Familie Wolf von Sponheim

[Max Moser]

Adam Wolff

Hallo gki, hat etwas gedauert.

Weis nicht, ob die Scans von der Adelserhebung des Adam Wolff viel bringen.

Zunächst die üblichen Floskeln,
ob dann aus der Wappenbeschreibung Rückschlüsse zuziehen möglich sind?

Vier Felder mit je 2 diagonal gegenüberliegen roten und blauen Feldern, darauf eine Mondsichel, ein Kreuz, ein Turnierhelm und ein Wolf...?

Noch etwas anderes ist mir aufgefallen.
Adam Wolff könnte 1610 bei der Hochzeit in Wien schon Witwer gewesen sein. Der Schreiber dieser Matriken hat grundsätzlich keine Witwer-Verweise gemacht und Adam Wolff war schon 30 Jahre alt bei der Hochzeit.
Er könnte also möglicherweise zwischen 1600 und 1610 in Mainz schon einmal geheiratet haben.

Grüße
Max Moser

[gki]

Hallo Max,

ich denke, daß bei der Wappenbeschreibung dann klar ist, daß dieser Adam nicht zur Familie Wolf von Spanheim gehörte. Das Wappen sieht ja ganz anders aus und man würde doch annehmen, daß man ein gut eingeführtes Wappen zumindest teilweise weiterverwendet.

Ich weiß nicht, wann die Mainzer KB losgehen, habe aber den verdacht, daß es eher später war.

[Max Moser]

Danke gki für deine Bemühungen.

Somit kann ich diese Vorfahren-Suche abschließen.

Liebe Grüße
Max

[gki]

Ja, Max, schade. Ich hätte mich über einen Mitstreiter bei der Erforschung des sponheimer Kleinadels gefreut.

[gki]

Nur weil ich gerade diesen Thread in der Suche fand: Rademacher behauptet in seinem Werk "Die Frühgeschichte der Herren von Koppenstein", daß die Wolf von Spanheim von Emich von Sponheim, Chorbischof in Lüttich und Bruder des Johann von Sponheim von dem die von Koppenstein ausgehen abstammen sollen. Einen Beleg oder Quelle liefert er nicht.

Ich habe mittlerweile sowas wie einen Beleg für eine Verwandtschaft gefunden.

https://apertus.rlp.de/index.php?PLINK=1&ID=500055ac-3854-435f-a267-d5db8904e4f6

Bestand 33 Nummer 12277 Unternummer 077

Walram, Graf zu Sponheim, bekundet, dem Knappen Wilhelm von Scharfenstein ("Scharpin-") und seinen Erben 40 zu Mainz ("Mentze") übliche Gulden und einen englischen schuldig zu sein wegen eines Pferdes, das er für seinen Verwandten ("mage") Werner [von Sponheim] gekauft hat. Sie sollen 14 Tage nach Johann Baptist (24. Juni) gezahlt werden. Als Bürgen werden der Ritter Eitel Wolf von Sponheim, Wolf von Sponheim, Burggraf zu Ebernburg, Verwandte ("mag") des Grafen, sowie Helwig Schreiber, Pastor zu Kastellaun ("Kestellun"), gestellt. Zahlt der Graf nicht zum vereinbarten Termin, sollen diese auf Mahnung Wilhelms oder seiner Erben mit einem Knecht und einem Pferd zur Leistung in eine Herberge nach Bingen kommen und dort bleiben, bis die Summe gezahlt ist; ausfallende Pferde sind binnen 14 Tagen zu ersetzen. Stirbt ein Bürge, ist ein neuer zu stellen. Die Bürgen geloben, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Graf Walram verspricht, sie schadlos zu halten. Es siegeln Graf Walram und die drei Bürgen. "Datum a. d. 1380 dominica die ante purificationis beate Marie virginis."
1380 Januar 29