Kirschstein aus Elbing

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  • sabinebax
    Benutzer
    • 05.03.2024
    • 22

    Kirschstein aus Elbing

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1872-1918
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Weeskenhof, Elbing
    Konfession der gesuchten Person(en):
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): ancestry, familysearch, namensindex.org
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): szukai archiwach


    Hallo zusammen,

    ich habe vor ca. 1,5 Wochen angefangen unsere Familie aufzurollen und einen Stammbaum zu erstellen. Bisher ging das auch sehr gut, nur bei der Familie mütterlicherseits komme ich im Moment gar nicht weiter.

    Meine Oma Lieselotte Kirschstein wurde in Elbing in der Sankt Annen Kirche getauft. Dazu habe ich auf Ancestry im Taufbuch den Eintrag gefunden. (Damals Lise Lotte 28.04.1921 geboren, 14.08.21 getauft) Im Taufbuch stehen die Geburtsurkundennummern mit dabei, diese stimmt mit der Heiratsurkunde der Oma überein.

    Als Eltern stehen bei der Taufe Friedrich Kirschstein und Wilhelmine Schulz.
    Friedrich ist geboren am 10.07.1872 und gestorben am 05.05.1957. Für beides fehlt mir ein Beleg.

    Geheiratet haben die beiden am 10.08.1918. Vorher wurde ein Erich Ernst Kirschstein geboren (04.01.1913, gestorben 11.08.1980) - auch hier fehlt mir der Beleg. Im Buch der Sankt Annen habe ich ihn nicht finden können.

    Zu Wilhelmine Schulz fehlt mir leider alles.

    Die Eltern von Friedrich sind Friedrich Kirschstein und Wilhelmine geb. Görtz. Von Friedrich sen. habe ich nur das Todesdatum 08.02.1888 und das Hochzeitsdatum 04.07.1869. Zu diesen beiden habe ich auch nichts gefunden.

    Was ich allerdings durch Zufall gefunden habe, war auf einer Einwohnermeldekarte von Elbing ein Friedrich Kirschstein, der so eigentlich passt. Allerdings werden sie im Adressbuch von Elbing unter Kirstein geführt, nicht Kirschstein. (Straße 78 ist Grünstraße)


    Dieser Friedrich ist allerdings mit einer Wilhelmine Kock verheiratet (Heirat findet sich im Buch der Sankt Annen) und hat mit ihr einen Sohn Otto Erich (siehe Rückseite Karte).

    Dann ist hier angegeben, das er am 30.03.99 verstorben sei und Wilhelmine hat dann diesen Neumann geheiratet in 1900.

    Hatte jemand schon so ein Durcheinander mit Kirschstein / Kirstein und vielleicht noch eine Idee, wo ich Belege zu meinen Daten finden könnte?
  • Lavendelgirl
    Erfahrener Benutzer
    • 24.01.2015
    • 227

    #2
    Hallo Sabine,

    der Friedrich KIRSCHSTEIN *10.07.1872 starb am 30.03.1899 durch einen Unglücksfall (Ertrinken).
    Zdjęcia i skany ksiąg metrykalnych i USC z Polski. Księgi kościelne i parafialne. Polska genealogia. Znajdź i zobacz akt urodzenia, ślubu i zgonu przodka.


    Dann wird es ein anderer Friedrich KIRSCHSTEIN gewesen sein, welcher mit der Wilhelmine SCHULZ verheiratet gewesen ist.

    Viele Grüße,
    Frank
    Zuletzt geändert von Lavendelgirl; 07.03.2024, 18:30.

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    • Lavendelgirl
      Erfahrener Benutzer
      • 24.01.2015
      • 227

      #3
      Hallo Sabine,

      siehe den vorherigen Beitrag!

      Viele Grüße Frank
      Zuletzt geändert von Lavendelgirl; 07.03.2024, 18:27.

      Kommentar

      • Lavendelgirl
        Erfahrener Benutzer
        • 24.01.2015
        • 227

        #4
        Hallo Sabine,

        laut Index im Kirchenbuch St. Annen Elbing heiratete im Jahr 1906 ein Friedrich Wilhelm KIRSCHSTEIN.
        Die Heirat selbst ist nicht online zu finden.

