1861 zwei Wohnorte eines Ehepaars, ein Aufgebot an einem dritten Ort, und keine Trauung gefunden

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • belwederska
    Benutzer
    • 30.09.2023
    • 7

    1861 zwei Wohnorte eines Ehepaars, ein Aufgebot an einem dritten Ort, und keine Trauung gefunden

    Die Braut is in Zinzow Ausbau, Boldekow, Kreis Anklam geboren
    Der Bräutigam in Tütz, Dt Krone geboren (vermutlich), wohnhaft

    Folgendes Aufgebot in der St Jakobi Kirche in Stettin:



    Die früheren Kinder, für die es Geburtsortangaben gibt, sind alle in Tütz geboren. Nachher zog die Familie nach Spantekow/Boldekow.

    Ich nehme an, die Trauung hat in Tütz stattgefunden, aber weiß es nicht, und weiß auch nicht wie sicher ich sein sollte. Könnte sie woanders stattgefunden haben?

    Natürlich habe ich Spantkow, Boldekow, und Stettin überprüft. Vielleicht im Normalfall sollte die Trauung in Tütz stattgefunden haben, aber es gibt Hinweise, das älteste Kind wurde vielleicht nur kurz nach dem Aufgebot geboren. Also vielleicht könnte das Paar unter solchen Umständen woanders heiraten wollen, um es irgendwie zu verheimlichen.

    Egal was der Grund gewesen sein könnte, was kann ich in dieser Situation annehmen? Bedeutet das, dass das Aufgebot in Stettin gemacht wurde, dass die Braut und/oder der Bräutigam zu der Zeit wohnhaft in Stettin waren/war? Bedeutet es, dass die Trauung in Stettin und Spantekow/Drewelow nicht zu finden ist, dass die Trauung muß in Tütz stattgefunden haben (wenn nicht ganz außerrechtlich)?

    Ich habe noch zwei Brüder dieses Bräutigams, die auch höchstwahrscheinlich in Tütz geboren sind, und die auch später nach Spantekow/Boldekow gezogen sind. Die Trauung des einen finde ich doch in Spantekow, des anderen nicht. Das weist meines Erachtens daraufhin, dass Trauungeneinträge mit den Büchern Tütz verschollen sind. Ich möchte nur sicherstellen, dass ich nichts übersehen habe, weil ich bin in der Ahnenforschung nur Anfänger.
  • benangel
    Erfahrener Benutzer
    • 09.08.2018
    • 4331

    #2
    Hallo,

    ich denke es wäre hilfreich, wenn man wüsste, um welchen Eintrag es sich hier handelt. Da keine Namen genannt sind, bleibt dies ein Rätsel.
    Gruß
    Bernd

    Kommentar

    • belwederska
      Benutzer
      • 30.09.2023
      • 7

      #3
      Zitat von benangel Beitrag anzeigen
      Hallo,

      ich denke es wäre hilfreich, wenn man wüsste, um welchen Eintrag es sich hier handelt. Da keine Namen genannt sind, bleibt dies ein Rätsel.
      Hallo

      Sorry, mit dem familysearch Link ist der gemeinte Eintrag hervorgehoben aber ja mein Fehler, man merkt das nicht automatisch, oder weiß nicht dass das meine Absicht war.

      Alexander Christlieb Hackbarth und Marie Auguste Wilhelmine Duewell

      Schön wenn man meinetwegen suchen will aber ich glaube man findet nichts.

      Gruß

      Kommentar

      • benangel
        Erfahrener Benutzer
        • 09.08.2018
        • 4331

        #4
        Hallo,

        man findet hier zu den ev. KB Tütz: http://westpreussen.de/pages/forschu...len.php?ID=664
        "Vorhanden gewesene Kirchenbuchzweitschriften (1799-1847, 1849-1874) wurden im Verlaufe des 2. Weltkrieges vernichtet."
        Gruß
        Bernd

        Kommentar

        • belwederska
          Benutzer
          • 30.09.2023
          • 7

          #5
          Zitat von benangel Beitrag anzeigen
          Hallo,

          man findet hier zu den ev. KB Tütz: http://westpreussen.de/pages/forschu...len.php?ID=664
          "Vorhanden gewesene Kirchenbuchzweitschriften (1799-1847, 1849-1874) wurden im Verlaufe des 2. Weltkrieges vernichtet."
          Hallo Bernd,

          Das weiß ich. Ich habe geschrieben:

          Das weist meines Erachtens daraufhin, dass Trauungeneinträge mit den Büchern Tütz verschollen sind.
          Meine Frage ist; wie sicher kann ich sein, dass die Trauung in Tütz stattgefunden hat, nur weil sie nicht in Stettin oder Spantekow in den Registern zu finden ist? Ist es möglich, dass sie an quasi einem vierten Ort geheiratet haben oder ist das fast unmöglich, weil diese vierte Kirche dann zu viele Fragen gehabt hätte, noch einen Aufgebotsprozess hätte anfangen wollen, usw.

