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von Bylandt-Rheydt/von Nesselrode Vorfahren
Quellen, Belege, Literatur zum genannten Adel/Namen: Schloß Rheydt - Mönchengladbach Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: ab ca. 1590 und früher Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Rheydt - Mönchengladbach und Umgebung Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): verhschiedenste Internetseiten mit Stammbäumen, Otto von Bylandt-Rheydt-Stiftung Guten Morgen! Als Neuling in der Ahnenforschung der Adeligen, hab ich ein paar Anfängerfragen und hoff auf Hilfe, weil ich im Moment mehr verwirrt bin ob der vielen verschiedenen und vor allem immer mehr unterschiedlichen Infos die ich gefunden hab. Hoff gleich mal vorab, dass ich die Infos halbwegs klar und verständlich rüberbringen kann. Ich bemüh mich zumindest! Aber mal zum Ausgangspunkt meiner Fragen. Einleitungsinfos: Seit kurzer Zeit bin ich auf Vorfahren mit adeligen Wurzeln gestoßen und seit dem ist die Verwunderung und das erstaunen, wer da aller in grauer Vorzeit so auftaucht groß. In direkter Linie meines Mannes findet sich ab der 12. Generation als Urgroßmutter Maria (geb. ca. 1590 ) von Bylandt-Rheydt verheiratet mit Ferdinand Appoltz als erste Ahnin mit adeligen Wurzeln. Ihre Eltern: Otto Heinrich von Bylandt-Rheydt (geb. ungef. 1554) mit einer unbekannten Mutter Vater von Otto Heinrich: Otto von Bylandt-Rheydt (geb. ungef. 1525) der zu seinen Lebzeigen das Schloß Rheydt im heutigen Mönchengladbach besessen und umgebaut hat. Hierzu hab ich einige brauchbare Informationen der Bylandt-Rheydt-Stiftung erhalten. Vater von Otto: Adrian von Bylandt-Rheydt (geb. ungef. 1503) Vater von Adrian: Heinrich von Bylandt-Rheydt (geb. ungef. 1474) und Katharina von Nesselrode (geb. ungef. 1480). Das wäre dann von meinem Mann aus gesehen die 16. Generation und hier beginnt dann auch die Richtung, wo ich nicht mehr recht klar komme und Hilfe brauche, die von Nesselrodes Katharinas Eltern: Heinrich von Nesselrode (ca. 1457 - 1516) und Evy (Eyffgin) von Bernsau (ca. 1456 - 1481) Heinrichs Eltern: Johann, der Jüngere von Nesselrode zu Ehreshoven (ca. 1420 - 1508) und Helena Bock von Palsterkamp (ca. 1430 - 1500) Johanns Eltern: Wilhelm (II.?) von Nesselrode zu Stein (ca. 1404 - 1472) und Swanhold von Landsberg (ca. 1397 - 1440) Hier scheiden sich schon die Geister, der vievielte Wilhelm der nun war, ob der I. oder der II. und bei seinen Eltern wirds dann endgültig undurchsichtig: Wilhelms Eltern: Wilhelm (I. ?) von Nesselrode (ca. 1359 - 1411) und Jutta von Grafschaft (ca. 1325 - 1395) Bei Jutta von Grafschaft gibts dann (für mich) keine gesicherten Hinweise mehr, wo ich mich denn nun hinbewegen soll, was ich noch in meinen Stammbaum aufnehmen kann und was mich in die Irre führt. Bei meiner Recherche hab ich mir sehr wohl die angegebene Seite hier im Forum http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/ durchsucht, bin aber auf keinen grünen Zweig gekommen. Folgende Seite hab ich noch gefunden: http://www.morganlefay.ca/CD/Windsor...4/II22659.html Was davon zu halten ist, weiss ich nicht? Bei ihrem Sohn Wilhelm steh ich dann aber schon wieder an, weil die Kinder nicht übereinstimmen mit denen die ich im Stammbaum hab. Auch über die Suche in MyHeritage wo ich meinen Stammbaum erstelle hat viele Einträge zu Jutta von Grafschaft ergeben, die auch da zum Teil sehr unterschiedlich ausfallen von den Angaben her. Dann hab ich noch diese recht umfangreiche Seite gefunden: https://fabpedigree.com/s089/f974688.htm Ebenso - ich weiss nicht, was ich von den dort angegebenen Daten halten soll? Wie schauts mit der Richtigkeit aus? Kann mir da jemand bitte helfen Licht ins Dunkel zu bringen? Steh da irgendwie auf der Leitung oder bin einfach blind? Ich würd gern halbwegs gesichert in die Vergangenheit meiner Ahnen gehen und nicht demnächst draufkommen, dass ja die Hälfte nicht stimmt. Vielen Dank schon mal im Voraus! Wie auch immer die Hilfe aussehen mag, ich hoff ich hab jetzt keinen mit meiner Verwirrung angesteckt! P.S.: Und ganz nebenbei, bin ich grad noch draufgekommen das Evy (Eyffgin) von Bernsau (ca. 1456 - 1481) zum einen die Enkelin von Katharina von Bernsau (geb. Nesselrode) ist und zum anderen die Schwiegertochter von Katharinas Bruder Johann von Nesselrode. Na? Verwirrung jetzt komplett? |
#2
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Hast du schon einmal in die gedruckten Adelskalender geschaut? Allerdings weiß ich nicht, wie ergiebig sie für das Mittelalter sind. Jedenfalls haben Adelsfamilien ihre Linien normalerweise gut dokumentiert, weil die Abstammung ja die Begründung war für die Privilegien, die sie für sich beanspruchten. Insofern würde ich dir raten, das Internet zu verlassen und dich in eine Bibliothek zu begeben.
