Vorfahren, die mehr als einmal getauft wurden

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  • Scherfer
    Moderator
    • 25.02.2016
    • 2512

    Vorfahren, die mehr als einmal getauft wurden

    Ja, ihr habt richtig gelesen! Ich habe eine Urgroßmutter, die sowohl evangelisch als auch katholisch getauft wurde.
    Aber es gibt ja auch Vorfahren, die den Wiedertäufern angehörten, die konvertierten usw. Mich würde mal interessieren, ob solches auch unter euren Ahnen vorkam.
    41
    Nein, so etwas kam bei meinen Ahnen nicht vor!
    0%
    32
    Ja, in einem Fall habe ich das bereits herausgefunden.
    0%
    7
    Ja, sogar mehrere!
    0%
    2
  • hotdiscomix
    Erfahrener Benutzer
    • 20.05.2008
    • 755

    #2
    Einer meiner Vorfahren erhielt kurz nach der Geburt von der Hebamme eine Nottaufe, wegen Schwachheit, dabei erhielt er den Vornamen Christian. Fünf Tage später, erfolgte noch eine Taufe in der Kirche - da als Christian Augustus benannt.
    Seine anfängliche Schwachheit hat er gut überwunden, da er erst mit 78 Jahren verstarb und Vater von 11 Kindern war.
    ~*~ Organisation ist, weder den Dingen ihren Lauf noch den Menschen ihren Willen lassen. ~*~

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    • SafeHaven
      Erfahrener Benutzer
      • 21.11.2014
      • 433

      #3
      Da habe ich sogar noch ein lebendes Exemplar - meine Oma. Sie wurde evangelisch getauft und wechselte dann zum Katholizismus, weil sie die Art und weiße der evangelischen Gemeinde nicht leiden konnte. Sie sagt immer noch, das war die beste Entscheidung ihres Lebens, obwohl die ganze Familie dagegen war.


      Viele Grüße
      Jana
      Auf der Suche nach Spuren der Familie..

      Hertzke/Herzke von überall
      Fuchs und Behringer im 18. Jhd. aus Großhabersdorf und Umgebung
      Avdic und Seremet aus Sarajevo und Visegrad
      Kilimann, Sadlowski, Tietz, Ferrarius und Bialowons aus dem Kreis Ortelsburg

      Familie-Hertzke.de

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      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 15113

        #4
        Meine Vorfahren im 19. Jht. wurden als Kleinkinder evangelisch getauft, und schlossen sich als Erwachsene einer baptistischen Kirche an, wo sie die wahre, weil selbstbestimmte und bewußte, Taufe empfingen.
        Viele Grüsse
        Viele Grüße

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        • Manu0379
          Erfahrener Benutzer
          • 15.02.2018
          • 352

          #5
          Anna, den Fall gibt es in der Familie meines Mannes auch. Seine Oma ist vor einer zweiten Hochzeit in eine baptistische Kirche eingetreten. Vorher war sie (lt. Schwiegermutter) katholisch.


          Andere Fälle sind mir noch nicht untergekommen.
          Regionen und Namen meiner Sackgassen:
          (Neu) Karstädt, Groß Laasch und Umgebung: Möller, Gäth, Laudan, Lüth, Rohk, Dien, Ihde, Schell, Giese, Dreyer, Madaus, Hinrichs, Suhr, Tägeln, Hamann, Mellmann
          Region Suckow, Prignitz: Schütt, Krutzki, Lenth, Kop(p)low, Berger, Madaus, Giestemann,
          Hamburg, S-H: Osterhof, Bauer, Scheele, Kohlmeyer, Eggers, Warge, Brandenburg, Mensen
          Niedersachsen: Fehmer
          Rawitsch: Schmidt, Kwittua, Poranske/-ska/-ski, Eitner, Fran(c)ke, Bergmann

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          • Bergkellner
            Erfahrener Benutzer
            • 15.09.2017
            • 2351

            #6
            Das kam in der Familie meiner Mutter gleich 2x vor:

            Der Mann ihrer Cousine war ein schlesisches Findelkind, das ganz sicher schon getauft war - wahrscheinlich katholisch, es aber selbst nicht mehr wusste. Papiere gab es keine, da er im Alter von ungefähr 5 Jahren von seiner Adoptivfamilie am Straßenrand aufgesammelt worden war.
            Also machte er vor seiner evangelischen Heirat brav alle Vorbereitungen inklusive Taufe mit, nur um dem Pfarrer nach der Trauung dann zu sagen: "So und das war das letzte Mal, dass ihr mich in eine Kirche kriegt!"
            Er ist heute 92 und hat sich sein Leben lang dran gehalten.