        Viele Grüße,
        Frank

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        • sabinebax
          Benutzer
          • 05.03.2024
          • 22

          #5
          Hallo Frank,

          vielen Dank fürs Schauen - sehr verrückt, das es wirklich jemanden mit fast identischen Eckdaten gibt, der dann einfach ertrunken ist und mich bei Null anfangen lässt
          In dem Ordner klick ich mich gerade etwas durch und hoffe vielleicht noch etwas zu finden.

          Heute Mittag hatte ich einen recht recht langen Ergänzungspost geschrieben und bin dann leider ausgeloggt gewesen beim Abschicken.

          Was ich vergessen hatte im ersten Post zu schreiben ist, das alle evangelisch sind.

          Der gesuchte Friedrich hatte 5 Kinder mit Wilhelmine Schulz.

          Erich Ernst (*04.01.1913 - 11.08.1980) ist in der Sankt Annen nicht zu finden.

          Getrude Anna (*17.01.1920 - ca. 1945 Selbstmord vor Einfall der Roten Armee) ist allerdings in der Sankt Annen getauft worden.
          Laut Taufbucheintrag wohnte Familie Kirschstein in der Ilgnerstraße 29. Dazu habe ich auch einen Eintrag im Einwohnerbuch von Elbing gefunden.
          In früheren Ausgaben finde ich die Straße nicht im Einwohnerbuch. Die muss irgendwann dazu gekommen sein - hab ich noch nicht richtig eingrenzen können.

          Lise Lotte (*28.04.21 - 17.10.2006) - meine Oma - wurde in der Sankt Annen getauft - hier wohnt Familie Kirschstein in der Sonnenstraße 7.

          Fritz August (*01.08.22 - 05.06.2004) - ebenfalls in Sankt Annen getauft, immer noch Sonnenstraße.

          Irmgard (*20.04.1927 - 28.07.1999) - ist im Indexbuch 1927 Seite 183 vermerkt. Hier gibt es ebenfalls keinen Eintrag zum Anschauen, wie bei der Eheschließung 1906, die du gefunden hast. Wobei hier auch Vorsicht geboten ist. Es gibt eine Familie Kirschstein Karl und Johanna geb. Schulz, die recht viele Kinder in die Welt gesetzt haben (ich hab mir alle Sankt Annen Kirschsteins, Kirsteins und Kirschteins angeguckt)

          Gerade habe ich 2 Ansätze im Kopf:
          Kirschstein war vor ca. 1920 nicht in Elbing. Die Lücke zwischen den Kindern von 1913 - 1920 ist dem Krieg geschuldet. Die Mutter ist mit ihrem Sohn mitgegangen, nachdem der Vater 1888 verstorben war.

          Mir gehen die Taufzeugen August und Marie Kirschstein im Kopf rum. Ich hab auf einem von meinen tausend Zetteln vermerkt, dass sie geborene Zimmermann heißt. Leider aber ohne Quelle. Krause ist zu vernachlässigen, die wohnten in der Ilgnerstraße 29 mit drin. Dazu gibts dann eine Wilhelmina Krause geb. Kirschstein.
          Ich muss mir hier anschauen, ob die schon vorher in Elbing gewohnt haben und meine Kirschsteins dazu gekommen sind und ob ich über den anderen Familienteil vielleicht ein paar Informationen finden kann.

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          • RLP-Peter
            Erfahrener Benutzer
            • 09.01.2023
            • 661

            #6
            Hallo Sabine,

            hier kommst Du wohl in Elbing im Moment nicht weiter.

            Der erste gesicherte Nachweis für Deine Familie in Elbing ist 17.01.1920 mit der * von Getrude Anna bzw. dann mit Friedrichs Eintrag im 1919/20er Adreßbuch unter der Ilgnerstr. 29.

            Im 1914er Adreßbuch findet sich ein Friedrich Kirschstein in der Ackerstraße 8. Der wurde am 21.10.1878 in Krossen, Kreis Preußisch Holland geboren, lebte nach dem Krieg in Hulde bei Klüterort und war mit einer Mathilde verheiratet. Kinder waren ein Bruno und ein Dieter usw. - die passen ja nicht zu Dir.

