Fremdarbeiter 1943 in Berlin

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  • Saure
    Erfahrener Benutzer
    • 27.03.2008
    • 4806

    Fremdarbeiter 1943 in Berlin

    In einem Schreiben vom Kirchlichen Suchdienst, dem Suchdienst der kirchlichen Wohlfahrtsverbände, lese ich:
    'Maria Schmidt, auch Schmitt, geb. am 06.04.1928 in Omsk, vermisst.
    Zum Verbleib wurde uns bekannt: 'verschleppt am 01.06.1941 in ein Pionierlager'
    sowie '1941 in einem Kinderheim bei Minsk,
    soll 1943 mit Transport von Minsk nach Berlin gekommen sein'.

    Hier ist das Schreiben vom Kirchlichen Suchdienst:


    Hier sind Angaben zu der Geburtsurkunde:
    Ich benötige Hilfe bei der Übersetzung dieser Geburtsurkunde: ... (Das Bild unten hat Christian Benz für mich eingestellt) Diese Geburtsurkunde ist von Maria (Aleksandrovna ?) Schmidt, geb. am 06.04.1928 in Omsk Ihre Eltern sind: Aleksander Filippovitch Schmidt, geb. am ...1894 Elisaveta Schmidt, geb. Specht, geb. am


    Bei einer persönlichen Nachfrage beim Kirchlichen Suchdienst hat man mir gesagt, dass leider die Quelle dieser Information leider nicht mehr bekannt ist.

    Der Bruder der gesuchten Maria schreibt mir:
    'Hallo Dieter,ich denke meine schwester konnte den schwaben deutsch gut sprechen,lesen und schreiben eher nicht,da sie in eine weissrussische schule ging,nur zu hause deutsch gesprochen hat und draußen mit kindern jidisch gesprochen hat,da wir in einem viertel von minsk wohnten mit 80% judischer bevölkerung,alle meine eltere geschwister sprachen draußen jidisch, zu hause deutsch und in der schule weißrussisch,deshalb hatten sie auch immer schlechte noten russisch in der schule.
    mit freundlichen gruß
    alwinus'

    Natürlich habe ich ihrem Bruder empfohlen, beim Standesamt I in Berlin eine Sterbeurkunde anzufordern.
    Daraufhin hat er am 06.05.2011 an das Standesamt I in Berlin geschrieben.
    Leider liegt ihm bis heute noch keine Antwort vor.

    Nun meine Frage:
    Welche Stelle / Stellen könnte ich in Berlin anschreiben, um etwas über Maria Schmidt (Schmitt) herauszufinden ?

    Maria kann in einem Heim, in verschiedenen Heimen, bei Pflegefamilien und / oder bei Adoptiveltern untergekommen sein.

    Die vollständige Suche finden Sie hier:
    Ich habe eine Maria Schmidt 1928 in den Bericht gesehen. Ich suche meine Schwester Maria geb. Schmidt, geb. am 06.04.1928 in Omsk, verschollen 1941 in Minsk. Kann das sein, das es meine Schwester Maria ist?:help: Bei GertrudF auf Seite 16, ist der Name Schmidt Maria 1928 eingetragen. Kann ich mehr über diese Person erfahren?
    Zuletzt geändert von Saure; 14.05.2011, 14:55.
    Viele Grüße
    Dieter Saure

    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.
  • gustl
    Erfahrener Benutzer
    • 25.08.2010
    • 676

    #2
    Hallo,

    ich glaube, dass das Thema in diesem Unterforum nicht richtig untergebracht ist. Ich habe die ganze Suche nach Maria Schmidt mitverfolgt und versucht, herauszubekommen, wer Transporte aus Minsk organisiert haben könnte. Das ist mir nicht gelungen, es ist aber eine Voraussetzung, um herauszufinden, was danach mit Maria geschehen sein könnte.

    So, wie ich es bisher verstanden habe, waren die Schmidts sog. Reichs- oder Volksdeutsche. Mit damals 15 Jahren könnte Maria durchaus in einem für die Rüstung wichtigen Betrieb eingesetzt worden sein, sie war aber keine Fremdarbeiterin. Sie muss auch nicht in Berlin geblieben sein. Da die Stadt damals schon bombardiert wurde, könnte sie auch im Umland untergebracht worden sein.

    Vielleicht sollte man dieses Thema auch unter "militärbezogene Familiengeschichte" einstellen. Dort gibt es vielleicht jemanden, der weiß, was mit der abtransportierten Zivilbevölkerung geschehen ist. Soviel habe ich immerhin durch googeln herausgefunden: aus Minsk wurden nur zwischen 1500 und 1700 als deutsch geltende Zivilpersonen nach Westen transportiert.

