Bürgerbuch der Stadt Weißenfels (1558-1913)

[ulwi88]

Hallo Catha-Tina,

mich interessieren bei den Frit(z)sches die Jahre 1850 und früher.
Ein mir bekannter Vorfahr ist Johann Carl Gottfried Frit(z)sche geb.1798.

Gruß ulwi88

[Catha-Tina]

Hallo Ulwi,

ich habe dir mal die Frit(z)sches von 1735 bis 1889 rausgeschrieben. Aber ob sie zu deiner Sippe gehören? Der Name war ja nicht selten....
Wie ich schon schrieb, auch bei den anderen Fritzschens ist Eulau nicht dabei.

1735, Nr. 2570, S. 156
Fritzsche, Benedictus, Hutmacher, Sohn des verstorbenen Bürgers und Hutmachers Benedictus Fritzsche hier, 22. Juli 1735, zahlt die gewöhnliche Gebühr.

1761, Nr. 3127, S. 191
Frizsche (Fritzsche), Christian Jacob, Seiler, Sohn des verstorbenen Bürgers und Meisters Johann David Frizsche, 16. Mai 1761, gratis. (Lt. AI 3571, fol. 13: 2 Tlr. 14 gr.)
[AI 3571= Bürgerbuch 1756-1806]

1800, Nr. 3846, S. 246
Fritzsche, Carl Friedrich, Geleitsbeamter, aus Wallhausen, 25. November 1800, 9 Tlr. (Lt. AI 4082 fol 73: 5 Tlr. 3 gr.)
[AI 4082 = Stadtjahrrechnung 1800/1801]

1804, Nr. 3957, S. 253
Fritsche (Fritsch), Christian, aus Köthen, 24. juli 1804, 12 Tlr. (Lt. AI 4088, fol 72: 8 Tlr. 18 gr.)
[AI 4088 = Stadtjahrrechnung 1803/04]

1807, Nr. 4023, S. 257
Fritsche, Johann Traugott, Schneider, von hier, 2. januar 1807, 8 Tlr. 18 gr.

1813, Nr. 4173, S. 266
Frizsche (Fritzsche), Johann Gottlieb, Zinngießer, aus Schmölle (Schmölln), 2. März 1813, 10 Tlr., hat zusätzlich 8 Jahre bei der Bürgerkompanie Dienst zu leisten. gest. 4. März 1838

1826, Nr. 4558, S. 286
Fritzsch, Johann Christian, Kürschnergeselle , aus Kötschen (Kötzschen) bei Mersebuirg, 19. August 1826, 15 Tlr., hat zusätzlich 8 Jahre bei der Bürgerkompanie Dienst zu leisten

1889, Nr. 5961, S. 344
Fritzsche, Karl Wilhelm, Bahnarbeiter, 25. Oktober 1889, 5 Mark

[ulwi88]

Hallo Catha-Tina,

nochmals vielen Dank für die Mühe,die Du Dir gemacht hast. Du hast recht,
es ist keiner dabei, der zu meiner Ahnenreihe gehört.
Vielen Dank auch noch mal mit dem Tipp mit Frau Riebensahm.Durch ihre Hilfe
hat sich meine Ahnenliste ganz schön erweitert.

Liebe Grüße
ulwi88

[g.scholz]

Hallo Catha-Tina,

könntest du bitte mal nachsehen, ob der Name Schaumburg vorkommt. Mich interessiert dabei der gesamte Zeitraum.

Vielen Dank für deine Mühe

Viele Grüße
g.scholz

[Catha-Tina]

Hallo Gabi,
es gibt nur zwei Schaumburgs aus der "neueren" Zeit:

1897, Nr. 7312, S. 376
Schaumburg, Ernst, Schneider, 13. September 1897, 5 Mark

1909, Nr. 11035, S. 460
Schaumburg, Gustav, Fabrikarbeiter, 1. November 1909, 6 Mark

Vielleicht kannst du trotzdem etwas damit anfangen.

[g.scholz]

Hallo Catha-Tina,

im Moment kann ich noch keine Verbindung finden, aber vielleicht später.

Vielen Dank fürs Nachsehen

Viele Grüße
g.scholz

[Patrik85]

Hallo Catha-Tina,

du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich bin, dass ich dieses Thema hier im Forum gefunden habe. Bei mir geht es um folgende Personen:

Carl Friedrich (C/K)laus und dessen Ehefrau Marie Magdalene Wilhelmine Hennicke

Gottfried Tüncher und dessen Ehefrau Christiane Kober

Vielleicht kannst du auch nochmal die Ehefrau eines anderen zugezogenen für mich überprüfen:

Johann Gottfried Thiele stammte aus Ziegelroda, was ich bestätigen kann, aber dessen Ehefrau Maria Elisabeth Mülich soll laut eines Eintrages aus Nichtewitz stammen, wobei ich dort nicht fündig wurde.

Vielen Dank schonmal im Voraus!

[Catha-Tina]

Hallo Patrik,
es tut mir leid, aber wahrscheinlich habe ich kaum etwas für dich.
Zunächst: Frauen sind nur in Verbindung mit vereinzelten Traueinträgen verzeichnet. Das Bürgerrecht erwarben i.d.R. nur Männer. Evtl. sind die Väter deiner gesuchten Ehefrauen Bürger in Weißenfels gewesen.