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#3
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Hallo,
damit Du nicht fehlgeleitet wirst, ist es wichtig, dass Du Dich auf Aufsätze und Bücher stützt, welche die urkundlichen Quellen kritisch auswerten und insbesondere das Bewiesene von dem Unbewiesenen sauber unterscheiden. Für die Bylandt habe ich auf die Schnelle nichts gefunden. Das muss aber nichts heißen. Schau dazu in das von Walter von Hueck herausgegebene Adelslexikon. Das sollte am Ende des Bylandt-Artikels Hinweise auf brauchbare Literatur, die mit Belegen arbeitet, enthalten. Daraus wirst Du ersehen, ob sich überhaupt eine Ehe Bylandt-Nesselrode mit Quellen beweisen lässt. Für die Nesselrode gibt es dann (!) diesen Aufsatz: Kurt Niederau, Die ältesten Generationen der v. Nesselrode, in: Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde, Bd. 18, Jg. 45, Neustadt/ Aisch 1957, Sp. 25–44 und 89–94 Mit Werken dieses Autors habe schon gearbeitet - alles mit Urkunden untersetzt, die man sich dann selbst im jeweiligen Archiv bestellen kann. Ob Du da wiederum nachgewiesen auf die Familie Grafschaft stößt, wirst Du dann ja sehen. Es grüßt der Alte Mansfelder |
#4
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Da kommt laut dem Vorsitzenden der Bylandt-Rheydt-Stiftung nächstes Jahr ein Sammelband heraus, in dem auch die Ahnengalerie der Bylandt-Rheydt's mal näher/besser beleuchtet werden sollte, da die Daten da sehr gut verstreut sind, wie mir gesagt wurde. Zitat:
Ich in in Oberösterreich zu hause. Das nächste Landesarchiv ist das in Linz. Wien ist halbwegs weit weg für "schnell mal schauen". Wenn jemand verlässliche Quellen (wie den Link hier im Forum zu den Adeligen im Mitelalter hat), nehm ich die auch gern! Liebe Grüße aus dem heissen OÖ Lisi |
#5
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Hallo Lisi!
