina
    Viele Grüße von der Ostpreussin

    "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)
  • MONA13
    Erfahrener Benutzer
    • 23.05.2011
    • 302

    #2
    v. Bonin

    Hallo Tina
    auf Deine Frage kann ich Dir zwar keine Antwort geben, aber ich empfehle Dir, folgenden Link unbedingt zu lesen :



    Es ist zwar eine ganze Menge, aber der Aufbau der Geschichte ist ziemlich gut verständlich und als Grundlage des Gesamtüberblickes der Abstammungen auch sehr wichtig (Deine 3 Leute sollen auch darin vorkommen, hab´sie nur auf die Schnelle nicht gefunden...)

    Ich hoffe, das ich Dir damit helfen kann
    LG von Mona
    "Alles im Leben hat seine Zeit"

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    • Ostpreussin
      Erfahrener Benutzer
      • 17.06.2012
      • 932

      #3
      Hallo Mona,

      vielen Dank für den Link. Die Bonin kommen dort jedoch nur vereinzelt als Lehnsvorgänger diverser Kleistscher Stammsitze vor. Allerdings verweist der Autor im Quellenverzeichnis auf die Abhandlung "Geschichte des Geschlechts von Bonin" (Bein 1864); danach werde ich jetzt mal schauen.

      Nochmals danke und einen schönen Start in die Woche!
      Viele Grüße, Tina

      P.S.: Alle Art von Informationen zur Fragestellung sind natürlich auch weiterhin willkommen!
      Viele Grüße von der Ostpreussin

      "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

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      • Kasstor
        Erfahrener Benutzer
        • 09.11.2009
        • 13440

        #4
        Zitat von Ostpreussin Beitrag anzeigen
        Abhandlung "Geschichte des Geschlechts von Bonin" (Bein 1864)
        Hallo,

        die gibt es ja hier: https://books.google.de/books?id=ybN...ed=0CCAQ6AEwAA

        Frdl. Grüße

        Thomas
        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

        Kommentar

        • Ostpreussin
          Erfahrener Benutzer
          • 17.06.2012
          • 932

          #5
          Danke Thomas, ja, das ist es.
          Allerdings ohne meine gesuchten Bonine. Im Buch werden umfassend die pommerschen Bonine behandelt, mit präzisen Daten zu rund 300 Personen.

          Das bestärkt mich in dem Verdacht, daß es sich bei den von mir Genannten um die polnischen Bonine handeln muß.

          Weshalb ich jetzt mal den Dworzaczek auf Sławianowski abklopfe. Mal schauen, ob sich noch was finden lässt.

          Viele Grüße, Tina
          Viele Grüße von der Ostpreussin

          "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

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          • Ostpreussin
            Erfahrener Benutzer
            • 17.06.2012
            • 932

            #6
            Hallo miteinander,

            leider lässt sich auch in den Regesten nichts zu den in Beitrag 1 genannten Herren finden. Schade

            Falls jemand mal rein zufällig über die Genannten und ihre verwandtschaftlichen Beziehungen stolpert, würde ich mich über eine Rückmeldung freuen.

            Liebe Grüße, Tina
            Viele Grüße von der Ostpreussin

            "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

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            • Johannes v.W.
              Erfahrener Benutzer
              • 02.05.2008
              • 1150

              #7
              Hallo Tina

              Gestern habe ich einmal alles Verfügbare zu jenen Bonin-Sławianowski herausgesucht, sie scheinen sich von den pommerschen Bonin herzuleiten oder herleiten zu wollen. Im ganzen 18. Jahrhundert erscheint diese nicht sehr zahlreiche Familie aber gar nicht in Pommerellen. Das macht deine Zuordnung wenig wahrscheinlich.
              Deine gesuchten Brüder(?) Bonin tauchen wiederum nicht in den Huldigungslisten für den preußischen König 1772 auf (Quelle 1). Das kann im Umkehrschluß heißen, daß sie Besitz in Polen, aber dort kein Indigenat hatten und insofern beim Wechsel des Landesherrn nicht zu huldigen brauchten.

              Fündig wird man im Standardwerk zum Thema vom ehem. Leiter des Danziger Archivs, Max Bär (Quelle 2).
              Dort steht zu:
              "- Heinrichswalde, Kr. Schlochau: seit 1744 Andreas v. Bonin, seit 1770 dessen Sohn Andreas v. B. - Hyp.[otheken]: Joh. Jakob und Adam, Brüder des Andreas v. B.; Eva Rosina und Anna Katharina, Schwestern des Andreas v. B."

              Diese Bonins sind nicht ausdrücklich, aber in der Art der Nennung als Deutsche definiert. Der Besitz ist hier Heinrichswalde/Uniechów, ein direktes Nachbardorf von Barkenfelde/Barkowo (alles bei Pr. Friedland), Kr. Schlochau. Anstelle eines “Peter” steht ein Bruder Adam, ferner noch 2 Schwestern, alles Kinder von Andreas (d. Ä.).