K/Claus gibt es einige, aber nicht Carl Friedrich
Hennicke/Hennecke auch einige, aber wie gesagt Männer
Tüncher gibt es nicht
Kober, nur einen Johann Andreas
Thiele, Johann Gottfried zwar, aber einen Nadler, der aus Belzig b. Wittenberg stammt (Bürgerrecht 1744)
Mülich gibt es nicht

Die von dir genannten Personen haben alle in Weißenfels gelebt? In welchem Zeitraum? Das Buch umfasst die Jahre 1558 bis 1913.

[Patrik85]

Hey,

es ist nicht schlimm, dass du mir vorerst nicht weiterhelfen kannst, aber das du einen Blick in dein Buch geworfen hast, ist trotzdem mehr als ein Dank wert!

Alle Personen haben in Weißenfels gelebt, weil alle Kinder dort geboren wurden.

Das Ehepaar Tüncher/Kober muss so um 1816 geheiratet haben. Einen Eheeintrag fand ich im Kirchenbuch nicht, aber erst ab diesem Jahr haben sie gemeinsame Kinder und für Tüncher war es die zweite Ehe. Beide sollen laut Sterbeurkunde des Sohnes noch in Weißenfels verstorben sein, allerdings hat das Sterberbuch kein Register, weswegen ich dort noch nicht nachgeschaut habe.

Das Ehepaar Thiele/Tüncher stammt definitiv nicht aus Weißenfels. Thiele wurde in Ziegelroda geboren und dort bin ich auch schon 4 Generationen weiter. Tüncher soll aus Nichtewitz stammen, nur fand ich sie dort nirgendwo. Geheiratet haben beide bereits in Weißenfels, am 20. Januar 1819. Beide sollen laut Sterbeurkunde der Tochter noch in Weißenfels verstorben sein, allerdings hat das Sterberbuch kein Register, weswegen ich dort noch nicht nachgeschaut habe.

Das Ehepaar (C/K)laus/Hennicke stammt definitiv nicht aus Weißenfels, lebte dort aber eine Weile, bevor es wieder wegzog und woanders verstarb. In Weißenfels sind sie erst ab etwa 1870 wohnhaft, mit der Geburt des dritten Kindes. Bei einem der drei darauffolgenden Geburten wurde ein weiterer Ort erwähnt, Büttstedt. Von dort habe ich allerdings noch keine Antwort.

Eine wichtige Frage hätte ich noch. Durfte man, vielleicht sogar über mehrere Jahre hinweg, in einer Stadt leben, ohne Bürgerrecht zu beantragen?

Ansonsten würde mir glaube ich der einzige Eintrag des Kobers wohl weiterhelfen, da es sich doch wohl um einen recht seltenen Namen handelt, weswegen ich mal vom Vater der Ehefrau ausgehe.

[Catha-Tina]

Hallo Patrik,
hier zunächst der Eintrag zu Kober, der allerdings aus Naumburg stammt:

1765, Nr. 3247, S. 198:
Kober, Johann Andreas, Zeug- und Leinweweber, aus Naumburg, 15. Juni 1765, 8 Tlr. 18 gr. (Lt. AI 3571, fol. 34: 12 Tlr. 14 gr.)
[AI 3571 = Bürgerbuch 1756-1806]

Was das Bürgerrecht betrifft: Bis zur Frühen Neuzeit galt, dass nicht jeder Bürger werden konnte. Es war sozusagen eine Ehre. Im Allgemeinen war Voraussetzung der Nachweis von Kapital oder Grundeigentum, die eheliche Geburt oder die Vorlage des Meisterbriefes. Es war ein Bürgergeld zu zahlen und den Bürgereid zu schwören. Etliche andere Pflichten waren damit verbunden. Die Statuten zum Bürgerrecht haben sich in den Jahrhunderten auch immer wieder verändert.
Im Buch gibt es dazu eine ausführliche und interessante Einleitung.
Zwischen 1580 und 1880 wurden jährlich etwa 20 Bürger in die Bürgerschaft aufgenommen. Dann explodierte das, auch um Geld in die Stadtkassen zu spülen. Zitat: "Es scheint so zu sein, dass jeder zwangseingebürgert wurde, sobald er 24 alt geworden war."
In Weißenfels wurde das Bürgerrecht im Gegensatz zu anderen Städten erst relativ spät aufgehoben, 1914.

[Patrik85]

Ich danke dir nochmal für deine ausführliche Antwort!! Eine andere kurze Frage: Mit dem 1765er Datum, ist hier das Einbürgerungsdatum oder das Geburtsdatum des Herrn gemeint?

[Catha-Tina]

Es ist das Einbürgerungsdatum.

[Enadine]

Hallo Catha-Tina,

könntest Du für mich mal nach dem Namen Goldschmidt und Slawinsky schauen?

Lieben Dank und viele Grüße
Nadine

[Catha-Tina]

Hallo Nadine,

tut mir Leid, aber zwischen 1558 und 1913 haben keine Personen namens Slawinsky und Goldschmidt das Bürgerrecht erworben.

[a2927411]

Hallo Catha-Tina,

Ich suche einen Johann Gottlieb Albrecht. Kannst du mal bitte nachsehen?

Vielen Dank!