Wie korrekt sind Eure vorhandenen Ahnenpässe?

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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11323

    Wie korrekt sind Eure vorhandenen Ahnenpässe?

    Werte Umgefragten und Umgefragtinnen,

    auch diese Umfrage wird wieder neu.

    Friedrich

    Originaltext des ursprünglichen Ideengebers für die Umfrage:
    Wer mit dem Begriff Ariernachweis/Ahnenpass (noch) nichts anfangen kann, findet hier Lesestoff:

    Darauf, dass die darin enthalten Angaben nicht immer korrekt sind und niemals ungeprüft übernommen werden sollten, wurde schon an mehrfacher Stelle hingewiesen. Im GenWiki heißt es dazu beispielsweise:
    Zitat: Durch die Zweckbestimmung des Nachweises wurden zum Teil die Fakten modifiziert. Dies geschah mitunter sogar trotz einer Beglaubigung/Unterschrift.
    61
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19713

    #2
    Guten Morgen,

    ist ein "Ahnenpass" korrekt, wenn in ihm ein kroatischer Familienname bis zur Lächerlichkeit hin germanisiert wird?
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • Alter Mansfelder
      Super-Moderator
      • 21.12.2013
      • 4666

      #3
      Guten Morgen zusammen,

      ich habe mein Kreuzchen bei "überwiegend korrekt" gemacht.

      Es gab/gibt nur einen Ahnenpass, den ich zu Beginn meiner Forschungen nutzen und überprüfen konnte - den eines Urgroßvaters. Bis auf ein falsches Datum, das von der Rückseite eines Ölgemäldes stammt, sind alle Angaben korrekt.

      Auch von zwei weiteren Urgroßeltern und einem weiteren Ururgroßvater existieren genealogische Aufzeichnungen aus den 1930er Jahren, ohne dass sie förmlich in einen Ahnenpass Eingang gefunden hätten. Hier stimmen alle vermerkten Daten.

      Es grüßt der Alte Mansfelder
      Gesucht:
      - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
      - Tote Punkte in Ostwestfalen
      - Tote Punkte am Deister und Umland
      - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
      - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
      - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

      Kommentar

      • schuerfwunde
        Benutzer
        • 03.11.2017
        • 21

        #4
        Was ist ein Ahnenpass?
        Welche Informationen sind verpflichtend?
        To be is to do (Sokrates)
        To do is to be (Sartre)
        Doo bee doo bee doo (Frank Sinatra)

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        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11323

          #5
          Moin schuerfwunde,

          vielleicht hilft Dir das weiter. Ansonsten einfach mal googeln.

          Friedrich
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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          • nav
            Erfahrener Benutzer
            • 30.03.2014
            • 711

            #6
            Ich konnte bisher drei Ahnenpässe auswerten. Beim ersten ist soweit alles korrekt, bis auf die Tatsache, dass der Stiefvater einer Person als Vater genannt wurde. Er hat sie aber auch anerkannt, auch wenn er offensichtlich nicht Vater sein kann.
            Beim zweiten gibt es wohl eine Ungereimtheit im Vergleich zu einem anderen Stammbaum, das werde ich nochmal anhand der KBs überprüfen.
            Den dritten hat ein SS-Angehöriger wegen der Heirat machen lassen; da gibt es einen Fehler, bei dem der Heiratseintrag übergangen (nicht gefunden?) wurde und deswegen die falsche Taufe eingetragen wurde. Aber das betraf Tschechien, da soll es auch Probleme gegeben haben.

            Kommentar

            • Alter Mansfelder
              Super-Moderator
              • 21.12.2013
              • 4666

              #7
              Hallo zusammen,

              vielleicht sollte man bei dieser obrigkeitlich verordneten Zwangs- Ahnenforschung auch berücksichtigen, dass die Leute womöglich nicht immer mit der rechten Lust und Sorgfalt geforscht haben. Wenn ich das heute einem meiner desinteressierten Verwandten aufgeben würde, dann wüsste ich auch, dass nicht unbedingt etwas Gescheites dabei herauskommt

              Es grüßt der Alte Mansfelder
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              • schuerfwunde
                Benutzer
                • 03.11.2017
                • 21

                #8
                Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                Moin schuerfwunde,

                vielleicht hilft Dir das weiter. Ansonsten einfach mal googeln.

                Friedrich
                UPS, Danke für die Info
                To be is to do (Sokrates)
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                • Friedrich
                  Moderator
                  • 02.12.2007
                  • 11323

                  #9
                  Moin zusammen,

                  ich besitze nur einen Ahnenpaß, in dem ein Verwandter (Standesbeamter) alle Daten bestätigt hat, egal, ob sie durch Kirchenbücher überprüft oder nur per Überlieferung (manchmal nicht 100%ig korrekt) weitergegeben wurden.

                  Friedrich
                  "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                  (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                  Kommentar

                  • SteffenHaeuser
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.02.2015
                    • 939

                    #10
                    Ich habe zwei Ahnenpässe und eine Abschrift eines dritten sowie zu einem der Ahnenpässe noch einen weiteren, der der Ahnenpass eines nahen Verwandten ist (sprich: Viele gleiche Personen in beiden Pässen).

