Schaaf

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  • baerchen
    Neuer Benutzer
    • 30.06.2008
    • 12

    Schaaf

    Hallo,
    kennt jemand folgendes Wappen oder hat jemand Informationen dazu (Personen, die es erhalten haben)?

    Vielen Dank für eure Bemühungen!
    baerchen
    Angehängte Dateien
  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4661

    #2
    Hallo berchen,

    die Wappendarstellung ist recht ungewöhnlich, auch leider nicht farblich und wie bei Einfarbigkeit normalerweise üblich, ohne die heraldischen Farbkennungen. Daher sieht es mir etwas Laienhaft aus. Hier scheint es sich um ein schwarzes Schaf auf silbernem oder goldenem Schild zu handeln, denn Rot, Blau oder Grün als andere heraldische Farben für das Schaf, dürften sicher ausfallen. Wer führt denn freiwillig ein schwarzes Schaf in seinem Wappen? Das ist ja ein böses Ohmen . Das nächste, was mir hier gleich ins Auge gestochen ist, dass das Schaf das hintere Bein der Vorderläufe erhoben hat, das ist recht unheraldisch für ein Tier als Wappenfigur. Erhoben wird eigentlich der vordere Vorderlauf. Zuzuordnen ist es so erstmal nicht, da ohne Farben, der Stechhelm auf der Abbildung weist allerdings auf ein bürgerliches Wappen hin, insofern ist es sicher nicht verliehen, sondern, wenn überhaupt, gestiftet worden.
    Aber vielleicht findet noch jemand andere Hinweise.
    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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    • Johannes v.W.
      Erfahrener Benutzer
      • 02.05.2008
      • 1150

      #3
      Hallo Baerchen

      Hina hat recht, es schaut ein bisschen "selbstgestrickt" aus (wenn ich es mal so zusammenfasse ). Die Proportionen von Schild, Helm und Helmzier stimmen auch nicht.
      Ein Wappen "mit Schaf", nur zum Vergleich, ist das Herb Junosza allerdings mit einem Bock, bei dir scheint ein Laemmlein gemeint zu sein.

      Beste Gruesse von Johannes
      Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

      Kommentar

      • baerchen
        Neuer Benutzer
        • 30.06.2008
        • 12

        #4
        Danke für eure Antworten.

        Vielleicht hätte ich mehr dazu sagen sollen ;-)

        Ich forsche nach der Familie Schaaf in Haardt,
        z. B. Anna Maria Schaaf * 06.09.1822 Haardt

        Ein Freund hat mir geholfen und gesagt, die Vorfahren stammen aus Mundelsheim und das stimmt auch lt. einer Ahnenliste aus dem Internet (http://www.schaafs.de/linie1d.htm).

        Dieser Freund hat auch noch, weil er aus Mundelsheim kommt und so ein Buch ( ich glaube es heißt Weinort am Neckar ) hat, mir ein Wappen aus diesem Buch eingescannt, das die Familie Schaaf von dort darstellt.

        Ich weiß also gar nichts über dieses Wappen - es könnte erfunden sein. Mich hätte halt interessiert, ob dieses Wappen beim Siebmacher oder so registriert ist und nicht nur erfunden ist. Vielleicht hätte man ja herausfinden können, wer es gestiftet hat ... oder so???

        Ist es vielleicht nur irgendeine Zeichnung und nur irgendwie angedeutet, wie es aussehen könnte, da es zumal auch nicht farbig ist. Was aber auch sein könnte ist, dass es im besagten Buch nicht richtig, also schwarz-weiß, abgebildet worden ist. Es hat auch komische Schatten.


        Vielleicht hat jemand eine Idee!

        baerchen

        Kommentar

        • Hina
          Erfahrener Benutzer
          • 03.03.2007
          • 4661

          #5
          Hallo baerchen,

          möglich ist das schon, dass dieses Wappen in dem Buch abgedruckt war. Allerdings darf man daraus nicht schlussfolgern, dass das ein Beweis für Echtheit ist. Die Frage ist immer, wer der Autor war und ob dieser ein gewissenhafter Historiker war, der alles, was er schrieb und abbildete, wirklich genau recherchierte, dazu gehören natürlich auch die entsprechenden Quellenangaben oder ob es ein Heimatforscher war, der keine heraldischen Kenntnisse hatte - und das ist sehr häufig der Fall - und es im guten Glauben abbildete, weil es ihm gegeben wurde, aus welcher Quelle auch immer. Alles ist also möglich.

          Die Schatten habe ich auch gesehen aber auch da hätte ich mal wieder etwas zu "mäkeln" . Der Wappenschild hat keinerlei Schatten, also können wir vielleicht davon ausgehen, dass er Silbern ist. Dann wäre die Helmdecke mit dem Schatten Gold - das geht aber nicht zum silbernen Schild, umgekehrt ebenso nicht. Ähnlich verhält es sich mit der Helmzier, dem Flug. Er müßte zumindest in der selben Farbe, wie die zweite Seite der Helmdecke dargestellt sein, ist er aber nicht, es sieht hell aus. Das wäre dann Gold oder Silber und das funktioniert auch wieder nicht. Das heißt, selbst mit viel Fantasie, kann man die Farben nicht deuten, sie gehen einfach nicht "zusammen". Das wäre aber wichtig, um ein Wappen auch identifizieren zu können.

          Viele Grüße
          Hina
          "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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