              Also ich denke, das müssen sie sein

              Quellen:
              1) E. v. Zernicki-Szeliga, Geschichte des polnischen Adels, Hamburg 1905, Anhang Vasallenliste des 1772 Preußen huldigenden polnischen Adels in Westpreußen, S. 40-44 (Der Adel des Distrikts Schlochau)
              2) Max Bär, Der Adel und der adelige Grundbesitz in Polnisch-Preußen zur Zeit der preußischen Besitzergreifung, Leipzig 1911, S. 115 (Grund- u. Hypothekenbücher Kreis Konitz) Nr. 1288A. Heinrichswalde

              Viele Grüße
              Johannes
              Zuletzt geändert von Johannes v.W.; 03.05.2015, 16:25.
              Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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              • Ostpreussin
                Erfahrener Benutzer
                • 17.06.2012
                • 932

                #8
                Ohhh,

                immer, wenn ich denk´, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo Johannes her...

                vielen herzlichen Dank!!!
                Das wirft allerdings noch einige neue Fragen auf. Ich war bisher davon ausgegangen, daß ausländische Adelige das Indigenat haben mussten, wenn sie sich in Polen ankaufen wollten. Kann ich nun schließen, daß das auch als Ausländer, aber eventuell mit königlichem Konsens, möglich war? Waren die Standesvorrechte dann nicht an den Besitz gekoppelt? Hatten sie dann überhaupt irgendwelche Rechte , oder waren sie nur "geduldet"?

                Zu den Bonin: Peter und Johannes könnten auch Cousins von Andreas gewesen sein, oder Onkel. Interessant ist, daß der Bär (den ich nicht konsultiert hatte), teils andere Anteilseigner ausweist, als die Kontributionskataster. Dabei stützt sich der Bär doch ebenfalls auf die KK, oder habe ich das falsch verstanden? Der Dworzaczek hat zwar auch einen Andrzej, aber mit einem Kazimierz als Bruder; beide lassen sich für mich nicht zuordnen; ich meine aber auch, daß der Raum Schlochau nicht sein Hauptsammelgebiet war.

                Ich bin gerade in Wien und vor einer halben Stunden todmüde aus dem Kunsthistorischen Museum zurückgekehrt; ich schaue mir das nächste Woche noch mal genauer an, wenn ich wieder zuhause bin.

                Dir jedenfalls noch mal ganz lieben Dank!!!
                Liebe Grüße, Tina
                Viele Grüße von der Ostpreussin

                "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

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                • Johannes v.W.
                  Erfahrener Benutzer
                  • 02.05.2008
                  • 1150

                  #9
                  Liebe Tina

                  Die Deutschen kaufen heute ja auch ihre Ferien-Fincas auf "Malle" und das ganz ohne koeniglichen Konsens...
                  Im Ernst: Ein Indigenat war fuer Besitz in Polen nicht notwendig, die Gueter dort waren Allodial-, also persoenlicher Besitz mit allen Rechten. Nur hatte man keine politischen Mitspracherechte oder Aufstiegsmoeglichkeiten in der poln. Adelsrepublik. Und die dortige Szlachta sperrte sich gegen die Einbuergerung von fremdem Adel.

                  M. Baer arbeitete mit den Grund- und Hypotheken-Buechern, sein Buch gibt es online.
                  Die juengeren Geschwister in diesem Fall waren nicht Anteilseigner, sie wurden ausgezahlt- nicht mit Bargeld, das fast nie vorhanden war, sondern mit Hypotheken, die vom Erben schrittweise abgezahlt werden mussten.

                  Bei den Bonin-Slawianowski gibt es einen Andrzej, erw. 1714-54, tot 1777, mit Bruedern, spaeter erscheint nurmehr sein Neffe Kajetan, erw. 1776-85, alle auf Czeszewo (zw. Wagrowiec und Kcynia) in Grosspolen. Andere Teile dieser Familie mit Nachkommenschaft lebten im Kreis Radom in Kleinpolen.

                  Der Kreis Schlochau war nicht sehr weit ueber die Grenze von den Kreisen Neustettin und Koeslin im oestl. Hinterpommern, wo die Bonins hauptsaechlich sassen. Es finden sich im polnischen Kr. Schlochau einige pommersche Familien: Wedel, Kleist, Blankenburg etc.
                  In der eigenen AT finde ich z.B.:
                  - Christian v. Kleist, 1678 auf Krummensee, Kr. Schlochau, oo Dorothea v. Bonin, a.d.H. Ruthenberg, Kr. Schlochau [sie ohne weiteren Anschluss]
                  Quelle: FG v. Kleist, III.3 (A), Muttrin-Damen-Muttrin, 2008, S. 354

                  Viele Gruesse
                  Johannes
                  Zuletzt geändert von Johannes v.W.; 06.05.2015, 12:13. Grund: Tippfehler
                  Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

                  Kommentar

                  • Lars Severin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.06.2008
                    • 797

                    #10
                    Hallo Kollegen,

                    etwas spät hinzukommend, aber dann doch zur Sicherheit, falls einmal jemand interessiertes mit vielleicht weiterführenden Informationen (etwa aus KB, Grodbüchern o.ä.) den Faden für sich entdeckt, sind nun nachstehende periphere Informationen hier hinterlegt:

                    Eine Anna Catharina Bonin hatte mit Johann Bahr in den Jahren 1832-1839 wenigstens drei Kinder, die letzten beiden davon sind in Barkenfelde geboren.

                    Eine Friederike Wilhelmine Bonin hatte (so sie nicht mit obiger idenntisch ist, wohl mit einem anderen) Johann Bahr in den Jahren 1824-1840 ebenfalls wenigstens drei Kinder, wovon das erste in Schlochau und das letzte in Heinrichshof geboren ist.

                    Es würde mich nicht überraschen, dafür aber erfreuen, wenn obige Damen derselben Familie (v.) Bonin angehörten, nach der Tina gefragt hat und von der Max Bär und Emilian v. Zernicki-Szeliga schrieben.

                    Weiterführende Informationen sind willkommen.
                    Grüße
                    Lars
                    pater semper incertus est

                    Kommentar

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