v. Wussow

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  • Lars Severin
    Erfahrener Benutzer
    • 08.06.2008
    • 797

    v. Wussow

    Liebe Mitstreiter,

    folgendes Problem:

    Das GGT (1903) lässt die Stammreihe derer v. Wussow (Hinterpommern) mit einem Hans um 1500 beginnen, im GHdA Lex und im GHdA Bd. 49 heißt es, die Stammreihe beginnt 1379 mit einem Jeske. Allerdings bringt das GHdA nur zwei Zweige beginnend im 18. Jh., dort wird jedoch für die altere Stammreihe auf das GGT s.o. verweisen. Da fehlt doch dann irgendwie der Abdruck der Stammreihe beginnend 1379!

    Wo ist die ältere Stammreihe ab 1379 abgedruckt. Hinweise also auf die ältere Stammreihe oder anderweitige Ausbreitungen zur Gesamtfamilie sind sehr willkommen.

    Grüße
    Lars
    pater semper incertus est
  • Hannibal
    Erfahrener Benutzer
    • 22.12.2009
    • 1922

    #2
    Hallo Lars,

    also hast Du schon im Gotha nachgeschaut, die älteste Stammreihe müsste ja im Band von 1903 abgedruckt sein?

    MFG
    Hannibal
    DAUERSUCHE NACH: MANOHR, MENOHR, MANUHR, MENUHR / WIEDERÄNDERS, WIEDERANDERS / ZWEINIGER
    BERLIN:
    CORNELIUS
    BÖHMEN: MANDLIK, STADTHERR, URBAN, WUCHTERL
    HINTERPOMMERN: GRIESE, PIPER, STARK
    SACHSEN: Namensliste
    SACHSEN-ANHALT: ADERHOLD, SINSEL
    SCHLESIEN: HEU, HEY (Militsch)
    THÜRINGEN: Namensliste!
    VORPOMMERN: Namensliste!

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    • Lars Severin
      Erfahrener Benutzer
      • 08.06.2008
      • 797

      #3
      Zitat von Hannibal Beitrag anzeigen
      also hast Du schon im Gotha nachgeschaut, die älteste Stammreihe müsste ja im Band von 1903 abgedruckt sein?
      Jo Hannibal,
      ein scann GGT 1903 liegt mir vor. Von dem GHdA Bd. 49 (S. 507ff, also v. Wussow betreffend) hab ich Kopien vorliegen. Vielleicht, ich kann es aber kaum glauben, ist im GGT 1939 etwas entsprechendes, kannst du das prüfen?

      Grüße
      Lars
      pater semper incertus est

      Kommentar

      • Hannibal
        Erfahrener Benutzer
        • 22.12.2009
        • 1922

        #4
        Zitat von Lars Severin Beitrag anzeigen
        Jo Hannibal,
        ein scann GGT 1903 liegt mir vor. Von dem GHdA Bd. 49 (S. 507ff, also v. Wussow betreffend) hab ich Kopien vorliegen. Vielleicht, ich kann es aber kaum glauben, ist im GGT 1939 etwas entsprechendes, kannst du das prüfen?

        Grüße
        Lars
        Hallo Lars,

        klar kann ich das überprüfen, Du müsstest aber bis morgen warten!

        MFG
        Hannibal
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        • Hannibal
          Erfahrener Benutzer
          • 22.12.2009
          • 1922

          #5
          Hallo Lars,

          im Band von 1939 werden die 4 Linien der von Wussows weitergeführt. Im Einleitungstext steht:

          "Evangl. - hinterpommer. Uradel mit gleichnam. Stammhause im Kreis Lauenburg, der mit Petrus de Wussow 1277 urkundlich (s. Diplomat. familiae de Wussow S. 5 im StArchiv Stettin, Mstpt. Nr. 4) zuerst erscheint und dessen Stammreihe mit Feste, 1379 beginnt. Der Zusammenhang des ausgestorbenen vorpommer. gleichnam. Geschlechts anderen Wappens mit dem hier aufgeführten aufgeführten hinterpommer. ist urkundlich nicht erwiesen."

