gestorben auf der Flucht?

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  • KoH
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2017
    • 782

    gestorben auf der Flucht?

    Hallo,


    ich suche nun Seit 2017 die Eltern meines Urgroßvaters. Leider sind zu dem Ort wo sie wohnten alle Unterlagen verbrannt. ich habe heute Routinemäßig mal die Namen seiner Eltern gegoogelt

    (Das einzige was ich von ihnen bisher weiß)


    Und bin endlich fündig geworden


    auf

    gibt es die Beerdigungen der Stadt Belgard für die Jahre 45/46.
    Und dort steht seine Mutter. Was auffällt ist,das zwischen Ort des Grabes und "Letzter Wohnort" 115 Kilometer liegen. (Anhang 1) Per Maps wird das nochmals Deutlich (Anhang 2)


    Meine vermutung: Sie War auf der Flucht nach Kolberg,und wollte auf eine Fähre kommen,starb aber auf der Flucht. IHre Kinder und ihr Mann sind zumindest nicht dort gestorben. Ich weiß das ihre Kinder in München und Berlin lebten nach dem Kriege. Ob sie mit dem Schiff geflohen sind? Und ihr Mann?


    gibt es eine Stelle die Listen über die Flüchtlinge hat,die ankamen in Deutschland?


    mfg Kim
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    Das wichtigste: Suche alles zur Familie BETTIN aus Linde,FLatow.
  • Frank K.
    Erfahrener Benutzer
    • 22.11.2009
    • 1318

    #2
    Zitat von KoH Beitrag anzeigen
    ...Was auffällt ist,das zwischen Ort des Grabes und "Letzter Wohnort" 115 Kilometer liegen. ...

    Meine vermutung: Sie War auf der Flucht nach Kolberg,und wollte auf eine Fähre kommen,starb aber auf der Flucht. Ihre Kinder und ihr Mann sind zumindest nicht dort gestorben. ... Ob sie mit dem Schiff geflohen sind? Und ihr Mann? ...

    Hallo Kim,


    daß zwischen dem Wohnort und dem Todesort / Beerdigungsort über 100 Km Entfernung feststellbar sind, ist für die damalige Zeit nicht ungewöhnlich.
    Es ist stark anzunehmen, daß sie sich (wohl mit den Kindern) auf der Flucht befand, was durch die damalige Kriegslage nachvollziehbar ist. - Daher auch der Beerdigungsort.

    Meine Großeltern befanden sich etwa zur gleichen Zeit "auf dem Treck" in der gleichen Region, nachdem sie seit Ende Januar 1945 von Westpreußen "Richtung Westen" auf der Flucht waren. Diese "Flucht" war nicht unorganisiert, sondern geschah auf Grund von Marschbefehlen, die von der jeweiligen "Kreisleitung" erteilt wurden, dort wurde auch ein genauer Marsch-, bzw. Fluchtweg vorgegeben.


    Eine Flucht nach Kolberg zu einem Schiff ist eher unwahrscheinlich. Eher anzunehmen ist, daß der vorgegebene Weg eher derart war, zuerst einmal Richtung Norden zu fliehen, um der nach Westen (Hauptrichtung Berlin) vorrückenden Front auszuweichen, um dann auf dem Landweg über Stettin weiter Richtung Westen weiter voranzukommen. (Dies ist auch der Fluchtweg meiner Großeltern zu dieser Zeit gewesen!). Der Seeweg war zu unsicher.

    Es ist auch problematisch, das weitere Schicksal der Kinder aufzuzeigen. Es ist auch die Frage, ob der Mann dabei war, oder an der Front eingesetzt war... waren eventuell noch andere Verwandte mit der Familie unterwegs? ... aber da hast Du wahrscheinlich schon Antworten vorliegen?


    Ich hoffe, mit diesen Gedanken etwas weiter helfen zu können.
    Viele Grüße
    Frank
    Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

    Kommentar

    • KoH
      Erfahrener Benutzer
      • 30.10.2017
      • 782

      #3
      Zitat von Frank K. Beitrag anzeigen
      Hallo Kim,


      daß zwischen dem Wohnort und dem Todesort / Beerdigungsort über 100 Km Entfernung feststellbar sind, ist für die damalige Zeit nicht ungewöhnlich.
      Es ist stark anzunehmen, daß sie sich (wohl mit den Kindern) auf der Flucht befand, was durch die damalige Kriegslage nachvollziehbar ist. - Daher auch der Beerdigungsort.

      Meine Großeltern befanden sich etwa zur gleichen Zeit "auf dem Treck" in der gleichen Region, nachdem sie seit Ende Januar 1945 von Westpreußen "Richtung Westen" auf der Flucht waren. Diese "Flucht" war nicht unorganisiert, sondern geschah auf Grund von Marschbefehlen, die von der jeweiligen "Kreisleitung" erteilt wurden, dort wurde auch ein genauer Marsch-, bzw. Fluchtweg vorgegeben.


      Eine Flucht nach Kolberg zu einem Schiff ist eher unwahrscheinlich. Eher anzunehmen ist, daß der vorgegebene Weg eher derart war, zuerst einmal Richtung Norden zu fliehen, um der nach Westen (Hauptrichtung Berlin) vorrückenden Front auszuweichen, um dann auf dem Landweg über Stettin weiter Richtung Westen weiter voranzukommen. (Dies ist auch der Fluchtweg meiner Großeltern zu dieser Zeit gewesen!). Der Seeweg war zu unsicher.

      Es ist auch problematisch, das weitere Schicksal der Kinder aufzuzeigen. Es ist auch die Frage, ob der Mann dabei war, oder an der Front eingesetzt war... waren eventuell noch andere Verwandte mit der Familie unterwegs? ... aber da hast Du wahrscheinlich schon Antworten vorliegen?


      Ich hoffe, mit diesen Gedanken etwas weiter helfen zu können.
      Viele Grüße
      Frank

      Hallo! Dort habe ich keinerlei antworten drauf. Ich weiß von Einem Kind,meinem urgroßvater. Dieser war in gefangenschaft. Ihr Mann wäre ungefähr 60-75 gewesen zu der Zeit. laut meinem Großvater gab es noch zwei weitere Brüder. Ob der Mann 1945 überhaupt noch lebte weiß ich auch nicht. Ich denke man kann nicht davon ausgehen,das die Teilnehmer und toten von so einem Treck aufgezeichnet wurden?


      Viele grüße,und vielen dank

      Kim
      Das wichtigste: Suche alles zur Familie BETTIN aus Linde,FLatow.

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