FN Stimpel

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  • Bergkellner
    Erfahrener Benutzer
    • 15.09.2017
    • 2351

    FN Stimpel

    Familienname: Stimpel
    Zeit/Jahr der Nennung: 1593 - heute
    Ort/Region der Nennung: Königswalde/Erzgebirge und Umgebung

    Hallo,

    habe unter meinen Vorfahren ein wahres Nest von "Stimpels" aufgetan und würde deshalb gern wissen, woher der Name kommt.

    Vielen Dank im voraus + lg, Claudia von den bergkellners
    Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


  • Verano
    Erfahrener Benutzer
    • 22.06.2016
    • 7819

    #2
    Hallo Claudia,

    immer interessant die Namen deiner Vorfahren.

    Ich setze mal i = ü voraus.
    Stümpel, Stümpfel meint den Baumstumpf, übertragen auch untersetzter Mensch; auch "stumpf von Sinnen".
    Schreibt Bahlow
    Viele Grüße August

    Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

    Kommentar

    • Bergkellner
      Erfahrener Benutzer
      • 15.09.2017
      • 2351

      #3
      Zitat von Verano Beitrag anzeigen
      Hallo Claudia,

      immer interessant die Namen deiner Vorfahren.

      Ich setze mal i = ü voraus.
      Stümpel, Stümpfel meint den Baumstumpf, übertragen auch untersetzter Mensch; auch "stumpf von Sinnen".

      Schreibt Bahlow
      Sie wurden immer Stimpel geschrieben, von Beginn der KB-Zeit, nie Stümpel oder Stumpel.

      Ich habe die Tage gelesen, es gab in der Nähe von Jöhstadt, dem Ort, an dem "meine" Stimpels zuerst in den KBs auftauchen einen Berg, der "am Stimpel" genannt wurde. Von dort kam entweder die Kohle für einen Eisenhammer oder aber das Erz selbst. - Ich muss morgen nachmittag intensiv suchen, ich habe den Artikel verbumfiedelt...
      Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


      Kommentar

      • Laurin
        Moderator
        • 30.07.2007
        • 5651

        #4
        Hallo,

        in historischen onomast. Veröffentlichungen finden sich Analogien zu Bahlows Erläuterung.
        Einfach mal ein bißchen bei Büchern gegoogelt - ob alles stimmt, läßt sich nicht nachvollziehen, vielleicht war da auch nur der Wunsch Vater des Gedankens.
        Das erleben wir ja bei Namen mit unklarer Etymologie häufig.

        NB.:
        Gottschald: Stimpler "Pfuscher".
        DWB (Grimm): Stimpel -> Stümpel -> stümpeln "unsachgemäß handeln, stümpern, etwas schlecht oder unsachgemäß erledigen"
        Freundliche Grüße
        Laurin

        Kommentar

        • Bergkellner
          Erfahrener Benutzer
          • 15.09.2017
          • 2351

          #5
          Sorry, war ein bisschen missververständlich.

          Ich stelle nicht die Deutung in Frage, sondern mich wundert einfach, dass immer nur Stimpel geschrieben wurde, nie Stümpel.
          Ich habe auch Stümpfel unter meinen Vorfahren, bei denen änderte sich die Schreibweise ständig von Stimpfel über Stiempfel und Stümpfel bis hin zu Stumpfel.

          Die Grube "Am Stimpel" gab es tatsächlich in der Nähe von Königswalde, ich habe den Artikel gefunden.

          Noch so als Nebenbei: "Stumpl" ist im Erzgebirgischen entweder etwas Abgebrochenes(Zahn oder Baum) oder der Rest eines Bleistifts, einer Zigarre, einer Kerze(siehe Stummel im Hochdeutschen).

          Lg, Claudia
          Zuletzt geändert von Bergkellner; 01.08.2019, 21:04.
          Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


          Kommentar

          • Laurin
            Moderator
            • 30.07.2007
            • 5651

            #6
            Zitat von Bergkellner Beitrag anzeigen
            Ich stelle nicht die Deutung in Frage, sondern mich wundert einfach, dass immer nur Stimpel geschrieben wurde, nie Stümpel.
            Ich habe auch Stümpfel unter meinen Vorfahren, bei denen änderte sich die Schreibweise ständig von Stimpfel über Stiempfel und Stümpfel bis hin zu Stumpfel.
            Hallo Claudia,

            da ich genetisch auch „arzgebirgschbelastet“ bin - evtl. ist / war die Aussprache des -ü- regional meist -i- und wurde so niedergeschrieben.
            Vgl. hochdt. „Tümpel“ -> sächs. / erzgeb. / vogtl. „Dimbl“.
            Freundliche Grüße
            Laurin

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            • Verano
              Erfahrener Benutzer
              • 22.06.2016
              • 7819

              #7
              Zitat von Bergkellner Beitrag anzeigen

              Die Grube "Am Stimpel" gab es tatsächlich in der Nähe von Königswalde, ich habe den Artikel gefunden.

              Hallo,

              weiter im Text heißt es bei Bahlow: z.T. auch Flurname
              u.a. Joh. Stumpel 1300 Greifswald.
              Viele Grüße August

              Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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