            Nächster Ansatzpunkt wäre die Heirat Kirschstein / Schulz am 10.08.1918, nach der Angabe im Deinem Stammbaum war die in Elbing. Ein Trauungseintrag gibt es nicht, da wohl von keiner ev. Pf. der Jg. 1918 erhalten blieb (im St. Annen-Index für 1918 fehlt er). Also brauchst Du das Standesamt Elbing. Dessen Register lagen im Marienburger Archiv, das sich auf unbestimmte Zeit verabschiedet hat - mit seinen online-Registern: https://namensindex.org/beitrag.php?artikel=53
            Da kommst Du also zur Zeit auch nicht weiter.


            Bei Deinen Angaben vor 1918 ist dann natürlich jemand "falsch abgebogen", hat er doch für Friedrich die Daten des 1899 ertrunkenen Arbeiters Friedrich Kirschstein, * 10.07.1872, übernommen. Der war übrigens seit Mitte Dezember 1898 vermißt worden. Am 28.12.1898 hatte man bereits einen Leichnam bei Neu Terranova in der Elbing aufgefunden. Man nahm an, dies sei der vermißte Arbeiter aus der Mattendorfstraße (Nr. 8 bei Ehlert). Aber das war er nicht, der richtige soll ja erst am 30.3.1899 ertrunken sein.

            Den letzten Nachweis in Elbing findet man vl. im Adreßbuch-Jg. 1930: Friedrich Kirschstein, ohne Beruf, Karlstr. 5. Im letzten veröffentlichen Jg. von 1934 gibt es dann nur noch unseren Friedrich in der Ackerstraße 8 - das ist er ja nicht.

            Zu den Taufpaten Kirschstein. Im 1934er Adreßbuch findet sich:
            August Kirschstein, Feldstr. 16, * 10.5.1875 Briensdorf, Krs. Preußisch Holland, oo Marie Krüger, * 27.8.1879 Neuwerk
            August Kirschstein, Marienburgerdamm 59, * 18.1.1884 Schönwiese, Krs. Preußisch Holland, oo Emma Glodde, * 12.12.1879 Robitten.
            Das hilft wohl auch nicht.

            In Deinem Stammbaum steht doch, daß Friedrich am 5.5.1957 verstarb. Läßt sich da nicht die Sterbeurkunde auftreiben? Seine Frau Wilhelmine soll zuletzt in Hamburg gelebt haben - auch da ist betref. Sterbeurkunde nichts zu machen?

            Grüße,
            Peter.

            Kommentar

            • sabinebax
              Benutzer
              • 05.03.2024
              • 22

              #7
              Hallo Peter,

              ich bin schwer beeindruckt. Vielen Dank für die ausführliche Recherche.

              >>Nächster Ansatzpunkt wäre die Heirat Kirschstein / Schulz am 10.08.1918, nach der Angabe im Deinem Stammbaum war die in Elbing. Ein Trauungseintrag gibt es nicht, da wohl von keiner ev. Pf. der Jg. 1918 erhalten blieb (im St. Annen-Index für 1918 fehlt er). Also brauchst Du das Standesamt Elbing. <<

              Das ist eine sehr gute Idee. Im Taufbuch der Sankt Annen sind ganz rechts die Standesamtnummern aus Elbing vermerkt und die stimmen mit der Nummer meiner Oma Lise Lotte von deren Heiratsurkunde überein.
              Auf der Heiratsurkunde der Oma steht auch die Steegener Standesamtnummer der Heiratsurkunde von Friedrich und Wilhelmine Schulz und auch die des Opas aus Herrndorf Pr. Holland (dafür wäre StA Schlobitten zuständig). Morgen oder am Sonntag versuche ich einen ruhigen Moment mit der Mutter eines Freundes, die muttersprachlich polnisch spricht, zu finden um eine Email zu verfassen. Ich bin leider nur recht ungeduldig und das bedeutet warten....
              Meine Mutter meinte gestern, ihre Oma habe immer nur von Elbing erzählt. Mit mir hat mein Opa allerdings auch nur gepuzzelt und mir nix vom Krieg erzählt. Bei dem ist es nämlich gerade fast unmöglich etwas zu finden, weil mein (mittlerweile verstorbener) Onkel alles mögliche mitgenommen hat und wir zu der Familie keinen Kontakt haben und er zusätzlich noch geschieden ist.