    Deswegen ist die Anfrage beim Standesamt I in Berlin aber nicht sinnlos, aber wenn ich den Erfahrungen anderer folge, dann wird es noch einige Zeit dauern, bis von dort Antwort kommt.

    Eines ist mir noch aufgefallen: Auf dem eingescannten Schreiben der kirchlichen Suchstelle war handschriftlich die Anschrift des Suchdienstes des DRK in München angegeben. Diese Stelle ist für Suchen in der ehemaligen Sowjetunion zuständig. (Ich habe selbst einmal dort angefragt und Auskunft bekommen.) Hat sich die kirchliche Stelle dort bereits erkundigt? Wenn nicht, dann wäre es meine erste Wahl für eine Anfrage. Erfahrungsgemäß dauert es etwa 8 Wochen, bis die Anfrage bearbeitet ist. Sonst würde ich erst einmal bei der WASt anrufen und dort fragen, ob die Transporte aus Minsk von der Wehrmacht organisiert worden sind.

    Das ist alles, was mir im Augenblick dazu einfällt.

    Liebe Grüße
    Cornelia

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    • AnGr
      Erfahrener Benutzer
      • 28.03.2011
      • 1029

      #3
      Hallo!

      Eine Auskunft bei der Wast in diesem Fall einzuholen, würde glaube ich keinen Sinn machen. Diese Tranporte organisierte nicht die Wehrmacht, die Transporte fanden im Rahmen des "Generalplan Ost" statt, die auf Befehl des Reichsführers SS Himmler geplant und ausgeführt wurden.



      schöne Grüße Andreas
      Schönen Gruß Andreas

      https://www.youtube.com/watch?v=VwX7nC-LpKs

      Kommentar

      • gustl
        Erfahrener Benutzer
        • 25.08.2010
        • 676

        #4
        Hallo Andreas,

        vielen Dank für Deinen Hinweis. Aber wer kann jetzt über den "Generalplan Ost" Auskunft geben? Wir wollen ja wissen, wohin Maria gekommen sein kann. Hast Du eine Idee, wo man fragen kann?

        nächtlichen Gruß
        Cornelia

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        • AnGr
          Erfahrener Benutzer
          • 28.03.2011
          • 1029

          #5
          Hallo Cornelia!

          Was der "Generalplan Ost" ist, wird ja in meinem link erklärt. Eine Idee wo man noch fragen kann habe ich leider auch nicht.

          Schönen Gruß Andreas
          Schönen Gruß Andreas

          https://www.youtube.com/watch?v=VwX7nC-LpKs

          Kommentar

          • sternap
            Erfahrener Benutzer
            • 25.04.2011
            • 4072

            #6
            da ich keine ahnung von nichts habe, bitte ich, meinen hinweis in vernünftigere bahnen zu bringen:
            für mich klärte sich eine wichtige, russische bürger betreffende frage durch die durchsicht eines unveröffentlichten manuskriptes, das wohl von einem ehemaligen offizier im zuge der aufregung um die umstrittene wehrmachtsaustellung geschrieben worden war. ich weiss aber nicht, ob ich als angehörige einer verschwundenen person die kraft hätte,in zeitzeugenberichten an die kommission reemtsma nachzulesen, was geschehen sein könnte.

            hervorragende sachkenntnis auch über militärische aktionen in russland hatten die autoren der von donauschwäbischen kulturstiftung geförderten bücher.

            wenn die schwester der schmidts in österreich gelandet wäre und da nicht bleiben hätte können, wäre sie vielleicht in süddeutschland, amerika oder auch argentinien gelandet.
            Zuletzt geändert von sternap; 15.05.2011, 02:59.
            freundliche grüße
            sternap
            ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
            wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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            • gustl
              Erfahrener Benutzer
              • 25.08.2010
              • 676

              #7
              Hallo Ihr alle,

              da es ein Konzentrationslager bei Minsk gab und Alwinus uns erzählt hat, dass seine Familie in einem vorwiegend jüdischen Viertel wohnte, denke ich, dass wir versuchen müssen, uns auf Fakten zu konzentrieren. Aus meiner eigenen Familie weiß ich, wie lange die Traumata wiegen, wenn jüdische Nachbarn verschwanden.

              Von sternap nehme ich den Hinweis auf Reemtsma und die Wehrmachtsausstellung auf - es ist nur die Frage, wer sich dorthin wendet. Wenn ein ok von Alwinus und Dieter Saure kommt, kann ich dort einmal fragen.

