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#11
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Danke für den Anstoss zu diesem Thema, Matthias. 3 Brüder meiner Ur-Grossmutter fielen im 1WK, zum Teil unter gruseligen Bedingungen: einem wurde das Gesäß weggeschossen, einer verhungerte auf dem Rückzug.
Mein Urgroßvater war wohl schon zu alt, um an der Front zu Kämpfen und kam in ein Ausbildungslager im Hohen Venn. Dort war es so ungemütlich (vom Wetter her) dass noch heute in der Familie der Spruch überliefert wird „Oh Elsenborn, dich schuf Gott in seinem Zorn! All die Soldaten mussten unter fürchterlichen Bedingungen leben und kämpfen. Zum Teil knietief im Graben im Wasser stehend und ein amerikanischer Präsident schafft es wegen ein bisschen Nieselregen nicht zur Gedenkfeier Geändert von mumof2 (11.11.2018 um 21:43 Uhr) |
#12
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Vergiss nicht.
http://wicy.webd.pl/polegli/index.php?lng=ge Wichtig: Letztens zugefügt (...)denkmalprojekt - ist mir bekannt. Geändert von henry (11.11.2018 um 17:06 Uhr) |
#13
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Hallo Henry,
interessant, das werde ich mir mal ansehen. Kennst Du dieses ähnliche Projekt? http://denkmalprojekt.org/covers_og/ost_gebiete.htm Gruß Reiner |
#14
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Hallo,
der Großvater (mütterlicherseits) meines Mannes wurde 1914 als 41-Jähriger zum Landsturm einberufen, dem Korps Posen zugeteilt, das an heftigen Kämpfen an der Ostfront teilnahm. Er fiel am 30. Dez. 1914 bei der Ablösung im Schützengraben im Wäldchen Las Pila bei Tomaszow-Mazowiecki. Der Vater meines Mannes bekam 1916 mit 18 Jahren den Stellungsbefehl, kämpfte zwischen Maas und Mosel, in Flandern, in Galizien und geriet 1918 in der Champagne in französische Gefangenschaft, aus der er glücklicherweise 1920 wieder zurückkehrte. Zwei seiner Brüder kehrten nicht zurück: + Nov. 1914 in Oosttaverne, Belgien (21 Jahre), + Febr. 1917 in Armentières, Frankreich (20 Jahre). Der Onkel meiner Mutter fiel im Alter von 33 Jahren im April 1918 in Nieuwkerke, Belgien. memo |
#15
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Liebe Mitforscher!
Schon mal Danke für Eure bisherigen Berichte und Antworten, wenn viele auch sehr traurig ausfallen, der Verlust eines geliebten Menschen ist nie wieder gutzumachen! Die Soldaten im 1. und 2. Weltkrieg dienten als Kanonenfutter von und für falsche Ideologen und Dämagogen. Heute sind leider wieder Tendenzen eines ausufernden Nationalismus ( auch einige EU-Staaten) und Patriotismus (USA,Russland) mit militärischen Mitteln erkennbar, was leider erschreckend ist (meine persönlöiche Meinung!)..... Deswegen setzt das Gedenken in Paris ein deutliches Zeichen zum Frieden und Handeln! Gruß Matthias |
#16
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Zitat:
ich komme gerade von einer Ausstellung in der Steinwache in Dortmund, ehemals das berüchtigte Folter- und Verteilzentrum der NSDAP-Schergen. In dem alten Gefängnisbau läuft es einem eiskalt den Rücken runter und ich frage mich mit welcher Mitleidslosigkeit Menschen handeln können! Ähnlich menschenverachtend ging es ja auch in dem ersten industriel geführten Weltkrieg zu. Zwei meiner Großonkels haben dabei ihr Leben lassen müssen. Der ältere starb bereits im Oktober 1914 als Unteroffizier in Frankreich. Seine Überreste wurden wohl nicht gefunden. Jedenfalls war kein Eintrag beim Volksbund der Kriegsgräber-Fürsorge zu finden. Sein jüngerer Bruder starb im November 1915 ebenfalls in Frankreich. Seine Gebeine sind auf der Kriegsgräberstätte Vladslo, Diksmuide, Westflandern in Belgien beigesetzt worden. Ihr jüngerer Bruder, mein Großvater, hatte in diesem Fall "das Glück" nur ein Auge zu haben und wurde deshalb nicht eingezogen. Durch den unsinnigen Tod seiner Brüder rückte er somit in der Erbfolge nach oben und erhielt das ärmliche Bauernhaus mit den wenigen Morgen Land seiner Eltern. Nachträglich erstaunt es mich, wie wenig, bzw. gar nicht mein Großvater über den Verlust seiner Brüder geredet oder erzählt hat. Aber so war es ja auch nach dem 2. WK - es wurde über die Grausamkeiten, den Schmerz und die Trauer nicht gesprochen - die Versteinerung der Gefühle setzte ein! Gruß, bleu-de-pastel |