              >>Den letzten Nachweis in Elbing findet man vl. im Adreßbuch-Jg. 1930: Friedrich Kirschstein, ohne Beruf, Karlstr. 5. Im letzten veröffentlichen Jg. von 1934 gibt es dann nur noch unseren Friedrich in der Ackerstraße 8 - das ist er ja nicht.<<
              Bei den Verlustlisten vom ersten Weltkrieg habe ich auch keinen passenden Friedrich auftun können. Alle aufgeführten haben andere Geburtstage.

              >>Zu den Taufpaten Kirschstein. Im 1934er Adreßbuch findet sich:
              August Kirschstein, Feldstr. 16, * 10.5.1875 Briensdorf, Krs. Preußisch Holland, oo Marie Krüger, * 27.8.1879 Neuwerk<<
              Das würde ich mir nochmal in Ruhe angucken, danke.

              >>In Deinem Stammbaum steht doch, daß Friedrich am 5.5.1957 verstarb. Läßt sich da nicht die Sterbeurkunde auftreiben? Seine Frau Wilhelmine soll zuletzt in Hamburg gelebt haben - auch da ist betref. Sterbeurkunde nichts zu machen?<<
              Das kann ich prüfen. Die Tochter von Ernst Erich hatte auf ancestry einen Stammbaum angefangen, der leider nicht viel enthält. Leider war sie seit einem Jahr nicht online und ich werde es mal über Facebook probieren, ob ich über sie noch an Infos kommen kann. Auf ancestery hat sie mir bisher nicht zurück geschrieben. Eigentlich müsste sie meine Mutter kennen, weil die als Kind in Hamburg zu Besuch war und sie ungefähr gleich alt sind - aber das ist halt ewig her.
              Es ist einfacher über Tote zu recherchieren als den lebenden zu erklären, warum man plötzlich aus der Versenkung auftaucht.

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              • RLP-Peter
                Erfahrener Benutzer
                • 09.01.2023
                • 661

                #8
                Hallo Sabine,

                das ist jetzt neu, oder ich habe Dich falsch verstanden.

                Friedrich Kirschstein und Wilhelmine Schulz haben NICHT in Elbing geheiratet, sondern in einem Steegen - richtig?

                Es gab in der Ecke zwei Steegen:
                Das Danziger, also in Westpreußen, wird es wohl leider nicht sein. Das lag praktisch an der Ostsee - siehe diese Karte: http://westpreussen.de/pages/forschu...p?karte=F4.GIF
                Das hatte ein eigenes Standesamt, von dem wohl noch einiges vorhanden ist:
                Familienforschung, Ahnenforschung, Genealogie, Westpreußen, Forschungshinweise, Regionale Forschung, Stammbaum, Genealogie-Online, Vorfahren, Adressen, Daten, Fakten, Standesamtsregister, Standesamt, Kirchenbücher, Berent, Briesen, Danzig, Dirschau, Deutsch Krone, Elbing, Flatow, Graudenz, Karthaus, Konitz, Kulm, Löbau, Marienburg,Marienwerder, Neustadt, Preußisch Stargard, Putzig, Rosenberg, Schlochau, Schwetz,Strasburg, Stuhm, Thorn, Tuchel, Kulmer Land, deutsche Flüchtlinge in Dänemark


                Das andere lag im Kreis Preußisch Holland in Ostpreußen, nördlich von Pr. Holland und nahe Marienfelde, siehe diese Karte - auf "map" klicken : https://www.meyersgaz.org/place/20140033
                Das hatte auch ein eigenes Standesamt - alles vernichtet: https://wiki.genealogy.net/Ostpreu%C...desamt_Steegen
                Und gehörte ev. zur Pfarrei Marienfelde - auch alles vernichtet: https://wiki.genealogy.net/Ostpreu%C...ndung_vor_1334

                Und welcher Opa stammt nun aus Herrndorf - das ist doch auch neu?