              Vielleicht schaffen wir es doch noch, das Schicksal von Alwinus' Schwester zu klären.

              Danke Euch allen und: lasst uns weitermachen!

              Mit hoffnungsvollen Grüßen
              Cornelia

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              • sternap
                Erfahrener Benutzer
                • 25.04.2011
                • 4072

                #8
                habt ihr in deutschland auf einer uni ein institut für kriegsfolgenforschung?
                österreich hat eins, das hörte ich..
                freundliche grüße
                sternap
                ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                • #9
                  Hallo Cornelia,

                  ich denke, dass es sich hier nicht um eine militärische Angelegenheit handelt.

                  M.E. wäre hier die Anfrage aus Bad Arolsen sowie dem Ruissischen Roten Kreuz abzuwarten; denn hier hat Alwinus bereits Anfragen gestartet.

                  Ich habe gelernt, immer einen Schritt nach dem anderen zu machen. Nun laufen noch drei oder vier Anfragen (im entsprechenden Thema nachzulesen). Ich verstehe zwar, dass man möglichst alles gleichzeitig machen möchte - aber ist das auch sinnvoll?

                  Gruß
                  Ursula

                  Kommentar

                  • Saure
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.03.2008
                    • 4806

                    #10
                    Guten Morgen an alle Helfenden,

                    mein Thema hier basiert auf dem Satz vom Kirchlichen Suchdienst:
                    'soll 1943 mit Transport von Minsk nach Berlin gekommen sein'.

                    Jedem ist es natürlich freigestellt, jederzeit ein anderes Thema zur Suche nach Maria in diesem Forum oder in anderen Foren zu eröffenen.
                    Viele Grüße
                    Dieter Saure

                    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von gustl Beitrag anzeigen
                      Hallo Ihr alle,

                      Wenn ein ok von Alwinus und Dieter Saure kommt, kann ich dort einmal fragen.
                      Hallo Cornelia,

                      warum muß Dieter Saure sein ok. dazu geben? Es geht doch nicht um seine Suche, sondern um die von Alwinus

                      Sonntagsgrüße
                      Marlies

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                      • Saure
                        Erfahrener Benutzer
                        • 27.03.2008
                        • 4806

                        #12
                        Hallo Cornelia,

                        vielen Dank für Ihre Mitarbeit hier und dass Sie sich ebenfalls dieser Suche annehmen.

                        Diesen Gedanken.
                        'Mit damals 15 Jahren könnte Maria durchaus in einem für die Rüstung wichtigen Betrieb eingesetzt worden sein,'
                        hatte ich auch, und habe Alwinus gebeten, an die WASt zu schreiben. Leider liegen der WASt keine Angaben über Maria vor.

                        Hierzu konnte ich Alwinus letztendlich auch bewegen:
                        'Deswegen ist die Anfrage beim Standesamt I in Berlin aber nicht sinnlos, aber wenn ich den Erfahrungen anderer folge, dann wird es noch einige Zeit dauern, bis von dort Antwort kommt.'.

                        Auch dieses Thema hat Alwinus aufgegriffen:
                        'Eines ist mir noch aufgefallen: Auf dem eingescannten Schreiben der kirchlichen Suchstelle war handschriftlich die Anschrift des Suchdienstes des DRK in München angegeben. Diese Stelle ist für Suchen in der ehemaligen Sowjetunion zuständig.,
                        und an den Internationalen Suchdienst in Arolsen und an den DRK-Suchdeinst in München geschrieben. Außerdem habe ich mich beim DRK nach der Kindersuchdienst-Broschüre mit dem Titel 'Wer bin ich' erkundigt. Dort sind noch ca. 400 Fälle offen.

                        Auf Ihre Frage:
                        'Hat sich die kirchliche Stelle dort bereits erkundigt?',
                        möchte ich Ihnen sagen, dass ich bereits in Alwinus Auftrag mit dem Kirchlichen Suchdienst ein längeres persönliches gespräch geführt habe, um weiter Hilfen seitens des Kirchlichen Suchdienstes zu klären. Leider kann uns der kirchliche Suchdienst hierbei nicht weiterhelfen.

                        Vielen Dank für Ihren Hinweis:
                        'da es ein Konzentrationslager bei Minsk gab und Alwinus uns erzählt hat, dass seine Familie in einem vorwiegend jüdischen Viertel wohnte, denke ich, dass wir versuchen müssen, uns auf Fakten zu konzentrieren. Aus meiner eigenen Familie weiß ich, wie lange die Traumata wiegen, wenn jüdische Nachbarn verschwanden.',
                        dazu werde ich dann ein neues Thema eröffnen.