#17
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Hallo
Mein Urgrossonkel Anselm Beinberger, 3. August 1894 - 3. September 1915 Montauban (Picardie), Kameradengrab Kriegsgräberstätte Fricourt (Somme). https://iten-genealogie.jimdo.com/we...lm-beinberger/ Männer namens Schleich von Peiting, Hausen, Ramsau im 1. Weltkrieg https://iten-genealogie.jimdo.com/we...ch-in-peiting/ Männer namens Schleich von Schongau, Altenstadt, Hohenpeissenberg https://iten-genealogie.jimdo.com/we...h-peissenberg/ Männer namens Hanakam von Eisendorf/Bischofteinitz im 1. Weltkrieg https://iten-genealogie.jimdo.com/we...kam-weltkrieg/ Diverse Soldaten aus Eisendorf/Bischofteinitz im 1. Weltkrieg https://iten-genealogie.jimdo.com/we...orf-weltkrieg/ Gruss Svenja |
#18
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Meine Urgroßväter waren alle im ersten Weltkrieg und haben seltsamerweise überlebt. Wenn ich alle Nebenlinien bei mir mit einrechne (Kenntnisstand heute) – zugegeben, das ist weit gefaßt, zeigt aber das Drama gut auf – so komme ich auf 81 Kriegsteilnehmer und davon fielen – in welcher Form auch immer – 52 mit mir verwandte Personen. Auffallend ist die hohe Konzentration in Frankreich – hier besonders Verdun, die Champagne oder auch im Somme-Gebiet. Andere fielen in Belgien oder sonst wo. Was diese Welt für unnötiges (!) Leid gesehen hat, geht über meinen begrenzten Geist. Kein Krieg hat je etwas gebracht und der nächste große Krieg wartet bereits. Diese lange Friedensperiode (auf Europa bezogen), die wir aktuell noch erleben, widerspricht unserer Natur. Vielleicht erhebt sich unsere Spezies irgendwann und erkennt den wahren Wert des Friedens, aber ich fürchte, dafür fehlt uns die Intelligenz. In diesem Sinn, et in terra pax. Alles Gute, Marcus P.S. Noch eine Anmerkung zu diesem Wahnsinn, von 1915. Der Brief an eine Mutter: „Heute früh stand einer Ihrer Söhne als Posten vor meinem Quartier. Er sagte mir, daß Sie acht Söhne ins Feld geschickt haben und daß Ihr neunter Sohn auch bald nachfolgen werde. Ich gratuliere Ihnen, neun Söhne fürs Vaterland gegen den Feind zu schicken. Darauf können Sie als Mutter stolz sein. Das macht Ihnen so leicht keine andere Mutter nach. … schütze Sie und Ihre neun Söhne.“ – Einer von den neun ist inzwischen gefallen; vier sind verwundet". Das zeigt doch, wie sehr wir unsere Kinder lieben, um sie dann zu verheizen. Entsetzlich. Geändert von Mr. Black (13.11.2018 um 13:47 Uhr) Grund: Anmerkung |
#19
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Hallo!
Mir sind 9 Enge Verwandte bekannt,die im Ersten Weltkrieg kämpfen mussten. (Direkte Vorfahren,oder deren Brüder) Von 9 kamen 4 zurück,keine erfreuliche Statistik. Apropo Statistiken. Von den 9 Männern waren.. 2 Bei der Kavallerie 2 Bei der Artillerie 1 Bei der Marine 1 bei Unbekannt 3 bei der Infanterie Von den 5 Gefallenen.. Starben 3 in Frankreich, 1 in Russland, 1 auf See Davon Starben Zwei durch Splittergranaten,bei 3 ist die Todesursache unbekannt. Der Altersdurchschnitt war 32,1 Jahre Von den 9 Männern habe ich von 3 ein Foto in Uniform. Alle 9 Männer gehörten den Mannschaftsgraden an. Es ist nichts über Orden bekannt Von den 9 Kämpfenden gehörten 7 zur Mütterlichen,2 zur Väterlichen Seite. 5 von 5 wollten wahrscheinlich noch nicht sterben Es sind keine Erinnerungsstücke wie Feldpost oder Uniformteile erhalten geblieben,sie wurden zwischen 1990 und 2000 alle Entsorgt. soviel dazu.. Immerhin sah es im Zweiten Weltkrieg besser aus für die Familie. Von ebenfalls 9 Kamen 7 zurück..dazu mehr in Ein paar Jahrzehnten. Ich hoffe sie Ruhen in Frieden. Geändert von KoH (14.11.2018 um 02:23 Uhr) |
#20
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Ende des 1.Weltkriegs vor 100 Jahren
Hallo
Zwei Brüder meines Opas starben in Verdun den "Heldentod", ich finde es schrecklich. Ich habe aus Familienbesitz aber noch den Brief den die Eltern bekamen deren Sohn an der Ostfront den vermeintlichen Heldentod starb. https://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=36937 zu lesen wie das eigene Kind dort starb war für die Eltern bestimmt nicht einfach. Er war noch so jung und starb so grausam und unnütz. anika |
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