                Zur Übersetzung kann man ganz gut diesen Übersetzer nehmen: https://www.deepl.com/translator
                Wenn Du einfache Sätze nimmst, funktioniert der Austausch mit den poln. Standesämtern oder Staatsarchiven damit recht problemlos.

                Zuletzt die Frage aus reiner Neugier: Woher stammt denn die Info, daß Friedrich K., Ehemann der Wilhelmine Schulz, am * 10.07.1872 geboren wurde, aus einem Ahnenpaß o.ä.? Eine "offizielle Urkunde" kann es ja nicht gewesen sein.

                Grüße,
                Peter.

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                • sabinebax
                  Benutzer
                  • 05.03.2024
                  • 22

                  #9
                  Hallo Peter,

                  >>das ist jetzt neu, oder ich habe Dich falsch verstande.
                  Friedrich Kirschstein und Wilhelmine Schulz haben NICHT in Elbing geheiratet, sondern in einem Steegen - richtig?<<
                  Nee, da war ich durcheinander gekommen. In der Heiratsurkunde steht, die beiden haben in Elbing geheiratet und wohnen in Steegen (Zeitpunkt 1941).

                  >>Es gab in der Ecke zwei Steegen:<<
                  Das war mir gar nicht bewusst. Ich bin jetzt von dem am Meer ausgegangen. Auf der Urkunde steht ganz oben Steegen Pr. Holland und dann müsste es das zweite bei Marienfelde sein, dass du gefunden hast. Das ändere ich in meinen Aufzeichnungen gleich mal ab, weil das ganz falsch war.

                  >>Und welcher Opa stammt nun aus Herrndorf - das ist doch auch neu?<<
                  Ja, das ist auch neu - der gehört nicht zu Kirschsteins. Das wäre der Mann von meiner Oma Lise Lotte. Das ist Fritz Amling.

                  >>Zuletzt die Frage aus reiner Neugier: Woher stammt denn die Info, daß Friedrich K., Ehemann der Wilhelmine Schulz, am * 10.07.1872 geboren wurde, aus einem Ahnenpaß o.ä.? Eine "offizielle Urkunde" kann es ja nicht gewesen sein.<<
                  Meine Mutter hat aus den alten Unterlagen von ihren Eltern einen Aufschrieb mit den Daten. Du hast ganz recht, das sich da bestimmt Fehler eingeschlichen haben könnten. Am 20. kommt sie zu Besuch und bringt die Unterlagen mit, dann guck ich mir das selber mal an.

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                  • RLP-Peter
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.01.2023
                    • 661

                    #10
                    Hallo Sabine,

                    danke für die Erläuterungen.

                    Die Marie Zimmermann oo Kirschstein hattest Du wohl von hier, Skan 241 - das kann vom Alter her aber nicht die Tf-Patin gewesen sein (starb auch bereits 1868).

                    Wenn man überall nur liest "alles vernichtet", greift man wohl zu jedem Strohhalm. Es gibt die genealogische Sammlung "Moeller" zu ostpr. Familien im GStA Berlin. Sie ist sehr umfangreich. Dort findet sich auch ein Blatt zu Kirschstein. Der Name war ja im Landkreis Pr. Holland vielfach vertreten. In der Kreisstadt gab es auch eine Unternehmerfamilie dieses Namens, irgendwo las ich auch was von einem ev. Pfarrer dort usw. Ob also gerade Deine Familie darin behandelt wird, ist unklar. Vl. behältst Du die Sache mal im Hinterkopf:


                    Viel Erfolg!
                    Peter.

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                    • sabinebax
                      Benutzer
                      • 05.03.2024
                      • 22

                      #11
                      Hallo Peter,

                      ich hatte jetzt einen Zufallsfund in den Kirchenbüchern von Preußisch Holland vom EZA.

                      Erstmal habe ich die Taufe von Friedrich Kirschstein (1872) und Gottfried Kirschstein (1869) gefunden und die sind tatsächlich beide in Weeskenhof geboren.
                      Die Bestattung von Gottfried Kirschstein(1881) Weeskenhof,
                      und auch die Heirat deren Eltern, Friedrich (geb. Melkhof) und Wilhelmine geb. Goetz (Wiesenhof) am 4.07.1869, wie in den Notizen meiner Mutter, stimmen.

