Habt ihr schon einmal Ahnenforschung anderer Verwandten betrieben?

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  • Donnerwetter
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    Habt ihr schon einmal Ahnenforschung anderer Verwandten betrieben?

    Hallo,

    Ich habe so eine Frage die mir eben gekommen ist. Vor ein Paar Tagen habe ich mal in Family Search einige Namen meiner Familie eingegeben, oder besser gesagt indirekter Familie. Zum Beispiel Großeltern von meinen Cousins oder so. Da hat ein Cousin mal so ein Gerücht verbreitet das folgendes aussagt: Sein Ururgroßvater soll circa 1900 oder 1890 nach Mexiko eingewandert sein, irgendwo aus dem Zentralasiatischen Raum, wo genau wusste er nicht und er soll in der Mexikanischen Revolution, also ein Bürgerkrieg, gekämpft haben. Die Geschichte war spannend und ich wollte meinen Cousin Urkunden geben, also suchen damit er einen festen Beweis für seine Einwanderer Geschichte haben könnte.
    Nun, ich habe in den indexierten Dokumenten gesucht und fand die Geburtsurkunde der Mutter, der Urgroßeltern und der Ururgroßeltern, alle in Mexiko. Ich war verwirrt. Natürlich habe ich weiterhin diese Linie geforscht und bis circa 1780 weiterhin alle dort in Mexiko geboren sind.
    Was habe ich gemacht? Nichts, ich habe es ihm nicht gesagt, das es nicht wahr ist was er gemeint hatte. Hattet ihr schon so eine Erfahrung mit der Forschung? Wie würdet ihr damit umgehen. Ich hatte damit schon schlechte Erfahrungen gemacht jemanden zu sagen das sein Gerücht nicht stimmt.

    Mfg,

    Donnerwetter
  • Garfield
    Erfahrener Benutzer
    • 18.12.2006
    • 2140

    #2
    Hallo

    Ich betreibe eher Familienforschung als Ahnenforschung und nehme alles auf, was zufällig finde und ich an meinen Stammbaum dran hängen kann. Manchmal sind Nebenlinien gerade spannender als meine eigenen Vorfahren. Oder die Vorfahren von einem eingeheirateten Grossonkel, die wiederum mit einer anderen Nebenlinie von mir verwandt sind.

    Ich halte mich allerdings an die Tatsachen bzw. schriftlichen Belege, und wenn das jemanden nicht erfreut, ist das dann halt so. Allenfalls ist es ja auch spannend zu sehen, welche Teile von Familiengeschichten stimmen und weshalb andere Teile nicht stimmen.
    Viele Grüsse von Garfield

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    • benangel
      Erfahrener Benutzer
      • 09.08.2018
      • 4315

      #3
      Ich sehe es so wie Garfield. Einerseits sammle ich alles zu dem Familiennamen Engelhorn, da alle irgendwie miteinader verwandt sind, aber auch Nebenlinien können interessant sein. So habe ich kürzlich nach den Vorfahren eines Cousins meiner Mutter recherchiert und kam in der männlichen Linie bis ins 17. Jahrhundert zurück. Ich habe es ihm zusammengestellt und er hat sich sehr darüber gefreut. Er ist dieses Jahr 85 Jahre alt geworden. Auch für einen Cousin meines Vaters hatte ich das mal gemacht, kam dort aber nicht soweit zurück. Das war im heutigen Polen. Auch er wurde dieses Jahr schon 85 Jahre alt.
      Aber es macht halt Spaß.
      Gruß
      Bernd

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      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4823

        #4
        Ich hab mal die Herkunft einer angeheirateten Tante verfolgt, da mir mein Onkel gesagt hatte, daß sie teilweise aus derselben Gegend wie einige meiner Ahnen stammt. Tatsächliche bin ich mit ihr entfernt verwandt. Bei ihr stieß das wohl nicht auf großes Interesse, ich fand es aber allemal interessant.