          MFG
          Hannibal
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          • Lars Severin
            Erfahrener Benutzer
            • 08.06.2008
            • 797

            #6
            Moin Hannibal,

            Ich hatte es befürchtet.
            Nun gut, es muss etwas anderes geben, ich muss es nur finden.

            Danke!!

            Grüße
            Lars
            pater semper incertus est

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            • Hustermeier
              Erfahrener Benutzer
              • 27.12.2010
              • 167

              #7
              Hallo Lars, vielleicht ist das für Dich von Interesse: (aus dem Amtsblatt Löcknitz-Penkun)
              Am 9. 1.1390 versetzen die Pommernherzöge Swantibor und Bogislaw, nachdem sie vorher Löcknitz von Bischof Philipp von Rehberg in ihren Besitz gebracht hatten, "ihren lieben getreuen Herren Heinrich, Peter und Hans, geheißen den Wussowen für eine Schuld von 3.000 Mark pfandweise Haus, Stadt und Land Löcknitz mit allem Zubehör."
              Der Großvater der drei genannten Wussows hieß ursprünglich Wetzel und war Stettiner Ratsherr. Er nahm von seinem bei Stettin gelegenen Besitz Wussow den Namen an und vererbte ihn seinen Nachkommen.
              (Bin übrigens auch auf den Spuren der Wussows)
              LG Stubbe

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              • Johannes v.W.
                Erfahrener Benutzer
                • 02.05.2008
                • 1150

                #8
                Zitat von Lars Severin Beitrag anzeigen
                Wo ist die ältere Stammreihe ab 1379 abgedruckt. Hinweise also auf die ältere Stammreihe oder anderweitige Ausbreitungen zur Gesamtfamilie sind sehr willkommen.
                Lieber Lars

                Ja, das ist leider eine der vielen- manchmal irreführenden- Spezialredewendungen von Gotha & Co, auf die ich auch schon reingefallen bin. Es gibt bei den Einleitungen zu den uradligen Familien 2 Daten, die genannt werden: 1. die allererste urkundliche Erwähnung (hier: Petrus de Wussow 1277) eines Namensträgers. 2. Dann der erste, der zusammenhängend als Besitzer eines Orts/Guts genannt ist, mit dem die Familie auch Generationen später in Verbindung stand. Das ist dann der "Beginn der Stammreihe", weil hier scheinbar ein direkter genealogischer Zusammenhang bestehen mußte. Ob der dann allerdings schon erforscht war oder nicht, steht auf einem anderen Blatt
                Man hielt das scheinbar bei der Formulierung dieser Artikel nur für ein vorrübergehendes Manko, wenn diese "Stammreihe" für rund 200 Jahre erstmal aussetzte. Eben eine bedauerliche Forschungslücke, die sich sicher schnell schließen lassen würde... Nachdem ich das schon mehrfach so erlebt habe, bleibt das die einzige mögliche logische Erklärung. Ergo: Da kannste lange suchen...

                Viele Grüße
                Johannes
                Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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                • Hina
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.03.2007
                  • 4661

                  #9
                  Wie wahr, wie wahr. Man kann sich immer noch recht glücklich schätzen, wenn man nicht auch noch ein paar olle Römer präsentiert bekommt, die irgendwie so ähnlich hießen . Aber es ist schon manchmal sehr erstaunlich, aus welchen Gegenden der "Gotha" das eine oder andere Uradelsgeschlecht "umziehen" lassen hat, nur um seine Existenz zu verlängern. Solche Spekulationen haben mich auch schon monatelang am falschen Ende suchen lassen. Seitdem ignoriere ich stur alles, was größere Lücken aufweist .
                  Viele Grüße
                  Hina
                  "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

                  Kommentar

                  • Lars Severin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.06.2008
                    • 797

                    #10
                    Hallo Stubbe,

                    ich fürchte, bei den von dir genannten Probanden handelt es sich um Angehörige der gleichnamigen vorpommerschen Familie, derweil Stettin doch eine Ecke weg war von den hinterpommerschen Wussow. Das muss aber nicht so sein, schließlich war Stettin auch Herzogsitz und da zog es die Ritterschaft sicher hin, oder sie wurde gerufen.