                      Nun fehlt mir eben leider immer noch die Generation dazwischen, aber ich bin weiter fleißig

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                      • Michael1960
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.01.2012
                        • 293

                        #12
                        Hallo Sabine,

                        da Du den genauen Ort (Standesamt Elbing), das genaue Datum und sogar die Heiratsregister-Nr. der Heirat von Friedrich Kirschstein und Wilhelmine Schulz aus dem Jahr 1918 kennst, sollte es nach meinem Dafürhalten recht einfach möglich sein, einen Scan der Heiratsurkunde anzufordern.

                        Es ist zwar richtig, dass die Staatsarchive Marienburg (wo das Dich interessierende Heiratsregister aufbewahrt wird) und Danzig zum 01.03.2024 zusammengelegt wurden, was aber nicht bedeutet, dass man dort zurzeit keine Urkunden anfordern kann. Gemäß https://www-gdansk-ap-gov-pl.transla..._x_tr_pto=wapp muss man sich jetzt allerdings an das Staatsarchiv Danzig wenden unter apgda@gdansk.ap.gov.pl

                        Setze einfach einen kurzen Text auf

                        ("S. g. Damen u. Herren, ich benötige den Heiratseintrag meiner Großeltern Bitte senden Sie mir daher per E-Mail einen Scan folgenden Heiratseintrags des Standesamts Elbing (Staatsarchiv Marienburg) aus dem Jahr 1918 - folgt genaue Bezeichnung mit Namen der Eheleute, Datum und Register-Nr. -. Bitte teilen Sie mir mit, welchen Betrag ich für die Übersendung des Scans zu entrichten habe"),

                        jage das ganze durch einen Übersetzer (google oder deepl) und schicke es auf Polnisch per E-Mail ab. Denke bitte daran, zum Schluss der E-Mail Deinen vollständigen Namen und Deine vollständige Anschrift anzugeben.

                        Vorausgesetzt, dass die Dir bekannte Heirats-Nr. zutreffend ist, sollte es nicht lange dauern, bis Du eine Antwort auf Polnisch erhalten wirst. Du musst dann einen - recht geringen - Betrag an das Staatsarchiv überweisen und bekommst dann wenig später die Urkunde per E-Mail zugesendet.

                        Das sollte eigentlich alles trotz der Fusion der beiden Staatsarchive fünktionieren, da das Staasarchiv Marienburg ja nach wie vor besetzt ist, jetzt eben nur noch unter einer Danziger Email-Adresse erreichbar ist, sich aber die Standesamtsregister von Elbing nach wie vor dort befinden und nicht etwa nach Danzig umgelagert wurden. Eine Garantie dafür kann ich aber natürlich nicht übernehmen.

                        Viele Grüße
                        und viel Erfolg

                        Michael
                        FN Westpreußen: Palucki, Palutzki, Niklewski, Ronowski, Banaszewski
                        FN Ostpreußen: Podszuweit, Plucas, Riechert, Lippke, Kintat, Buttkus, Bergmann, Bartmons
                        FN Pommern: Ellermann, Ellmann, Beyer, Rusch
                        FN Schlesien: Marx, Schnabel, Völkel, Brosig

                        Kommentar

                        • RLP-Peter
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.01.2023
                          • 661

                          #13
                          Hallo Sabine,

                          was Du da gefunden hast, ist doch die Familie des Ertrunkenen, oder nicht? Das sind aber offensichtlich nicht Deine direkten Vorfahren.

                          Du mußt die erwähnte Sterbeurkunde vom 5.5.1957 finden. Oder - wie Michael ausgeführt hat - es dann doch mal mit dem Marienburger Archiv und der Elbinger Heiratsurkunde aus 1918 versuchen.

                          Wobei ich das mit der Unterstellung des Marienburger Archivs zu dem in Danzig bisher nicht richtig verstanden habe.

                          In Marienburg ist nicht genug Platz für neue Archivalien - OK.

                          Die vorhandenen Archivalien bleiben aber vorerst in Marienburg - seltsam.

                          Der Kontakt "läuft" aber nun nur noch über Danzig - umständlich, besonders für Besuche vor Ort.