            Bei meiner Uroma handelte es sich um eine Nottaufe durch die Hebamme, da das Baby sehr klein und schwach aussah. Als Marie nach 14 Monaten immer noch lebte, wurde sie zusammen mit ihrem neugeborenen Bruder noch mal in der Kirche getauft.

            Lg, Claudia
            Zuletzt ge?ndert von Bergkellner; 20.07.2018, 12:29.
            Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


            Kommentar

            • Eva64
              Erfahrener Benutzer
              • 08.07.2006
              • 809

              #7
              Unter meinen Vorfahren habe ich noch keine mehrfach getauften gefunden. Es könnte aber möglicherweise Widertäufer unter den Vorfahren geben, die ich aber noch nicht verifiziert habe.
              Aber ich weiß von einem Fall in dem eine katholische Großmutter ihr evangelisch getauftes Enkelkind geschnappt hat und katholisch taufen ließ, gegen den Willen der Familie.


              Grüße
              Eva

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              • Raschdorf
                Erfahrener Benutzer
                • 25.03.2012
                • 505

                #8
                Hallo,
                es gehört nicht exakt zum Thema, aber irgendwie doch:
                Mancher Pfarrer war der Meinung, dass nach einer Nottaufe keine "richtige" Taufe mehr nötig war, denn getauft ist schließlich getauft. Wurde so eine Nottaufe von einem Nichtgeistlichen vorgenommen, steht sie unter Umständen auch nicht im Kirchenbuch, denn es handelte sich ja um keine Amtshandlung.
                Ich kenne so einen Fall im Bekanntenkreis, geschehen etwa 1960.
                Gruß
                Jo

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                • Wolfg. G. Fischer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.06.2007
                  • 4913

                  #9
                  Zitat von SafeHaven Beitrag anzeigen
                  Da habe ich sogar noch ein lebendes Exemplar - meine Oma. Sie wurde evangelisch getauft und wechselte dann zum Katholizismus, weil sie die Art und Weise der evangelischen Gemeinde nicht leiden konnte.

                  Viele Grüße
                  Jana
                  Hallo Jana,

                  bitte frage noch mal genau nach; ich bin ziemlich sicher, dass sie bei ihrer Konversion kein zweites Mal getauft wurde.

                  Mit besten Grüßen
                  Wolfgang

                  Kommentar

                  • Kleeschen
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.03.2014
                    • 1655

                    #10
                    Mein Vater wurde wahrscheinlich zweimal getauft!

                    Geboren als Deutscher in der Sowjetunion, zu einer Zeit, in der Kirchen strengstens verboten waren. Seine Eltern ließen ihre Kinder trotzdem (insgeheim) taufen. Seine ältere Schwester berichtete mir, dass sie ziemlich sicher sei, dass mein Vater bei einem Nachbarn getauft wurde, dessen Vater wohl früher evangelischer Küster gewesen sei.

                    Trotz dessen wurde er einige Monate vor seiner Konfirmation hier in Deutschland noch einmal getauft (mir liegt eine Kopie des Taufeintrages vor). Warum genau, ist mir nicht klar. Meine Großeltern hatten sechs Kinder (mein Vater ist der jüngste), möglicherweise waren diese damals nicht sicher, ob mein Vater nun getauft wurde oder nicht. Vielleicht hat man auch an der „Rechtmäßigkeit“ der Taufe gezweifelt.

                    Ich habe bereits versucht herauszufinden, ob die Taufe in Russland dokumentiert wurde, habe aber nichts erreichen können. Schade. Mich hätten die Taufpaten sehr interessiert.

                    Nottaufen habe ich unter meinen Vorfahren auch. Ich konnte den Kirchenbüchern verschiedene Handhabungen entnehmen. Mal wurde die Taufe nur formell „bestätigt“, mal wurde das Kind erneut in der Kirche vorgetragen (ohne dass eine erneute Taufe stattfand) und manchmal wurde wohl ein zweites Mal getauft.

                    Viele Grüße
                    Kleeschen
                    Gouv. Cherson (Ukraine): Wahler, Oberländer, Schauer, Gutmüller, Schock, Freuer, Her(r)mann, Deschler & Simon
                    Batschka (Ungarn/Serbien): Freier, Schock, Fuchs, Nessel, Weingärtner & Simon
                    Rems-Murr-Kreis & Krs. Esslingen (Württemberg): Wahler, Bischoff, Stark, Schmid, Eiber & Magnus (Mang)
                    Donnersbergkreis (Pfalz): Weingärtner, Gäres (Göres) & Opp
                    Krs. Südwestpfalz (Pfalz): Freyer, Stecke, Neuhart & Kindelberger
                    Krs. Germersheim (Pfalz): Deschler, Bär, Humbert, Dörrzapf & Stauch

                    Kommentar

                    • Scherfer
                      Moderator
                      • 25.02.2016
                      • 2512

                      #11
                      Danke für alle eure Beiträge! Dann kommt das offenbar gar nicht so selten vor.