                    Lieber Johannes und Hina,

                    Das kann ich kaum glauben. Der Begriff Stammreihe bezieht natürlich auf eine durchgängige Filiation und nicht auf einen durchgängigen Gutsbesitz, ihr macht einen Scherz mit mir?

                    Das das GGT schon obhin den Alters mit Obacht zu behandeln ist, ist unstrittig. Auch habe darin schon "spannende" Konstruktionen gelesen, jedoch halte ich es ich es im Großen und Ganzen für ein verwertbare "Quelle".

                    Grüße
                    Lars
                    pater semper incertus est

                    Kommentar

                    • Hina
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.03.2007
                      • 4661

                      #11
                      Zitat von Lars Severin Beitrag anzeigen
                      Das das GGT schon obhin den Alters mit Obacht zu behandeln ist, ist unstrittig. Auch habe darin schon "spannende" Konstruktionen gelesen, jedoch halte ich es ich es im Großen und Ganzen für ein verwertbare "Quelle".
                      Lieber Lars,

                      ohne Frage, ist das eine durchaus brauchbare Quelle, selbst wenn sich auch manchmal kleine Fehler eingeschlichen haben. Ein wenig "putzig" sind nur manchmal eben die Einleitungen oder nennen wir es die mutgemassten "Genealogieverlängerungen" . Die erinnern mich öfter mal an gedruckte oder im Internet publizierte Familienchroniken, die erstmal mit einer Sammlung von zusammenhanglosen "Promis" beginnen, bevor es dann "richtig" zur Sache geht. Ich glaube, das war auch ein wenig dem Zeitgeist geschuldet. Ist ja auch nicht schlecht, wenn man weiß, wann ein Name erstmalig in einer Urkunde auftaucht, nur reicht es eben noch nicht, den dann auch in einen Zusammenhang mit der untersuchten Familie stellen zu können - kann sein, kann aber auch nicht sein .

                      Viele Grüße
                      Hina
                      "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                      • Johannes v.W.
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.05.2008
                        • 1150

                        #12
                        Lieber Lars

                        So wollte ich das nicht verstanden wissen und hatte mich zu launig ausgedrückt. Die GGT und GHdA sind auf jeden Fall seriöse Quellen mit der bisweilen gebotenen Einschränkung.
                        Und genau deshalb wird ein Unterschied gemacht, zwischen einer ersten Namenserwähnung und dem 1. Familienvertreter im Sinne des Beginns einer Stammreihe, ob die nun erforscht ist oder nicht. Denn der erste Namensvertreter muß nicht zwangsläufig ein agnatischer Vorfahre, sondern könnte (rein theoretisch) auch ein Besitzvorgänger gewesen sein. Wie so oft in der Mittelaltergeschichte muß mit Wahrscheinlichkeiten operiert werden. Daß die Familienzugehörigkeit nur am Besitz festzumachen ist, ist auch eine Verkürzung (meinerseits) gewesen. Es kommen z.B. auch Wappensiegel und ein Vielzahl anderer historischer Beweise oder Rückschlüsse in Betracht, woran der erste Familienvertreter festgemacht wird. Die genannten Einleitungen sind schließlich nur Kurz-Kondensate von den jeweiligen Familienforschungen, welche im Einzelfall dann in der Güte unterschiedlich ausfallen.

                        Ich vergaß zu erwähnen, wenn es eine tatsächliche frühe Stammreihe (im landläufigen Sinn) gibt, heißt das im Gotha-Deutsch: "die sichere Stammreihe beginnt mit…".

                        Viele Grüße
                        Johannes
                        Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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