        Ich konnte dabei auch den Mythos, daß eine ihrer Vorfahrinnen in der Schönheitengalerie von Ludwig I von Bayern verewigt sei, zerlegen.
        Gruß
        gki

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        • Sebastian901
          Erfahrener Benutzer
          • 09.08.2020
          • 568

          #5
          Zitat von Donnerwetter Beitrag anzeigen
          Hallo,

          Ich habe so eine Frage die mir eben gekommen ist. Vor ein Paar Tagen habe ich mal in Family Search einige Namen meiner Familie eingegeben, oder besser gesagt indirekter Familie. Zum Beispiel Großeltern von meinen Cousins oder so. Da hat ein Cousin mal so ein Gerücht verbreitet das folgendes aussagt: Sein Ururgroßvater soll circa 1900 oder 1890 nach Mexiko eingewandert sein, irgendwo aus dem Zentralasiatischen Raum, wo genau wusste er nicht und er soll in der Mexikanischen Revolution, also ein Bürgerkrieg, gekämpft haben. Die Geschichte war spannend und ich wollte meinen Cousin Urkunden geben, also suchen damit er einen festen Beweis für seine Einwanderer Geschichte haben könnte.
          Nun, ich habe in den indexierten Dokumenten gesucht und fand die Geburtsurkunde der Mutter, der Urgroßeltern und der Ururgroßeltern, alle in Mexiko. Ich war verwirrt. Natürlich habe ich weiterhin diese Linie geforscht und bis circa 1780 weiterhin alle dort in Mexiko geboren sind.
          Was habe ich gemacht? Nichts, ich habe es ihm nicht gesagt, das es nicht wahr ist was er gemeint hatte. Hattet ihr schon so eine Erfahrung mit der Forschung? Wie würdet ihr damit umgehen. Ich hatte damit schon schlechte Erfahrungen gemacht jemanden zu sagen das sein Gerücht nicht stimmt.

          Mfg,

          Donnerwetter

          Hallo,


          hat dein Cousin und seine Familie spanische Namen? Wenn ja, dann könnte es sich vllt um eine Verwechslung handeln, da dort drüben ja viele Leute bestimmt die gleichen Namen tragen und viele spanische Namen ja generell oft vorkommen.


          liebe Grüße
          Sebastian
          liebe Grüße
          Sebastian

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          • Donnerwetter

            #6
            Hallo Sebastian,

            Ja sie haben alle spanische Namen, was ja in Lateinamerika normal ist. Es gibt kaum noch einheimische Nachnamen. Ich glaube in Nordmexiko gibt es noch ein Paar in manchen Gegenden und dort wo mein Cousin und seine Familie leben gibt es zwar viele spanische Namen aber auch noch sehr viele Einheimische Nachnamen der Ureinwohner. Das ist sehr spannend.
            Seine Großmutter hatte einen Nachnamen der wahrscheinlich in Spanien entstanden ist, als damals die Völker Nordafrikas Spanien eroberten, aber das ist Jahrhunderte her. Also, zumindest in den letzten 230 Jahren kann sich die Theorie nicht bewahrheiten.
            Ich habe auch andere seiner Linien geforscht und es gab keinen Hinweis der auf seine Theorie hindeutet. Ich habe ihm auch nichts berichtet weil es meistens bei unseren gemeinsamen Linien recht desinteressiert war.

