Das wäre ein Ansatz. Mal sehen ob ich zur Übernahme des Kolonats etwas finde
Das Leben war hart
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Hallo Manfred,
im Landesarchiv in Hannover habe ich zu dem Dorf in der Lüneburger Heide, dessen Höfegeschichte ich recherchiert habe, verschiedene Vormundschaftsakten gefunden. Hier war es so, dass nicht volljährige Kinder (unter 25) einen Vormund bekamen, wenn der Vater gestorben war, auch wenn die Mutter lebte. Die Vormünder stammten in der Regel aus dem selben oder aus einem Nachbardorf.
VG
mawoiZuletzt geändert von mawoi; 25.04.2018, 18:29.
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Hallo Manfred,
unter meinen Vorfahren im Erzgebirge habe ich einen ähnlichen Fall.
Allerdings nur mit zwei Ehefrauen - die Kinder des Mannes aus der ersten Ehe übernahm der jüngere Bruder des Mannes zur Pflege, als seine Schwägerin sich wieder verheiratete.
Aus Notizen im Traubuch in der Zeit (um 1830) weiß ich, dass das offensichtlich hier gang und gebe war.
Lg, Claudia von den bergkellnersWollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)
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Vormundschaftsakten werde ich wohl nicht finden, das ist vor einigen Jahren alles abgebrannt.....hab' ich heute erfahren....
Dann schaue ich mal, ob ich über Paten, Trauzeugen oder ähnliches noch etwas rekonstruieren kann.Lieber Gruß
Manfred
Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
Eheschließung 1781 in Zittau
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In meinem Familienstammbaum ist sowas auch öfter vorgekommen und es hat mich immer sehr verwirrt, wie die Erbschaftsachen geregelt waren. Teilweise musste ich mir da auch Hilfe suchen!
Der neue Mann hat die Kinder wohl angenommen und wenn ein Sohn da war, hat er den Hof übernommen. Aber auch die Töchter des verstorbenen Mannes haben hin und wieder übernommen. Gelegentlich ging das Gut aber auch an den neuen Mann und seine Söhne.
Wie gesagt, etwas verwirrend, aber an der Hausgeschichte kann man es etwas ablesen.
Wie die jeweiligen Gesetze waren, kann ich allerdings nicht sagen.
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Zitat von Balle Beitrag anzeigenVormundschaftsakten werde ich wohl nicht finden, das ist vor einigen Jahren alles abgebrannt.....hab' ich heute erfahren....Gruß
gki
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Vormundschaftsakten
Zitat von gki Beitrag anzeigenExplizite Vormundschaftsakten hab ich auch noch keine gesehen. Das stand gewöhnlich eben bei der Hofübergabe dabei. Kann natürlich sein, daß die mit verbrannt sind.
Ich habe mir letztes Jahr 2 Vormundschaftsakten angesehen! (Es gibt sie ).
Die eine stammt aus dem Jahre 1849, die andere aus dem Jahre 1863.
Das ganze spielt sich in der Region um Nürnberg ab. Der eine Akt ist etwas umfangreicher als der andere. Warum weiß ich nicht, evtl. war bei dem einen mehr Vermögen vorhanden.
Es wurde schon beim Tod des einen Elternteiles eine Vormundschaftsakte angelegt.
Die Akten wurden bis zur Volljährigkeit der Kinder geführt bzw. bei mehr Kindern war ein Vermerk - wann welches Kind "volljährig" war und nicht mehr in der Akte weitergeführt wurde. Es wurden sogar teilweise Quittungen über Kleidung abgelegt (aber ich glaube da war die Mutter auch schon gestorben und das Kind ging "in die Lehre").
Summa sumarum kann man sagen, daß es teilweise wahre Schätze birgt, so eine Akte. Vor allem hat man auf einen Schlag die ganzen Kinder des Ehepaares und Großeltern, Paten .
Viele fränkische Grüße
Julie
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Toll wenn man soetwas findet....
Bei mir sieht das anders aus.
Der älteste Sohn (aus zweiter Ehe) hat den Hof nicht übernommen. Allerdings weiß ich ausser der Geburt auch nichts, vielleicht ist er früh verstorben.
Aus der dritten Ehe, der Hof hatte jetzt mit der Witwe gewechselt gab es mehrere Söhne.
Der älteste Sohn verstarb kurz vor seinem Vater. Der zweitälteste hat dann den Hof weiter geführt.
Er hatte mehrere Söhne.
Der älteste ist Seefahrer geworden, das war er wohl sein Leben lang. Auf eine Übernahme des Hofes und Landarbeit hat er sich jedenfalls überhaupt nicht vorbereitet. Der zweitälteste ist auch zur See gefahren und später in Bremerhaven an Land gegangen und hat dort eine Familie gegründet. Der jüngste Sohn könnte den Hof und das Kolonat eventuell übernommen haben, allerdings hat sich seine Spur verloren.
Aber wenn es einfach wäre, dann wäre es ja auch langweilig.Lieber Gruß
Manfred
Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
Eheschließung 1781 in Zittau
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