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Umfrageergebnis anzeigen: Welche Form haben Euere Kirchenbuch Eintragungen vor 1871 überwiegend?
Katholische Einträge, in tabellarischer Form und zwar in lateinischer Sprache 0 0%
Katholische Einträge, in tabellarischer Form und zwar in deutscher Sprache 3 11,54%
Katholische Einträge, in ausformulierten Texten und zwar in lateinischer Sprache 4 15,38%
Katholische Einträge, in ausformulierten Texten und zwar in deutscher Sprache 2 7,69%
Evangelische Einträge, in tabellarischer Form und zwar in lateinischer Sprache 0 0%
Evangelische Einträge, in tabellarischer Form und zwar in deutscher Sprache 6 23,08%
Evangelische Einträge, in ausformulierten Texten und zwar in lateinischer Sprache 0 0%
Evangelische Einträge, in ausformulierten Texten und zwar in deutscher Sprache 11 42,31%
Einträge anderer Religionsgemeinschaften in lateinischer Sprache 0 0%
Einträge anderer Religionsgemeinschaften in deutscher Sprache 0 0%
Einträge anderer Religionsgemeinschaften weder in deutsch noch in lateinisch 0 0%
Teilnehmer: 26. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #1  
Alt 04.10.2015, 23:49
Dunkelgraf
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie ist die Form der Einträge

Hallo,

nachdem ich mittlerweile hunderte von Kirchenbüchern durchforstet habe, würde mich doch mal interessieren, was die häufigste Art von Einträgen (Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen) ist.
Ich für meinen Teil würde sagen, frei ausformulierte Texte in deutscher Sprache aus evangelischen Kirchenbüchern.
(Ich habe zu 80% Texteinträge, das mag aber an der engbeschränkten Region liegen, in der ich forsche.) Aber das ist eine subjektive Einschätzung, daher würde mich der Durchschnitt interessieren.

Da 1871 in allen Landeskirchen tabellarische Register eingeführt wurden, zählen nur Einträge vor 1870. Standesamtliche Einträge zählen gar nicht!

Gruß Dunkelgraf
  #2  
Alt 07.10.2015, 01:19
gki gki ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 18.01.2012
Beiträge: 4.820
Standard

Hallo Dunkelgraf,

interessante Fragestellung, aber ich führe über die Art der Einträge leider keine Statistik.

Für die katholischen Bücher des Bistums Passau, die bei Matricula durchforste, kann ich sagen, daß da alles wild durcheinander vorkommt.

Tabellarische Einträge hab ich schon um 1615 gesehen, später mal wieder Fließtext, mal Deutsch, mal Latein, mal beides gemischt. Mehrheitlich dürfe es aber Fließtext gewesen sein.

Richtige Vordrucke gab es flächendeckend ab etwa 1800.
__________________
Gruß
gki
  #3  
Alt 07.10.2015, 10:25
Benutzerbild von Alter Mansfelder
Alter Mansfelder Alter Mansfelder ist offline
Super-Moderator
 
Registriert seit: 21.12.2013
Ort: Harzvorland
Beiträge: 4.626
Standard

Hallo Dunkelgraf,

wie gki schon anmerkte, hat die Frage auch eine zeitliche Dimension: in meinen Forschungsgebieten (fast ausnahmslos ev., dt.) ab 1800 tabellarisch und davor Fließtext. Leider fehlt die Möglichkeit, mehrere Antworten abzugeben. Ich habe deshalb (noch) nicht abgestimmt.

Es grüßt der Alte Mansfelder
  #4  
Alt 09.10.2015, 11:48
Benutzerbild von Sandfrauchen1301
Sandfrauchen1301 Sandfrauchen1301 ist offline weiblich
Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2012
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 78
Standard

Hallo Dunkelgraf,

sehr interessante Umfrage...
bisher habe ich in meinen Forschungsgebieten (momentan die Region östlich von Hannover) auch überwiegend Fließtext in deutscher Sprache, manchmal mit einigen lateinischen Worten oder Sätzen gespickt. Meistens wurde das Geschehene sehr "blumig" ausgedrückt. Personen wurden häufig sehr stark bewertet und Krankheiten genau beschrieben. Oft finden sich richtige Geschichten, meistens bei Beerdigungen.
Ich hatte allerdings auch schon ein tabellarisches Kirchenbuch im Zeitraum ca. 1650-1700. Und ein Kirchenbuch, das im Zeitraum 1679-1703 als Familienbuch geführt wurde. Ein wahrer Schatz...
Im 19. Jahrhundert werden die Einträge dann zunehmend kurz und sachlich und schon vor 1870 teilweise in tabellarischer Form geführt.

Viele Grüße
Meike
__________________
Lübeck u. Umgebung: Spiering, Dose, Hübenbecker, Martens, Cla(a)ssen, Wulf(en), Wulff, Dörwald, Leverentzen/Lafrentz(en), Lütkens, Schröder, Glessmann, Schultz/Schult, Petersen, Fick, Allmer, Wilms, Reimers, Kuhlmann, Mull/Moll, Möller, Poppe, Meyer, Hart(t)en, Bru(h)ns, Busch Kl. Barnitz, Rondeshagen, Kirchspiel Berkenthin (SH): Schwarz, Spiering, Seising Herrnburg, Stralsund (MV): Schröder, Hübenbecker Oelsnitz/Vogtl. (SN): Grimm, Rodegart Freiensteinau, Vogelsbergkreis (HE): Greb, Grüning

Geändert von Sandfrauchen1301 (09.10.2015 um 11:51 Uhr)
  #5  
Alt 10.10.2015, 10:40
Benutzerbild von Rheinländer
Rheinländer Rheinländer ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 14.02.2012
Beiträge: 1.468
Standard

Hallo zusammen,

in den katholischen Kirchenbüchern meiner Forschungsorte habe ich bislang überwiegend lateinische, ausformulierte Texte gefunden. Als ich vor kurzem tabellarische Einträge in bayrischen und böhmischen Kirchenbücher fand, war die Darstellungsweise für mich zunächst sehr ungewohnt ;-)

Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
  #6  
Alt 10.10.2015, 21:45
Benutzerbild von 52georg
52georg 52georg ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 23.01.2014
Ort: Niederösterreich
Beiträge: 1.076
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Hallo zusammen,

in den katholischen Kirchenbüchern Österreich war ab der Umsetzung der Josephinischen Kirchenreform 1784 tabellarisch und vorwiegend deutsch gebräuchlich, in geringem Umfang Latein. Davor mehrheitlich freitextlich und deutsch, der Rest Latein.
__________________
Beste Grüße
Georg
  #7  
Alt 01.11.2015, 18:59
Grapelli Grapelli ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 12.04.2011
Ort: Hessen
Beiträge: 2.223
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Zitat:
Zitat von 52georg Beitrag anzeigen
in den katholischen Kirchenbüchern Österreich war ab der Umsetzung der Josephinischen Kirchenreform 1784 tabellarisch und vorwiegend deutsch gebräuchlich, in geringem Umfang Latein. Davor mehrheitlich freitextlich und deutsch, der Rest Latein.
Fürs katholische Sudetenland (damals zu Österreich) gilt das Gleiche; ich würde den Bruch allerdings 1770 mit der Einführung der Hausnummern ansetzen. Im (bei mir) katholischen Thüringen hab ich vor 1800 häufig lateinischen Fließtext, wobei die Einträge oft sehr kurz sind. Danach deutschen Fließtext oder tabellarische Einträge.

Sinnvoll abstimmen kann ich da leider nicht.
__________________
Herzliche Grße
Grapelli
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