            Mfg,

            Donnerwetter

            Kommentar

            • Sebastian901
              Erfahrener Benutzer
              • 09.08.2020
              • 568

              #7
              Zitat von Donnerwetter Beitrag anzeigen
              Hallo Sebastian,

              Ja sie haben alle spanische Namen, was ja in Lateinamerika normal ist. Es gibt kaum noch einheimische Nachnamen. Ich glaube in Nordmexiko gibt es noch ein Paar in manchen Gegenden und dort wo mein Cousin und seine Familie leben gibt es zwar viele spanische Namen aber auch noch sehr viele Einheimische Nachnamen der Ureinwohner. Das ist sehr spannend.
              Seine Großmutter hatte einen Nachnamen der wahrscheinlich in Spanien entstanden ist, als damals die Völker Nordafrikas Spanien eroberten, aber das ist Jahrhunderte her. Also, zumindest in den letzten 230 Jahren kann sich die Theorie nicht bewahrheiten.
              Ich habe auch andere seiner Linien geforscht und es gab keinen Hinweis der auf seine Theorie hindeutet. Ich habe ihm auch nichts berichtet weil es meistens bei unseren gemeinsamen Linien recht desinteressiert war.

              Mfg,

              Donnerwetter

              Hallo Donnerwetter,


              ich wollte eigentlich auf die Einwanderung nach Mexiko hinaus. Wie du erwähnt hast, sind seine Vorfahren irgendwie aus Zentralasien eingewandert, aber ich verstehe jetzt nicht genau den Bezug zu Zentralasien. Waren es irgendwie deutsche Siedler bevor sie nach Mexiko eingewandert sind und haben sie ihre Namen in spanische umgeändert?


              liebe Grüße
              Sebastian
              liebe Grüße
              Sebastian

              Kommentar

              • Donnerwetter

                #8
                Entschuldige mich Sebastian,
                habe es gar nicht erwähnt, neben meiner deutschen Vorfahren habe ich ebenfalls mexikanische Vorfahren, das ist dann der gemeinsame Zweig mit dem Cousin, die mexikanischen Vorfahren.
                Vielleicht dazu mal kurz, im Süden Mexikos sind 1900 einige Tausende Personen aus Vorderasien einwanderten. Die nachkommen dieser Familien sind zum Teil erfolgreiche Kaufleute geworden, die man im Süden Mexikos gut kennt, den sie sind oft in den Medien vertreten. Deshalb habe ich dem Cousin am Anfang geglaubt, hätte sein können, aber der Nachname des angeblichen Einwanderers war nicht unter den Nachnamen der Einwanderer aus 1900. Und wie gesagt die Linie bleibt in Mexiko bis 1780 also ist sein Gerücht leider ausgeschlossen. Betrifft mich nicht direkt, weil diese Linie nicht von unserer gemeinsamen Linie ist, fand ich aber trotzdem ein bisschen komisch. Da sind wir wieder beim Punkt der Gerüchte, er sagt etwas, die Mutter sagt das gleiche und schon stellt sich etwas anderes heraus.

                Ich betreibe sowohl in Deutschland als auch in Mexiko meine Ahnenforschung und auch in Polen ( Schlesien).

                Mfg,

                Donnerwetter
                Zuletzt geändert von Gast; 09.04.2021, 21:27.

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                • Sebastian901
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.08.2020
                  • 568

                  #9
                  Achso, das ist ja sehr merkwürdig.


                  liebe Grüße
                  Sebastian
                  liebe Grüße
                  Sebastian

                  Kommentar

                  • Erny-Schmidt
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.06.2018
                    • 406

                    #10
                    Hallo Donnerwetter,
                    Zitat von Donnerwetter Beitrag anzeigen
                    Hattet ihr schon so eine Erfahrung mit der Forschung? Wie würdet ihr damit umgehen. Ich hatte damit schon schlechte Erfahrungen gemacht jemanden zu sagen das sein Gerücht nicht stimmt.
                    In meiner Familie kursier(t)en so einige Legenden. Die wenigen, zu denen ich bisher Dokumente finden konnte, hatten zumindest einen wahren Kern, aber Details waren meist anders, als es Tante, Eltern oder Großeltern berichtet haben. Familienintern gab es keinerlei Anfeindungen wegen solcher Abweichungen. Was Wunder, die Erzähler der Legenden leben nicht mehr. Aber so, wie ich sie kannte, hätten auch sie die Wahrheit vertragen.
                    Es bleiben aber Fragen, die sind schier unlösbar z.B. das Gründungsjahr einer Firma: In deren Produkten war regelmäßig "Gegr. 1828" eingetragen, zu einer Zeit, wo ein Sohn des Gründers die Firma besaß. Der dürfte noch Informationen aus erster Hand gehabt haben. Später wurde in einer alten Lokalzeitung eine Etablissiments-Anzeige aus dem Jahre 1832 entdeckt, was ja gleichbedeutend mit Firmengründung ist. Die Lokalzeitung ist seit Jahren online einsehbar und indiziert. Suchen nach diversen Stichworten brachten vor 1832 keinen einzigen relevanten Treffer.