          Und generell, warum durften sie das Aufgebot in Stettin machen? Bedeutet das, mit Sicherheit, dass jemand in Stettin wohnhaft war? Wie in meinder ersten Nachricht geschrieben:

          Bedeutet das, dass das Aufgebot in Stettin gemacht wurde, dass die Braut und/oder der Bräutigam zu der Zeit wohnhaft in Stettin waren/war?

          Kommentar

          • Gastonian
            Moderator
            • 20.09.2021
            • 3325

            #6
            Hallo:


            Laut dem Aufgebot in Stettin war der Alexander Christlieb ein Maurergesell in Tuetz, aber die Marie Auguste "hat i. d. Langenbrückstr. gedient" - dieses Dienstverhältnis (und ihre womögliche Schwangerschaft hier) ist wohl der Grund, wieso ein Aufgebot hier erfolgte. Das Aufgebot ist datiert Dom. 17, 18, u. 19 p. Trinit.; in 1861 war der 17. Sonntag nach Trinitatis am 22.09. Es gibt rechts im Aufgebotseintrag auch einen Vermerk, daß laut Schreiben vom Pastor in Tuetz vom 15.09. es kein gesetzliches Hindernis zur Ehe gab; das Aufgebot muß also schon früher in Tütz erfolgt sein. Ich vermute also, der Pastor in Tütz hat jetzt die Schwangerschaft entdeckt und fragt nun in Stettin nach, ob es vielleicht schon eine Eheabredung mit dem Schwängerer im Dienstverhältnis dort gab.


            VG


            --Carl-Henry
            Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

            Kommentar

            • ReReBe
              Erfahrener Benutzer
              • 22.10.2016
              • 2543

              #7
              Zitat von belwederska Beitrag anzeigen
              Bedeutet das, dass das Aufgebot in Stettin gemacht wurde, dass die Braut und/oder der Bräutigam zu der Zeit wohnhaft in Stettin waren/war?
              Hallo,

              im Aufgebotsregistereintrag steht unter dem Familiennamen der Braut: "hat in der Langenbrückstraße gedient".
              Das heißt, sie hat bis zur Heirat dort in Stettin gewohnt. Deshalb wurde hier, wie auch im Wohnort Tütz des Bräutigams das Aufgebot bestellt. Leider kein Hinweis auf den Trauungsort. Meines Erachtens kann das aber nur Stettin oder Tütz gewesen sein oder vielleicht noch Drewelow im Kreis Anklam, wo der Brautvater wohnte und die Braut vermutlich geboren ist.

              Gruß
              Reiner

              Kommentar

              • ReReBe
                Erfahrener Benutzer
                • 22.10.2016
                • 2543

                #8
                Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
                Das Aufgebot ist datiert Dom. 17, 18, u. 19 p. Trinit.; in 1861 war der 17. Sonntag nach Trinitatis am 22.09. Es gibt rechts im Aufgebotseintrag auch einen Vermerk, daß laut Schreiben vom Pastor in Tuetz vom 15.09. es kein gesetzliches Hindernis zur Ehe gab; das Aufgebot muß also schon früher in Tütz erfolgt sein.
                Hallo,

                da der Pastor aus Tuetz nach Stettin meldet, dass seitens des Bräutigams keine gesetzlichen Hindernisse zur Ehe bekannt sind, dann deutet dies m.E. doch eher darauf hin, dass die Trauung in Stettin und nicht in Tuetz (oder anderswo) erfolgt ist.

                Gruß
                Reiner

                Kommentar

                • belwederska
                  Benutzer
                  • 30.09.2023
                  • 7

                  #9
                  Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
                  Hallo:


                  Das Aufgebot ist datiert Dom. 17, 18, u. 19 p. Trinit.; in 1861 war der 17. Sonntag nach Trinitatis am 22.09. Es gibt rechts im Aufgebotseintrag auch einen Vermerk, daß laut Schreiben vom Pastor in Tuetz vom 15.09. es kein gesetzliches Hindernis zur Ehe gab; das Aufgebot muß also schon früher in Tütz erfolgt sein. Ich vermute also, der Pastor in Tütz hat jetzt die Schwangerschaft entdeckt und fragt nun in Stettin nach, ob es vielleicht schon eine Eheabredung mit dem Schwängerer im Dienstverhältnis dort gab.
                  Danke Carl-Henry, ich habe gedacht, vielleicht wurde die Vermerk nachher hinzugefügt. Deine Erklärung macht viel mehr Sinn, ich konnte es ehrlich gesagt nicht ganz zu Ende denken.