                        Vielen Dank für Ihr Hilfsangebot:
                        'nehme ich den Hinweis auf Reemtsma und die Wehrmachtsausstellung auf - es ist nur die Frage, wer sich dorthin wendet. Wenn ein ok von Alwinus und Dieter Saure kommt, kann ich dort einmal fragen.'
                        Es wäre in Alwinus und in meinem Interesse, wenn Sie sich bitte darum kümmern würden. Ich habe täglich mit Alwinus Kontakt.
                        Zuletzt geändert von Saure; 15.05.2011, 10:19.
                        Viele Grüße
                        Dieter Saure

                        Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                        Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                        Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                        Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                        Kommentar

                        • Saure
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.03.2008
                          • 4806

                          #13
                          Hallo Andreas,

                          auch Ihnen vielen Dank für Ihre Vorschläge.

                          Da Sie schreiben:
                          'Eine Auskunft bei der Wast in diesem Fall einzuholen, würde glaube ich keinen Sinn machen.',
                          möchte ich Ihnen sagen, dass ich Alwinus zu einer Anfrage bei der WASt gebeten hatte, weil ich mir vorstellen konnte, dass Maria als 15-jähriges Mädchen als Wehrmachtshelferin oder als Krankenschwester oder dergleichen eingesetzt worden sein konnte.
                          Leider liegen bei der WASt keine Angaben über Maria vor.

                          Ebenso habe ich Alwinus geraten, bei der Rentenversicherung nachzufragen, ob es dort Angaben über seine Schwester gibt. Leider liegt dort nichts über seine Schwester vor.
                          Ich werde Alwinus aber noch einmal bitten, an die LVA Berlin zu schreiben. Ich habe da so meine Erfahrungen bei der Rentenversicherung (bei der Beantragung meiner eigenen Rente) sammeln können.
                          Viele Grüße
                          Dieter Saure

                          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                          • gustl
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.08.2010
                            • 676

                            #14
                            Hallo Dieter und alle anderen,

                            vielen Dank für die Auflistung der bereits angeschriebenen Stellen. Das hilft, das Rad nicht zweimal zu erfinden.

                            Beim Nachdenken darüber, was mit einem 15jährigen Mädchen geschehen sein könnte, ist mir noch ein Gedanke gekommen: es gab ja den "Reichsarbeitsdienst" (RAD). Ich habe jetzt schon einen Forscher angeschrieben (per e-mail) und nach Namenslisten gefragt. Solche Listen muss es gegeben haben, denn es war 1943 schon Pflicht für alle. Bei kurzer Suche auf den online-Seiten des Bundesarchivs bin ich allerdings nicht fündig geworden. Weiß jemand darüber etwas?

                            Lieben Sonntagsgruß
                            Cornelia

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                            • AnGr
                              Erfahrener Benutzer
                              • 28.03.2011
                              • 1029

                              #15
                              Hallo Dieter!

                              Ich hätte vieleicht noch eine Idee, es ist allerdings nur eine Idee, man müßte auch einmal in die Richtung der Organisation schauen, die die Transporte im Auftrag ausführte, die Reichsbahn.
                              Es wurden für diese Transporte natürlich auch Fahrpläne erstellt die allerdings Geheim waren und über die Direktionsbüros des Bahnbevollmächtigten gingen. Evt. bekamen auch diese Namenslisten. Für einen Transport von Minsk nach Berlin war die Reichsverkehrsdirektion Minsk zuständig im weiteren Grenzüberschreiteten Verkehr die RBD Königsberg, da Bialystok in deren Bereich lagen, die RVD Minsk wurde 1944 nach Verlegung, in Bialystok aufgelöst, könnte also sein das die RBD Königsberg deren Unterlagen übernahm. Also vieleicht gibt es irgendwo noch Fahrpläne für die betreffenden Transporte oder andere entsprechende Dokumente. Die Unterlagen der Reichsbahndirektion Königsberg wurde gegen Kriegsende zur Abwicklungstelle der RBD Hamburg verbracht. Diese Unterlagen befinden sich beim Bundeseisenbahnvermögen Dienststelle Ost. Desweiteren befassen sich auch andere Stellen mit Deportationszügen die evt. helfen können.






                              Schöne Grüße Andreas
                              Zuletzt geändert von AnGr; 15.05.2011, 13:04. Grund: Ergänzung RVD Minsk
                              Schönen Gruß Andreas

                              https://www.youtube.com/watch?v=VwX7nC-LpKs

                              Kommentar

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