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#1
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evang. Kirchspiele für Freudenburg, Kreis Waldenburg/Straupitz, Kreis Hirschberg in Niederschlesien
Liebe Bayern-Forscher,
ich bin sonst eher im Bereich Westpreußen "unterwegs". - Kann mir jemand sagen, zu welchen evangelischen Kirchspielen und Straupitz, Kreis Hirschberg, Niederschlesienim 19. Jh. gehörten oder wo ich die Zugehörigkeit zu niederschlesischen Kirchspielen nachsehen kann? Der Kartenmeister kennt Freudenberg, Kreis Waldenburg leider nicht. Für Straupitz, Kreis Hirschberg sind für 1905 sowohl das evangelische als auch das katholische Kirchspiel Hirschberg angegeben - galt das auch im 19. Jh.? Vielen Dank und viele Grüße * felizitas * Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 19./20. Jh. Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Freudenberg, Kreis Waldenburg, Regierungsbezirk Breslau und Straupitz, Kreis Hirschberg, Regierungsbezirk Liegnitz, Provinz Niederschlesien Konfession der gesuchten Person(en): evangelisch Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Poznan Project, ancestry.de, MyHeritage, geneteka, gedbas, geni.net, FamilySearch Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): ./. Geändert von * felizitas * (30.04.2018 um 14:19 Uhr) Grund: Freudenberg korrigiert zu Freudenburg (siehe Post von Weltenwanderer unten) |
#2
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Hallo Felizitas,
der Ort heißt Freudenburg Kreis Waldenburg, kirchliche Zugehörigkeiten findest du im Link. Im Kreis Waldenburg kommt man in Sachen evg. KB nicht um waldenburg.pl und den Ahnenforscher Andreas Richter herum. Ab 1889 sind auch einige Zivilstandsregister aus dem Kreis bei archeion.net (bzw. jetzt auch teilweise szukajwarchiwach.pl) zu finden. Die Übersicht aller schlesischen Bestände findet sich hier: http://www.christoph-www.de/kbsilesia2.html LG, Weltenwanderer |
#3
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*Mille fois merci!*
Lieber Wanderer der Welten,
vielen Dank für all die Rückmeldungen und Informationen! :-) Zitat:
Das ist interessant, vielen Dank für diese wichtige Information! Im Heiratseintrag Stellmachermeister Friedrich Wilhelm Ernst Matthäus & Berta Pauline Emma Scholz und im Amts-Blatt der Regierung in Breslau: 1835 - Seite 278 heißt es eindeutig Freudenberg, Kreis Waldenburg. Kein Wunder, dass ich dann nichts finde ... Zitat:
Zitat:
Nochmals vielen Dank und viele Grüße * felizitas * Geändert von * felizitas * (30.04.2018 um 14:52 Uhr) |
#4
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Hallo Felizitas,
archion.de und archeion.net sind zwei verschiedene Dinge. Die Zivilstandsregister bei archeion sind bereits auf christoph-www verlinkt, die nun bei szukajwarchiwach online gestellten, identischen Register findest du im zweiten Kommentar meines kürzlich eröffneten Themas in diesem Unterforum. LG, Weltenwanderer |
#5
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Das Dorf hieß ursprünglich Ullersdorf oder Olbersdorf, war aber im 30jährigen Krieg vollst. zerstört worden. Am 22.7.1661 erwarb der Glasmacher Johann Georg Preußler eine Waldparzelle und einer Wiese auf eben dem Grund des früheren Ullersdorf und erbaute dort eine Glashütte. Schon nach kurzer Zeit gelang es Preußler, viele Arbeiter nach dort zu holen, die sich um die Glashütte herum ansiedelten, so daß eine größere Kolonie entstand. Diese erhielt von Preußler den Namen der ganz in der Nähe liegenden Ruine Freudenburg. Doch die Einwohner nannten ihren Ort meist nur 'Glashütte'. Erst viel später zog es auch Landwirte nach dort und das Dorf erhielt sein eigenes Gericht. Preußlers Vater war ebenso Glasmacher u. war 1653 als Evangelischer aus Böhmen nach Schlesien geflohen, um in Seifershau seßhaft zu werden. Viele Seifershauer zogen später mit seinem Sohn in die neue Siedlung Freudenburg. Dieses bestand im 18. Jhd. aus 30 Häusern, 1 Scholzerei, je einer Mehl- u. Brettmühle, 9 Freigärtnern u. 18 Freihäuslern mit zusammen 141 Personen. Am 17.12.1750 wurde das Dorf durch Graf Hochberg der Familie Preußler abgekauft u. kam zur Fürstensteiner Herrschaft.
Die ersten 80 Jahre hatten die Einwohner, es gab dort vermutlich nie Katholiken, keine eigene (feste) Kirche und hielten sich zu den Friedenskirchen in Jauer und Schweidnitz und nach 1709 auch zur Landeshuter Gnadenkirche. Mit Einzug der Preußen wurde schon bald in Langwaltersdorf ein Bethaus errichtet und die Freundenburger gehörten fortan zu dieser Pfarrei. Wie an so vielen Orten in Niederschlesien fand dann zu Mitte des 19. Jhd. eine Neuorganisation der ev. Parochialverhältnisse statt. Das 'riesige' Bethaus in Wüstegiersdorf mußte drigend erneuert werden, weshalb man dieser Pfarrei mehr zahlende Gemeindemitglieder zuwies. So kam Freudenburg etwa Ende der 1850er Jahre von Langwaltersdorf weg zu Wüstegiersdorf. Das ist nicht unwichtig, weil von Wüstegiersdorf praktisch keine KB erhalten blieben, während die von Langwaltesdorf fast vollständig im ev. Pfarrarchiv in Waldenburg vorhanden sind und von Herrn Richter leicht bearbeitet werden können. In den KB wird man dann auch die genaue Jahreszahl feststellen, wann die Freudenburger ihre Pfarrei gewechselt hatten. |
#6
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Re: archeion.net/szukajwarchiwach
Lieber Weltenwanderer,
Vielen Dank für den Hinweis; archeion.net kannte ich noch gar nicht. Zitat:
Anyway - vielen Dank für die Unterstützung! :-) * felizitas * |
#7
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Re: Geschichte von Freudenburg
Hi,
Vielen herzlichen Dank für diese ausgesprochen interessante, ausführliche Information! Darf ich nach der Quelle fragen? Sonnige Grüße aus Berlin * felizitas * |
#8
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Das stammt aus meinem Zettelkasten. Quellen dafür waren meist die verschiedenen Jubelbüchlein und hier auch die Siedlungsgeschichte des Fürstentums Schweidnitz.
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freudenberg , kreis hirschberg , kreis waldenburg , mathäus , niederschlesien , schlesien , scholz , straupitz |
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