                    Gruß E. Schmidt.
                    Gruß E. Schmidt.
                    WANTED! SCHMID(t)/Halle/S, MAER(c)KER/Saalkreis, HAUBNER & HEINE(c)KE/Mansfelder Land

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                    • Donnerwetter

                      #11
                      Hallo E. Schmidt,

                      Bei meiner Familie gab es auch so ein Gerücht. Angeblich sollen meine Ururgroßeltern Besitzer eines berühmten Gasthauses in Schlesien gewesen sein. Die Urkunden sagen sie waren Wirtbesitzer. Das klingt schonmal gut für das Gerücht, aber welches Gasthaus es nun war konnte ich nicht herausfinden.
                      Ich sage es mal so, ich bin bei den Vorstellungen der Familie anderer Personen sehr vorsichtig. Ich habe schon einmal selber eine schlechte Erfahrung gemacht in dem ich herausfand das eine angebliche Tatsache am Ende falsch war. Es waren nämlich Verwandte, sie haben immer gemeint ihr Großvater wäre Spanier und ich wollte halt herausfinden aus welcher Gegend oder Dorf dieser wohl kam. Ich habe weiter geforscht unterlagen gefunden und der angebliche Spanier war in Wirklichkeit keiner, sondern kam aus dem gleichen Dorf wie meine Familie. Ich konnte seinen Stammbaum 5 oder 6 Generationen in der Gegend zurück verfolgen. Die Verwandten waren mit mir verärgert und sie haben Monate gebraucht bis wir wieder ein normales Gespräch führen konnten.
                      Deshalb sage ich heut zu Tagen in meiner Familie keinen mehr etwas über meine Forschung.

                      Mfg,

                      Donnerwetter

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                      • Sbriglione
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.10.2004
                        • 1176

                        #12
                        Leider ist mir etwas unklar, wie genau die Ausgangsfrage zu verstehen ist...

                        Auf jeden Fall kann ich sagen, dass ich zum einen in Corona-Zeiten angefangen habe, einen Stammbaum für einen alten und sehr kranken, angeheirateten Onkel zu erstellen, den ich gerne auf Sizilien besucht hätte - und zum anderen habe ich schon mehrfach ausgehend von Fremdpersonen, bei denen ich eine Verwandtschaft vermutet habe (sei es aufgrund von genetischen Übereinstimmungen oder gemeinsamen Namen und Orten) deren Vorfahren so lange in der Breite zurück verfolgt, bis ich auf die gemeinsame Abstammung gestoßen bin.
                        Leider bin ich bei einigen der Leute, deren online gestellten Stammbaum ich von meiner Seite her erweitert habe, nicht unbedingt auf "Gegenliebe" gestoßen - und dass, obwohl ich in einem der Fälle sogar mehr, als 12 zusätzliche Generationen liefern konnte. Dafür haben sich (leider in den seltenerern Fällen) andererseits auch mal recht gute, neue Forscherkontakte ergeben, von denen wir beide profitiert haben!
                        Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                        - rund um den Harz
                        - im Thüringer Wald
                        - im südlichen Sachsen-Anhalt
                        - in Ostwestfalen
                        - in der Main-Spessart-Region
                        - im Württembergischen Amt Balingen
                        - auf Sizilien
                        - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                        - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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