FN Cecalek

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  • Ex-DeutschLehrer
    Erfahrener Benutzer
    • 20.07.2012
    • 413

    #16
    Ich tendiere eher zu einem Spitznamen, der dann zum Familiennamen wurde. Wenn ich das alte Cziczalek übersetze, kommt "kleiner Pisser" heraus. Aber ich bin kein Onomastiker.

    Gruß DL

    Kommentar

    • Lora
      Erfahrener Benutzer
      • 15.11.2011
      • 1511

      #17
      Bei allem Respekt, lieber DL ...CECALEK klingt doch besser!
      Hallo Leberecht,
      Tschechische Volk ist bekannt für scharfsinnige Spitznamen. Auch, wie alle andere Völker, reich an Mundarten. Familiennamen gab hier offiziell ab 1780, als Kaiser Joseph II die Verwendung vererbbaren FN legitimierte.
      ..."der Name taucht um 1680-1690 "aus dem Nichts" auf"...
      Es gibt alte Aufzeichnungen (laut Radio.cz/ru), die erwähnen einen Mann, der hieß MATEI SMOLARZ (das Harz produziert). In anderen Einträgen gleiche Person würde registriert unter dem Namen MATEI PORYBNY...er begann mit der Fischerei.
      Vater und Sohn haben unterschiedliche Namen, je nach Art ihrer Beschäftigung, körperliche Merklmal oder auffällige,typische Charakterzüge.
      Im laufe der Zeit, haben Feudalherren verlangt von seinen Untertanen, ständige Verwendung den zweiten Namen (für eine übersichtliche Steuerabnahme).
      ... nach Aussagen meines Großvaters der Name italienischen Ursprunges sein soll...
      Wenn in alten Zeiten im tsch.Dorf ein neuer Siedler kam, so erhielt er auch einen neuen Nachnamen. Sein Name war in der Regel: Novak/Novacek/Novotny, oder einfach PRZIBYL (derjenige, der kam). Fremdländer/Fremdstädter nannte man nach Land oder Stadt seiner Herkunft: Prazak,Polak usw.
      Es ist wirklich schwierig diese Name zu deuten, besonders wenn Buchstabe "C" mal als Z, mal als TS, mal als K-geschrieben wird.
      Ich kann nur sagen, dass benachbarte Slaven, haben volgenden Nachnamen: in der Ukraine-ZEKALO; in Moldau-ZEZAL und ZEZALIN.
      Gruß
      Lora
      "Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
      La Rochefoucauld

      Kommentar

      • Leberecht
        Erfahrener Benutzer
        • 15.03.2009
        • 519

        #18
        Vielen Dank euch beiden für eure sehr interessanten Antworten; so macht Ahnen"forschung" Spaß.
        Richtig weiter bringt mich das in der Praxis dennoch leider nicht.

        Wie gesagt: ich habe mehr als ein dutzend "tote" Stellen abgesucht, um trotz ev. unterschiedlicher Nachnamen wenigstens ein Kind mit Eltern gleicher Vornamen oder mit gleichen Paten zu finden - eben um zum Bsp. den von Lora genannten Fall von zwei oder mehr Rufnamen eingrenzen zu können - ohne Erfolg.

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