1869 - keine kirchliche Trauung??

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Bergkellner
    Erfahrener Benutzer
    • 15.09.2017
    • 2351

    1869 - keine kirchliche Trauung??

    Hallo,

    ich stehe vor einem genealogischen Rätsel - wurden schon vor 1875 Trauungen nicht nur von der Kirche vorgenommen?

    Ich habe hier die Eltern meiner Urgroßmutter und finde keine kirchliche Trauung in der fraglichen Zeit.

    Das erste Kind wurde Anfang 1870 geboren, erst 1873 ev. getauft.
    Das zweite Kind, Ende 1870 geboren, wurde auch 1873 ev. getauft.
    Auch das dritte Kind 1872 geboren, wurde 1873 ev. getauft.

    Bei der Mutter findet sich der Vermerk: konf. 1873, 28(was die Nummer im Konfirmationsverzeichnis ist). Und ohne Konfirmation keine Hochzeit.

    Abgesehen davon, dass beide gerade mal 18 waren, als sie geheiratet haben (müssen) - beide sind Jahrgang 1851 - ich finde keine andere Lösung, als dass die beiden außerkirchlich geheiratet haben. - Aber wo???

    Vielleicht ja jemand von euch eine zündende Idee, was da gelaufen ist.

    Lg, Claudia von der bergkellners
    Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19752

    #2
    Zitat von Bergkellner Beitrag anzeigen
    Bei der Mutter findet sich der Vermerk: konf. 1873
    Hallo,
    wurde der Konfirmationsvermerk beim (eigenen) Taufeintrag angebracht?
    Gab es in der Gegend Dissidenten?
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • Silke Schieske
      Erfahrener Benutzer
      • 02.11.2009
      • 4400

      #3
      Hallo Claudia,

      Es wäre durchaus möglich, dass das junge Paar nicht genug Geld hatte und daher die Trauung weit nach dem 3. Kind zu suchen ist. Oft musste der Bräutigam vorweisen, womit er seine Familie ernähren wollte.

      LG Silke
      Wir haben alle was gemeinsam.
      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

      Kommentar

      • Bergkellner
        Erfahrener Benutzer
        • 15.09.2017
        • 2351

        #4
        Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
        Hallo,
        wurde der Konfirmationsvermerk beim (eigenen) Taufeintrag angebracht?
        Nein, der steht im diesem Taufbuch immer unter dem Namen der Mutter, beim Vater steht das Geburtsdatum. - Ich habe einen Ausschnitt angehängt.

        Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
        Gab es in der Gegend Dissidenten?
        Die gab es ganz sicher, in Pockau 40 km weiter entstand in dieser Zeit "die Gemeinschaft in Christo Jesu", von den Leuten hier nach ihrem Gründer Hermann Lorenz Lorenzianer genannt.

        Hier gibt es noch heute Orte, wo Sonntags 6 Gottesdienste von verschiedenen christlichen Konfessionen abgehalten werden und Samstags noch 2 dazu...

        Meinst du, sie könnten in so etwas 'reingeraten sein?

        Die Uhligs und Hollensteins waren immer evangelisch.

        Lg, Claudia
        Angehängte Dateien
        Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


        Kommentar

        • Bergkellner
          Erfahrener Benutzer
          • 15.09.2017
          • 2351

          #5
          Zitat von Silke Schieske Beitrag anzeigen
          Hallo Claudia,

          Es wäre durchaus möglich, dass das junge Paar nicht genug Geld hatte und daher die Trauung weit nach dem 3. Kind zu suchen ist. Oft musste der Bräutigam vorweisen, womit er seine Familie ernähren wollte.

          LG Silke
          Hallo Silke,

          ich habe aber überhaupt keine Hochzeit gefunden in der fraglichen Zeit, auch in den Nachbargemeinden nicht.

          Lg, Claudia
          Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


          Kommentar

          • Horst von Linie 1
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2017
            • 19752

            #6
            Da steht doch das Heiratsdatum: Kop(uliert) 1873 Nr. 28. Nicht Konf(irmiert).
            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

            Und zum Schluss:
            Freundliche Grüße.

            Kommentar

            • Bergkellner
              Erfahrener Benutzer
              • 15.09.2017
              • 2351

              #7
              Horst, du bist mein Retter - Lesen müsste man können... Also haben die beiden doch erst nach dem 3.Kind geheiratet.

              Na ja, wenigstens war Uroma und die anderen fünf Geschwister dann ehelich!
              Bei den anderen steht auch nichts von unehelich, wahrscheinlich sind sie erst nach der Trauung getauft worden, Trick Siebzehn!

              Man verscherzt es sich als Pastor nicht so einfach mit den Kleinstadt-Honorationen, nicht wahr?!

              Was aber nicht erklärt, wieso ich ihre Trauung im Kirchbuch nicht gefunden habe!!!
              Man sollte sich eben nie auf den Index verlassen, sei er auch noch so gut! - Denn da wird keine Uhlig-Hollstein-Verbindung für 1873 angegeben...

              Lg, Claudia von den bergkellners
              Zuletzt geändert von Bergkellner; 22.01.2018, 20:48.
              Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


              Kommentar

              Lädt...
              X