                          Die online-Archivalien aus dem Bestand Marienburg wurden, wie Andre das an anderer Stelle treffend bezeichnet hat, in vorauseilendem Gehorsam gelöscht - das war ja dann wohl völlig sinnfrei.

                          Grüße,
                          Peter.

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                          • Michael1960
                            Erfahrener Benutzer
                            • 16.01.2012
                            • 293

                            #14
                            Zitat von RLP-Peter Beitrag anzeigen
                            Wobei ich das mit der Unterstellung des Marienburger Archivs zu dem in Danzig bisher nicht richtig verstanden habe.

                            In Marienburg ist nicht genug Platz für neue Archivalien - OK.

                            Die vorhandenen Archivalien bleiben aber vorerst in Marienburg - seltsam.

                            Der Kontakt "läuft" aber nun nur noch über Danzig - umständlich, besonders für Besuche vor Ort.

                            Die online-Archivalien aus dem Bestand Marienburg wurden, wie Andre das an anderer Stelle treffend bezeichnet hat, in vorauseilendem Gehorsam gelöscht - das war ja dann wohl völlig sinnfrei.

                            Hallo Peter,

                            da ich das Glück habe, eine nette und kompetente Ansprechpartnerin im Archiv Marienburg zu haben, kann ich zumindest in einem Punkt ein klein wenig mehr Licht in die Angelegenheit bringen.

                            Dass die Marienburger Archivalien zurzeit nicht unter szukaj w archiwach zu finden sind, hängt wohl einfach damit zusammen, dass sämtliche Archivalien bisher unter einer Marienburger Registrierungs-Nr. archiviert waren, nun aber alle eine neue Danziger Registrierungs-Nr. erhalten. Mir liegt sogar schon eine Liste vor, aus welcher die bisherigen alten und die künftigen neuen Registrierungs-Nrn. ersichtlich sind. Die Umstellung muss jetzt halt "nur noch" von Danzig vollzogen und eingepflegt werden.

                            Im Übrigen ist das ganze Procedere auch für mich noch nicht völlig klar, insbesondere kann ich den tatsächlichen Hintergrund all dessen noch nicht ganz nachvollziehen.

                            Vordergründig wird auf der von mir gestern verlinkten Seite des Archivs Danzig ja angegeben, in Marienburg herrsche Platzmangel. Deswegen sollen alle dort bereits befindlichen Materialien zwar in Marienburg verbleiben können während neue zusätzliche Materialien dann in Danzig archiviert werden sollen.
                            Insofern bin ich jedoch zurzeit noch skeptisch.

                            Zum einen fiel mir auf, dass in der oben von mir zitierten Liste mit den alten und den neuen Archivnummern beispielsweise die in Marienburg befindlichen Grundakten vollständig fehlen. Was mit diesen Akten ist, ob diese also tatsächlich in Marienburg verbleiben oder vielleicht doch nach Danzig abgegeben werden, weiß ich demnach noch nicht.

                            Zum anderen frage ich mich, wie man künftig mit den Standesamtsregistern verfahren möchte. Es werden ja immer wieder neue Jahrgänge ins Archiv gegeben, wodurch im Übrigen auch die Angaben zum Verbleib der Standesamtsregister auf Westpreussen.de nicht immer ganz aktuell sind (z. B. habe ich eine Sterbeurkunde des Standesamts Straszewo aus dem Jahr 1922 bereits vor zwei Jahren aus dem Staatsarchiv Marienburg erhalten, obwohl sich der Jahrgang 1922 gem. Westpreussen.de auch heute immer noch beim Standesamt Ryjewo/Rehhof befinden soll).
                            Bedeutet dies nun, dass, wenn künftig weitere Standesamtsregister ins Archiv gegeben werden, auch diese nun nach Danzig kommen? Dass ich also beispielsweise die Sterberegister Straszewo bis 1925 in Marienburg, die Jahrgänge ab 1926 aber nur noch in Danzig einsehen kann (was ja dann wirklich ziemlich sinnfrei wäre)?

                            Ich wollte meine Ansprechpartnerin in Marienburg nicht mit zu vielen Fragen auf einmal belästigen. Aber ich werde dies sicherlich noch hinterfragen.