                    In diesem "Doppel-Ahnenpass" ist in beiden der selbe Fehler ;-) Es gab 3 Jahre auseinander zwei Florian Walter geboren. Und in beiden Ahnenpässen steht der falsche Florian Walter. Anhand des Geburtshauses ist es eigentlich recht klar, welcher der richtige ist (der, der in dem Haus geboren wird, wo er auch später heiratet... und nicht der, der in einem Haus geboren wird, das später nie wieder bei der Verwandtschaft vorkommt).

                    Auch ansonsten ein paar leichte Fehler in den Pässen. Aber das meiste stimmt. Abgesehen von dem einen "Riesen-Fehler".

                    Kommentar

                    • DocLange
                      Benutzer
                      • 06.01.2021
                      • 24

                      #11
                      Liebe Familienforscher,
                      ich besitze im Grunde zwei bis ins 18. Jhd. zurückreichende "Ahnenpässe" von 1934/35 mit "Ergänzungsheften" A/B und einen "Ahnenbogen" von 1935 aus einem anderen Familienzweig bis zurück zu den Großeltern (meinen Urururgroßeltern), die Unterscheidung in großen und kleinen Ahnenpass kam wohl erst 1937.

                      Im Grunde, denn während der Ahnenbogen offiziell 1935 abgestempelt ist, sind die Originale der beiden Ahnenpässe verschollen und ich habe sie bislang auch nicht wieder auftreiben können. Mein Großvater hat damals aber Abschriften angelegt, offenbar ist er von vornherein davon ausgegangen, die Originale nicht wiederzuerhalten: Seinen eigenen Ahnenpass auf einem dritten Vordruck inkl. beider Ergänzungshefte, den meiner Großmutter auf der dem Ahnenpass beiliegenden Ahnentafel, die jeweils fehlende Liste/Tafel hat er auf Schmierpapier angelegt.

                      Beide sind natürlich offiziell nicht abgestempelt. Sie stimmen aber meines Wissens (nach Angabe meines Großvaters) mit der offiziellen Version überein, sind aber gegenüber dieser im Altersheim um 1990 nach alten Aufzeichnungen noch ergänzt.

                      In beiden Ahnenpassabschriften und dem originalen Ahnenbogen habe ich keinerlei Fehler entdecken können, für die Ahnenpässe liegen auch die seinerzeit eingeholten Urkundenabschriften noch vor. Ich habe deswegen mit "alle Daten sind korrekt" abgestimmt, auch wenn mir die Originale der Ahnenpässe nicht vorliegen.
                      Zuletzt geändert von DocLange; 23.12.2023, 17:53.

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                      • consanguineus
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.05.2018
                        • 5527

                        #12
                        Hallo Doc,

                        im Grunde ist es ja nicht so entscheidend, ob Original und Abschrift des Ahnenpasses übereinstimmen, sondern ob die damals aus den Kirchenbüchern gewonnen Daten korrekt sind. Auch wenn man unterstellt, daß da gewissenhaft gearbeitet wurde, so kann sich doch der eine oder andere Fehler eingeschlichen haben. Verwechslungen etc. So wie wir heute auch nicht vor Fehlern geschützt sind. Ich würde jedes Datum, jede im Ahnenpass aufgeführten Person anhand der Kirchenbücher nachprüfen. Sofern die noch existieren.

                        Viele Grüße
                        consanguineus
                        Suche:

                        Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                        Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                        Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                        Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                        Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                        Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                        • Gastonian
                          Moderator
                          • 20.09.2021
                          • 3284

                          #13
                          Hallo:


                          Bei mir gibt es einen Ahnenpass der Schwester meiner Oma. Die Familie kam um 1900 aus dem russischen Polen (um Bialystok) ins Ruhrgebiet. Sofern ich es anhand der noch vorhandenen Kirchenbücher habe überprüfen können, stimmen alle Angaben. Zu der Heirat der Großeltern mütterlicherseits meiner Oma fehlt heutzutage genau der Jahrgang in den Heiratsbüchern der lutherischen Gemeinde in Warschau, aber dem Ahnenpass beigelegt war eine Abschrift des sehr ausführlichen Heiratseintrags (polnisches Original und beeidigte deutsche Uebersetzung); die darin genannten Daten habe ich bestätigen können (es war seine zweite Heirat, die genannte erste Heirat und den Tod der ersten Ehefrau habe ich gefunden). Für den Großvater mütterlicherseits (aus der Landgemeinde Lyck in Ostpreußen) gibt es auch eine beglaubigte Abschrift aus dem Taufregister; da das Taufregister nicht mehr vorhanden ist, habe ich das nicht überprüfen können, aber der genannte Vater ist in dem Ort um diese Zeit als einziger seines Familiennamens in den Prästationstabellen nachweisbar


                          VG


                          --Carl-Henry
                          Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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