Im genealogischen Handbuch des Adels, gräfliche Häuser A, Band VI, 1970, Gesamtreihe Band 47 ist die Familie von Bylandt u.a. mit einer Stammreihe verzeichnet. Dazu solltest du auch im neuen Adelslexikon nachschlagen, dort ist ein recht umfangreicher Artikel mit Literaturangaben verzeichnet. Viele Grüsse aus dem sonnigen Mecklenburg! Struppi |
#6
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Hallo Lisi,
bei Bedarf kann ich Dir den Artikel aus dem Adelslexikon zu Bylandt unter Bekanntgabe Deiner E-mail Adresse übermitteln. Siehe auch die Privatnachricht die ich Dir geschickt habe. MfG Dieter |
#7
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mal eine grundsätzliche Frage: ab wann würde der Experte denn sagen, daß eine urkundliche Quelle Beweiskraft besitzt? Es gab doch auch im Mittelalter immer wieder Fälle, in denen Urkunden gefälscht wurden. Tendenziell sicherlich nicht, wenn es um Peanuts ging, das liegt auf der Hand, sondern wenn das große Rad gedreht wurde. Wenn aus einer Quelle, etwa einem Testament, hervorgeht, A sei der Schwiegersohn des B, dann würde ich als Laie mal davon ausgehen, daß das wohl so gewesen sein wird. Wieviele Bestätigungen dieses Verwandtschaftsverhältnisses aus anderen Quellen bedarf es noch, damit die Aussage dieser Quelle die Chance hat, als gesichert dazustehen? Es grüßt ein etwas ratloser consanguineus |
#8
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Guten Morgen, da schließe ich mich an mit der Ratlosigkeit. Es gibt doch sicher Quellen, die im Grunde als gesichert anzusehen sind, und ich denk wir müssen es alle in Kauf nehmen, dass eine gewisse "Unschärfe" immer bestehen bleiben wird. Tricksen, falsche Vaterangaben bei Kindern um sich einen Vorteil beim Erben oder ähnlichem zu verschaffen, wenn sich einer für den anderen ausgegeben hat, Scheinehen, usw. hats sicher nicht nur damals gegeben, sondern besteht auch im Computerzeitalter fort. Denk das ist menschlich und lässt sich vermutlich nie mit letztem Rest ausräumen. Das worums mir in meiner Ausgangsfrage ging, war genau das, wo find ich Quellen die als soweit seriös angesehen werden, weil vermutlich in den letzten paar hundert Jahren mehrfach überprüft und revidiert, weil sich Forscher dran gemacht haben die Daten zusammen zu suchen und sie zu sichern. Die "Quelle" Internet birgt natürlich mehr als je zuvor die Gefahr, dass jemand einfach irgendwas reinschreibt und die anderen können, aber müssen das nicht glauben. Selbst, wenn Quellen dabei stehen. Grad Altersangaben aus grauer Vorzeit sind oft sehr different. Aber ich seh schon, "ca." ist sicher eine gute Lösung, solang ich es nicht gesichert weiss, und wie is es sonst in der Wissenschaft und in der Juristerei, solang es nicht bewiesen ist, gilt die Unschuldsvermutung und es bleibt eine These Abgesehn davon, wie schon jemand sagte, die Adeligen waren natürlich immer sehr dahinter ihre Stammbäume genau zu führen, weils ja um viel Geld und Besitz ging. Dass hier gleichzeitig viel Betrug bis zum Mord aus Habgier betrieben wurde, is auch klar. Denk, der Mittelweg is hier auch mal das erste Mittel der Wahl. Was mich neu verwirrt, sind die verschiedenen Namensschreibweisen, je nachdem aus welcher Sprache sie grad betrachtet werden. Nicht nur Vornamen, sondern auch Nachnamen. Welcher gilt dann? Der aus dem Land, wo die Familien ansäßig waren? Das ist nur bei Adelsfamilien wie's scheint nicht so einfach, da die ganz schön verstreut waren über verschiedenste Länder durch ihre Heiratspolitik. Aber gut, ich werd auch hier eine Lösung finden. Liebe Grüße & danke für alles! Ich hab sicher noch viel mehr Fragen. Fang ja erst an die Adeligen zu erforschen. Lisi |
#9
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Hallo zusammen,
ich kann nur für mich sprechen. Da Genealogie eine historische Hilfswissenschaft ist, sind (soweit man nicht zufällig genetische Erkenntnisse hat) Methoden der Geschichtswissenschaft anzuwenden. Um hier keinen Roman zu schreiben: Ich selber gehe folgendermaßen vor: - Filiation auf Primärquelle stützen, also etwa Urkunde, Lehnsbücher im Original oder als vollständigen Abdruck - falls das Original verloren ist: Literatur, die erkennbar das Original benutzt hat, weil daraus zitiert oder die Signatur benannt wird oder ähnlich - Ist nichts dergleichen vorhanden = keine Filiation - das Original muss echt sein; im Urkundenbuch steht das normalerweise dabei, bei Originalen ist mir nur einmal eine Fälschung untergekommen, und die war nach Art und Form offensichtlich - das Original muss eine Angabe zur Filiation enthalten, also Sohn, Tochter,Ehefrau, Ehemann, Schwiegersohn usw - keine bloßen gleichen Namen und keine bloße Nachfolge im Besitz (dies nur Indiz, kein Beweis) - keine weiteres Original oder weitere Originale, die etwas anderes besagen (kommt bei mir kaum vor) Beantwortet das fürs Erste eure Ratlosigkeit? Es grüßt der Alte Mansfelder |
#10
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Nein, natürlich nicht, da ich bis eben nicht wusste, dass es so was gibt! Aber wenn ich die in Österreich in meiner Umgebung auch finden kann, dann mach ich das. |
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