                            Der Kontakt für Besuche vor Ort in Marienburg kann laut der gestern von mir verlinkten Seite unter praca@malbork.ap.gov.pl unmittelbar mit Marienburg vereinbart werden. Warum hier noch eine Emailadresse des alten Servers in Marienburg genutzt wird, wohingegen meine Ansprechpartnerin, welche - jedenfalls meiner Kenntnis nach - weiterhin in Marienburg verbleiben wird, nunmehr eine Emailadresse hat, welche auf "gdansk.ap.gov.pl" endet, also über den Danziger Server läuft, ist auch so eine der für mich nicht durchschaubaren Ungereimtheiten.

                            Viele Grüße
                            Michael
                            FN Westpreußen: Palucki, Palutzki, Niklewski, Ronowski, Banaszewski
                            FN Ostpreußen: Podszuweit, Plucas, Riechert, Lippke, Kintat, Buttkus, Bergmann, Bartmons
                            FN Pommern: Ellermann, Ellmann, Beyer, Rusch
                            FN Schlesien: Marx, Schnabel, Völkel, Brosig

                            Kommentar

                            • sabinebax
                              Benutzer
                              • 05.03.2024
                              • 22

                              #15
                              Zitat von Michael1960 Beitrag anzeigen
                              Hallo Sabine,

                              da Du den genauen Ort (Standesamt Elbing), das genaue Datum und sogar die Heiratsregister-Nr. der Heirat von Friedrich Kirschstein und Wilhelmine Schulz aus dem Jahr 1918 kennst, sollte es nach meinem Dafürhalten recht einfach möglich sein, einen Scan der Heiratsurkunde anzufordern.

                              Es ist zwar richtig, dass die Staatsarchive Marienburg (wo das Dich interessierende Heiratsregister aufbewahrt wird) und Danzig zum 01.03.2024 zusammengelegt wurden, was aber nicht bedeutet, dass man dort zurzeit keine Urkunden anfordern kann. Gemäß https://www-gdansk-ap-gov-pl.transla..._x_tr_pto=wapp muss man sich jetzt allerdings an das Staatsarchiv Danzig wenden unter apgda@gdansk.ap.gov.pl

                              Setze einfach einen kurzen Text auf

                              ("S. g. Damen u. Herren, ich benötige den Heiratseintrag meiner Großeltern Bitte senden Sie mir daher per E-Mail einen Scan folgenden Heiratseintrags des Standesamts Elbing (Staatsarchiv Marienburg) aus dem Jahr 1918 - folgt genaue Bezeichnung mit Namen der Eheleute, Datum und Register-Nr. -. Bitte teilen Sie mir mit, welchen Betrag ich für die Übersendung des Scans zu entrichten habe"),

                              jage das ganze durch einen Übersetzer (google oder deepl) und schicke es auf Polnisch per E-Mail ab. Denke bitte daran, zum Schluss der E-Mail Deinen vollständigen Namen und Deine vollständige Anschrift anzugeben.

                              Vorausgesetzt, dass die Dir bekannte Heirats-Nr. zutreffend ist, sollte es nicht lange dauern, bis Du eine Antwort auf Polnisch erhalten wirst. Du musst dann einen - recht geringen - Betrag an das Staatsarchiv überweisen und bekommst dann wenig später die Urkunde per E-Mail zugesendet.

                              Das sollte eigentlich alles trotz der Fusion der beiden Staatsarchive fünktionieren, da das Staasarchiv Marienburg ja nach wie vor besetzt ist, jetzt eben nur noch unter einer Danziger Email-Adresse erreichbar ist, sich aber die Standesamtsregister von Elbing nach wie vor dort befinden und nicht etwa nach Danzig umgelagert wurden. Eine Garantie dafür kann ich aber natürlich nicht übernehmen.

                              Viele Grüße
                              und viel Erfolg

                              Michael
                              Danke Dir, habe ich eben einfach mal gemacht und hoffe es ergibt sich dann bald was. (waren jetzt 5 Kopien aus 3 verschiedenen Standesämtern, die aber alle Marienburg betreffen sollten)

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