                  Zitat von ReReBe
                  Meines Erachtens kann das aber nur Stettin oder Tütz gewesen sein oder vielleicht noch Drewelow im Kreis Anklam, wo der Brautvater wohnte und die Braut vermutlich geboren ist.
                  Hallo Reiner, danke. Ja sie ist dort geboren http://www.archion.de/p/cd92e2c1a3/ Ich versuche schon andere Wege, irgendwas über dieses Paar zu erfahren, aber wollte es mal prüfen lassen, dass ich nichts bzgl dieser Ehe verpasst habe.

                  Zitat von ReReBe
                  da der Pastor aus Tuetz nach Stettin meldet, dass seitens des Bräutigams keine gesetzlichen Hindernisse zur Ehe bekannt sind, dann deutet dies m.E. doch eher darauf hin, dass die Trauung in Stettin und nicht in Tuetz (oder anderswo) erfolgt ist.
                  Interessant. Ich habe gefühlt tausend mal geprüft, auch bei der anderen Kirchen in Stettin (zumindest bei denen, deren Register auf archion verfügbar sind). Aber ich werde wieder dort in Stettin umschauen. Ich habe gedacht, vielleicht gibt es auch Nebenakten zu dem Aufgebotsregister also, wie etwa dieses riesige Buch (aus Deutsch Krone also nicht relevant– nur als Beispiel) von Taufscheine und alles was der Pastor erhalten hat https://www.wikitree.com/photo.php/1...gen-2557-1.jpg Und noch einmal schauen ob ich irgendwie einen Eintrag verpasst habe. Ich habe mich für manche Kirche / Zeiträume auf die Namensverzeichnisse verlassen.

                  Kommentar

                  • ReReBe
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.10.2016
                    • 2543

                    #10
                    Hallo,

                    bei FamilySearch findet man diesen Stammbaum HACKBART-DUEWELL: https://www.familysearch.org/tree/pe...scape/LK75-38H

                    Sie scheinen in die USA ausgewandert zu sein. Trauungsdaten sind aber auch hier nicht bekannt.
                    Kinder wurden angeblich aber noch in Mecklenburg geboren.


                    Gruß
                    Reiner
                    Zuletzt geändert von ReReBe; 03.10.2023, 11:24.

                    Kommentar

                    • belwederska
                      Benutzer
                      • 30.09.2023
                      • 7

                      #11
                      Zitat von ReReBe Beitrag anzeigen
                      Hallo,

                      bei FamilySearch findet man diesen Stammbaum HACKBART-DUEWELL: https://www.familysearch.org/tree/pe...scape/LK75-38H

                      Sie scheinen in die USA ausgewandert zu sein. Trauungsdaten sind aber auch hier nicht bekannt.
                      Kinder wurden angeblich aber noch in Mecklenburg geboren.


                      Gruß
                      Reiner
                      Hallo Reiner

                      Ja der Stammbaum bei familysearch und der bei wikitree sind beide teilweise korrekt, aber nicht vollständig. Ich habe an manchen Stellen bearbeitet oder korrigiert. Mecklenburg ist falsch; die familiysearch Benutzer tippen etwas und wählen einfach das erste Ergebnis der Autovervollständigung. Für dieses Paar habe ich alle in Europe geborenen Kinder gefunden in Spantekow und Drewelow. Nach der Auswanderung sind die anderen Kinden auch zu finden.

                      Momentan warte ich auf Urkunde vom Standesamt Anklam; nicht nur über diese Eheleute und Kinder sondern auch über andere Personen die scheinen irgendwie verwandt zu sein. Es gibt zum Beispiel Eheleute Strohschein/Hagen die in Spantekow gewohnt haben; Recherche da könnte die Herkunft der Mutter (Wilhelmine Hagen laut US Totscheine) von Alexander Christlieb erhellen. Es gibt auch einen Todeseintrag für einen Mann namens Schattschneider, der in Zinzow gewohnt hat, ein sehr kleiner Ort. Ich habe alle noch vorhandene Standesamt Tütz Aufzeichnungen durchgeblättert, und mit den Kirchenbüchern aus Lüben, Dt Krone konnte ich einen relativ vollständigen Stammbaum einer in Tütz wohnhaften Familie zusammenstallen– der Älteste hat eine Frau Schattschneider geheiratet, und sie wohnten in Alt Prochnow in der Nähe von Tütz https://www.wikitree.com/wiki/Hagen-2538 Die Schwester von Alexander, Pauline, hat ein August Schade geheiratet, und sie wohnten in Liegnitz, Vorstadt Karthaus. Ich habe Taufen von Kinder dieses Paares in der Liebfrauenkirche in Liegnitz gefunden (zum Beispiel https://www.wikitree.com/wiki/Schade-501); musste dafür das Archiv in Liegnitz besuchen weil die Scans noch nicht online sind. Die sind aber alle zusammen in Anklam Umgebung gekommen und in die USA ausgewandert, 1882/1884.

                      Danke fürs Feedback, ich werde das alles bedenken.

                      Gruß

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X