                      Kommentar

                      • GreenSmoothie
                        Erfahrener Benutzer
                        • 06.05.2017
                        • 431

                        #12
                        Eine Schwester von meinem Urgroßvater wurde notgetauft.


                        Bei der ersten Taufe hieß sie noch Walle (dachte ich seh nicht richtig), bei der zweiten Taufe 3 Wochen später hieß sie dann Vally Agnes
                        Aktuelle Suchgebiete:
                        Försterfamilien Krüger, Schellak, Schultz und Reichart in Ost- und Westpreußen
                        Möhrle in Ertingen
                        Gugenhan / Gugenhahn in Urspring

                        Kommentar

                        • Ralf-I-vonderMark
                          Super-Moderator
                          • 02.01.2015
                          • 2841

                          #13
                          Hallo zusammen,

                          bislang ist mir kein einziger Fall bekannt geworden.

                          Zwar gibt es Vorfahren oder Geschwister von denen, die kath. getauft wurden, aber ev. getraut worden sind in einer „Mischehe“.

                          Hin und wieder findet sich auch bei einer auswärts verstorbenen Person der Sterbeeintrag im Toten- bzw. Beerdigungsbuch der anderen Konfession, was aber schlicht daran liegt, dass weder im Ort noch im Umfeld des Todes eine Kirche der eigenen Konfession gab.

                          Zwar kenne ich tatsächlich einen Fall, in dem ein Kind in zwei Taufbüchern eingetragen ist, wobei zunächst im Ev. Taufbuch Wickede nur die Geburt des noch namenlosen Kindes und keineswegs eine Taufe verzeichnet ist. Vielmehr ist dort vermerkt: „Ein Mädchen von durchreisenden Eltern" und bei „Tag der Taufe“ ein Strich mit der Anmerkung „weil die Mutter 3 Tage nach der Geburt des Kindes nach Camen zurück fuhr“. Für den Prediger Buschmann [ev.] wurde eine Anzeige der Geburt erstellt. Das Kind ist dann aber 18 Tage später in Kamen kath. getauft und im Kath. Taufbuch Kamen ohne Hinweis auf den Geburtsort Wickede eingetragen worden, was offenbar das Ziel der Aktion war.

                          Viele Grüße
                          Ralf

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                          • Araminta
                            Erfahrener Benutzer
                            • 12.11.2016
                            • 599

                            #14
                            In meiner Familie gibt es nur einen bekannten Fall eines Konvertierten.

                            Werden Konvertierte überhaupt NEU getauft?

                            Ich verstehe ja leider Archion nicht und fand nicht mal etwas zu einer Gemeinde in Lindau, obwohl ich ja vermute, dass wenn überhaupt eine Neutaufe in Memmingen stattfand. Aber selbst dazu fand ich leider nichts. Entweder lag es an der Gemeinde, die ihre Täuflinge erst später frei gibt. Ich weiß es auch nicht und die Mischehe gab es dann auch erst später.

                            Kommentar

                            • Garfield
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.12.2006
                              • 2140

                              #15
                              Hallo

                              Auch ich habe einige Nottaufen im Stammbaum. Bislang habe ich mich vor allem mit den kath. Kirchenbüchern in Süditalien beschäftigt. Dort wurde grob ab ca 1900 etwa 3 Monate nach der Geburt getauft, davor meistens am Tag der Geburt oder am Tag darauf. Daher fanden auch die Nottaufen üblicherweise gleich am nächst möglichen Tag statt.
                              Damit alles seine Richtigkeit hat

                              Konvertiten habe ich bisher keine, aber das war jetzt in Süditalien auch nicht zu erwarten.

                              Dafür hatte ich auch ein paar wenige Täuflinge, die in beiden kath. Kirchen des Dorfes im Kirchenbuch eingetragen wurden. Da es sich jeweils bei beiden Einträgen um das selbe Datum handelte, nehme ich an, dass nur eine Taufe statt fand, aber nicht in der zuständigen Kirche, so dass es in der richtigen Kirche auch noch eingetragen wurde.
                              Viele Grüsse von Garfield

                              Suche nach:
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