Kröger als Beruf - Kröger als Name

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  • dirkjo
    Erfahrener Benutzer
    • 04.01.2010
    • 1754

    Kröger als Beruf - Kröger als Name

    Hallo an alle,

    vielen Dank für Eure rege Beteiligung. Ich hätte nicht gedacht, dass meine Frage eine solche Diskussion anfacht. Ich habe Eure Beiträge mit großem Interesse verfolgt.

    Auch wenn es durchaus verschiedene Ansätze zur Interpretation gegeben hat, scheinen doch die meisten von Euch es so zu sehen, dass es sich um eine Person namens Diderik (Dietrich) handelt, dem zwei Eigenschaften ("Berufe") zugeschrieben wurden: Krüger (Wirt) und Knochenhauer (Fleischer). Oder?

    an Xylander: meine Informationen habe ich aus dem Werk "Geschlechterfolgen der Bauernhöfe in der Samtgemeinde Salhausen" von Friedrich Wilhelm Reineke und Hans Dieter Müller, aus dem ich sehr viele Informationen zu meinen Vorfahren gefunden habe. Leider wird hier nicht erwähnt, aus welchen Quellen diese Informationen stammen. Insofern weiß ich auch nicht, wo dieser Text entstanden ist (vielleicht Verden oder Winsen?). Es handelt sich tatsächlich um Salzhausen im Landkreis Harburg. Ich werde demnächst versuchen, Kontakt mit den Autoren aufzunehmen.

    Ich möchte hier auch eine andere Frage in den Raum stellen. Es passt vielleicht nicht ganz in dieses Forum, es schließt sich aber diesem Thema an. Der Text stammt ja aus dem Jahr 1343. Bei Diderik handelt es sich offensichtlich um den Vornamen. Nachnamen wurden erst in oder nach dieser Zeit üblich. Ich könnte mir vorstellen, dass Diderik oder einer seiner Nachkommen daraufhin den Nachnamen Kröger erhalten hat. Nun saß im Jahr 1432 auf demselben Hof (gem. obigem Buch) ein Meineke Kröger. Wie wahrscheinlich ist es, dass Diderik ein Vorfahre (z.B. Urenkel) dieses Meineke Krögers gewesen ist? Legt Ihr solche Informationen in Eurer Ahnen-Datenbank ab und wenn ja, wie?
    Viele Grüße
    Dirk
  • Laurin
    Moderator
    • 30.07.2007
    • 5640

    #2
    Zitat von dirkjo Beitrag anzeigen
    ... Der Text stammt ja aus dem Jahr 1343. Bei Diderik handelt es sich offensichtlich um den Vornamen. Nachnamen wurden erst in oder nach dieser Zeit üblich. Ich könnte mir vorstellen, dass Diderik oder einer seiner Nachkommen daraufhin den Nachnamen Kröger erhalten hat. Nun saß im Jahr 1432 auf demselben Hof (gem. obigem Buch) ein Meineke Kröger. Wie wahrscheinlich ist es, dass Diderik ein Vorfahre (z.B. Urenkel) dieses Meineke Krögers gewesen ist?
    Hallo Dirk,

    betrachtet man die Entstehungsgeschichte der Familiennamen, so kann dies durchaus ein historisch realistischer Vorgang dazu sein.
    Freundliche Grüße
    Laurin

    Kommentar

    • Johannes v.W.
      Erfahrener Benutzer
      • 02.05.2008
      • 1150

      #3
      Da wuerde ich mitgehen und dem auch eine realistische Chance einraeumen. Wobei offenbleibt, ob es die maennliche Linie ist oder ob zwischendurch einer mal die Erbtochter dieses Hofs mit dem Schankrecht geheiratet hat und sich folgend natuerlich auch Kroeger nannte.
      In meiner DB kommt so etwas- wie fast alles- in die Notizen, in dem Fall waere das beim Spitzenahn der gesicherten Linie.

      VG
      Johannes
      Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

      Kommentar

      • Xylander
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2009
        • 6446

        #4
        Hallo Dirk,
        auch bei mir wird so etwas in Ahnenblatt vermerkt, oder in der Chronik einzelner Höfe, vor allem, wenn außer Familiengeschichte bzw. vermutetem genealogischen Zusammenhang noch die Namengeschichte hineinspielt.
        Mit der Anfrage beim Experten wirds wohl etwas dauern.
        Viele Grüße
        Xylander

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        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 4823

          #5
          Ich denke, es kommt auch darauf an, wie die Hofübergabe in dieser Gegend gehandhabt wurde. Wenn immer der älteste Sohn den Hof übernahm, hast Du ganz gute Chancen daß die beiden verwandt waren.

          Wenn, wie in Niederbayern, eher der jüngste Sohn den Hof übernahm, dann ist es gut möglich, daß dieser aus der zweiten Ehe eines der Beteiligten stammte und dessen Kinder dann gar nicht mit der Generation davor verwandt sind. Beispiele auf Anfrage.
          Gruß
          gki

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