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#1
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Unbekanntes Wappen
Hallo,
so kann es gehen; plötzlich kommt irgendein Verwandter daher und sagt: "Du kennst Dich doch aus, das Wappen kommt aus der Familie meiner Frau..." Ich habe in diesem Unterforum bisher noch nie etwas gelesen oder geschrieben und habe keine Ahnung von Wappen und deren Bedeutung. Kurz: ich bitte Euch um Hilfe! Wer kann mir etwas vom angefügten Wappen erzählen und/oder von der zugehörigen Familie? Merkwürdig finde ich die Beschreibung darunter. Vielen Dank! Gerrit PS Die Google Rückwärtssuche brachte keine Ergebnisse bis Seite 3.578.845... |
#2
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Hallo Gerrit,
das Wappen gehört zu einer Familie Haug. Zu finden in Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 5 (Bürgerliche Geschlechter Deutschlands und der Schweiz), 6. Abt.:Neunzehnhundertfünfundvierzig bürgerliche Wappen, Nürnberg 1901, Seite 4, Tafel 5. Hier die Abbildung und der Eintrag daraus: Die Beschreibung ohne die Abkürzungen lautet: In Rot ein von zwei goldenen Sternen begleiteter goldener Schrägbalken, darin ein schwarzer Doppelhaken. Helm: zwei golden rot - rot golden geteilte Flügel. Decken: schwarz golden - rot golden. |
#3
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Hallo Gerrit,
zur Ergänzung von Gerds Beitrag möchte ich noch bemerken, das neben dem Wappen rechts eine Signatur zu erkennen ist, die auf den Heraldiker der das Wappen gezeichnet hat hinweist. Ich bin mir da nicht ganz sicher, könnte evtl. Lothar Müller Westphal sein. Ich meine zwischen dem "H" die Buchstaben M W zu erkennen was auf Müller Westphal hinweist. Auf dem von Dir eingestellten Bild sind die Zeichen zwischen dem "H" nicht genau zu erkennen! Kannst Du diese auf dem original Bild besser erkennen und uns diese mitteilen, oder eine besseres Foto von der Signatur machen? Man könnte dem Künstler das Wappen zusenden um evtl. mehr darüber zu erfahren. https://www.heraldissimus.de/ Geändert von Duppauer (12.12.2019 um 01:56 Uhr) |
#4
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Hallo!
Ich halte es eher für ein "C" und ein "J". |
#5
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Hallo,
die Zeichnung ist nicht von Herrn Müller-Westphal. Das Signum zeigt ein H das oben von einem C und unten von einem B begleitet ist. Dazu konnte ich aber leider keinen Künstler zuordnen. Ein Bekannter hat mich darauf hingewiesen dass die Zeichnung auf sogenannter Elefantenhaut gezeichnet ist. Das bedeutet sie ist frühestens in den 50er Jahren des 20.Jh. entstanden. Geändert von Hracholusky (12.12.2019 um 11:06 Uhr) |
#6
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Ich glaube das mit dem Heraldiker Lothar Müller Westphal können wir vergessen.
Ich hatte spontan die Idee das er der Zeichner sein könnte, weil mir das Signet bekannt vorkam. Aber ich habe mir mal Wappen von ihm angesehen und stelle hier sein Signet ein, das sich im laufe der Jahre auch geändert hat. Hier hat das "H" immer einen Doppelbalken in der Mitte, was bei dem Eingestellten Wappen bei dem Signet nicht der Fall ist. Mich hätte es auch gewundert wenn Herr Müller Westphal, solch einen, wie soll ich jetzt sagen, nebulösen Text unter das Wappen gezeichnet hätte. Aber vielleicht findet einer der Kollegen den Künstler dem das Signet zuzuordnen ist. Das Wappen wurde bestimmt aus dem Siebmacher entnommen und nachgezeichnet. Nun zur Familie Deines Bekannten, kann ich nichts sagen, weil ja hier keine genealogischen Angaben gemacht wurden. Wie weit hat Dein Bekannter denn schon Ahnenforschung betrieben, aus welchem Raum stammt die Familie? Welcher Familie das Wappen Haug aus dem Siebmacher zuzuordnen ist kann ich im Moment auch nicht sagen. Das sich ein Name im laufe der Jahre in der Schreibweise von Haug zu Haucke ändern kann, ist nichts ungewöhnliches. Allerdings wurde diese Namensähnlichkeit auch von vielen Wappenschwindlern ausgenutzt, die ein Wappen mit phonetisch ähnlich klingendem Namen, einer anderen Familie angedreht haben. |
#7
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Oh beim schreiben meines Beitrags und kopieren des Signetes dafür, hatte Gerd schon geantworte.
Sowas nennt man Überschneidung |
#8
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Hallo Gerd, hallo Dieter,
recht herzlichen Dank für Eure Unterstützung. Leider lässt sich das Bild nicht verbessern. Ich erhielt es auch nur in der Auflösung. Da ich das Monogramm von Herrn Müller-Westphal nicht kenne und auch nicht finden kann, kannst Du es hier einstellen? Ich erkenne in dem großen 'H' nur zwei schiefe Kästchen, bei den es sich u.U. um Buchstaben handeln könnte. Wenn ich davon ausgehe, dass Herr Müller-Westphal dieses Wappen gezeichnet hat, es aber auch im Buch von 1901 auftaucht, hat Herr M.-W. es nur nachgezeichnet? Oder für die Familie coloriert? Wie sollte man jetzt hinsichtlich der Familie Haug weiter vorgehen? Gibt es Hinweise aus welcher Gegend sie stammten, um einen Ansatz zu haben? Viele Grüße Gerrit |
#9
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Vielen Dank für Eure Hinweise.
@Gerd: Somit wäre eine Gesamtaufnahme sicherlich hilfreich? Kann man zum Ursprung des Wappens - muss ja vor 1901 gewesen sein - noch etwas sagen? |
#10
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Hallo,
vielen Dank für interessanten Infos - auch aus der Dunkelkammer von Wappenschwindlern ;-) Mein Bekannter hat bislang keine Ahnenforschung unternommen. Es war halt einfacher mich zu erst zu fragen. Ich werde die Erkenntnisse weitergeben und dann mal sehen, ob ernsthaft versucht wird die Herkunft der Familie mit dem Wappen in Einklang zu bringen oder auch damit zu leben, dass es eben nicht das Familienwappen ist. An alle ein herzliches Dankeschön und eine schöne Vorweihnachtszeit Gerrit PS Ich will den Thread damit natürlich nicht schließen. Über weitere Kommentare freue ich mich sehr. |
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