Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1686, 1699-1710 und 1707
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Halle, Grafschaft Ravensberg, Brandenburg-Preußen, Deutschland
Konfession der gesuchten Person(en): ev-ref.
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Geneanet, FamilySearch, Internet
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): keine
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Halle, Grafschaft Ravensberg, Brandenburg-Preußen, Deutschland
Konfession der gesuchten Person(en): ev-ref.
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Geneanet, FamilySearch, Internet
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): keine
Hallo Forscher,
ich habe mal wieder einen Fall vor der Nase, der biologisch nicht aufgeht, weil Cathrina Elsabe Kuensemoeller im Jahr 1699 im zarten Alter von 13 Jahren ihr erstes Kind bekommen haben soll.
Der Fall ragt in eines meiner Forschungsgebiete "Ovenhausen" hinein. Ich versuche, etwas Licht in die genealogische Vergangenheit des Dorfes Ovenhausen (Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen) zu bringen. Ovenhausen gehörte im 17. und 18. Jahrhundert zur unmittelbaren Reichsabtei Corvey.
Wenn ich mir eine Startperson ausgesucht habe, versuche ich die verwandtschaftlichen Linien weiter zu verfolgen, auch wenn sie Ovenhausen verlassen. Hier geht es um einen solchen Fall.
I. Sachverhalt
1. Jurgen Moller (Jürgen Möller, * 1630 in Ovenhausen) heiratet am 26.02.1658 in Nieheim (Kreis Höxter) die Margareta Boeken (* 1632 in Ovenhausen). Das Paar hatte zwei Töchter: Catharina (Taufe 04.03.1659) und Anna Christina (Taufe 25.04.1660), beide in Nieheim). Die Vorfahren beider Eltern sind nicht bekannt. Nieheim gehörte damals zum Fürsbistum Paderborn.
Am 25. 11. 1671 heiratet Jürgen Möller ein weiteres Mal in Nieheim, nämlich die Anna Husemann, über die nichts weiter bekannt ist. Das Paar hat keine Kinder.
2. Die zweite Tochter Anna Christina Möller heiratete am 11.06.1681 in Nieheim den Johann Caspar Künsemöller (* 1658 in Halle (Westf.), das damals zur Grafschaft Ravensberg gehörte und unter der Verwaltung von Brandenburg-Preußen stand). Das Paar hatte eine Tochter Cathrina Elsabe Künsemöller ( * 1686 in Halle (Westf.) und einen Sohn Johann Henrich Künsemöller (* 1695 in Halle (Westf.).
Webseite zu 1. und 2.: https://www.familysearch.org/tree/pe...tails/MVM1-73M
3. Die vorgenannte Cathrina Elsabe Künsemöller, geb. 1686, soll den Johann Hermann Brinckmann (* 1672 in Gohfeld (Löhne), damals Grafschaft Lippe) geheiratet haben. Sofern man davon ausgeht, müsste die Heirat vor 1699 gelegen haben.
Das Paar hatte fünf Kinder: Johann Arend (* 22.04.1699), Johann Hermann (* 1702), Margretha Elisabeth (* 19.10.1704), Johann Hermann (* 20.11.1707) und Gerdt Henrich (* 27.04.1710), alle in Halle (Westf.) geboren.
4. Am 5. Oktober 1707 heiratete Cathrina Elsabe Künsemöller (erneut? in Halle (Westf.), und zwar den) Johann Hermann Schürmann (* 01.02.1684 in Halle (Westf.)).
Das Paar hatte vier Kinder: Christian Henrich (* 00.08.1708), Hermann Christian (* 00.10.1809), Johann Hinrich (00.06.1711) und Johann Hermann (* 00.08.1716 in Halle - 14.08.1741 in Halle (Westf.)).
Webseite zu 3. und 4.:
II. Problem:
Das Problem liegt in Textziffer 3. Die 1686 geborene Cathrina Elsabe Künsemöller kann aus biologischen Gründen nicht die Mutter der Kinder des Johann Hermann Brinckmann sein, die 1699 bis 1710 geboren sind.
Die Heirat laut Tz. 4 erscheint mir dagegen problemlos und ihre erste Heirat zu sein. Allerdings überschneiden sich die letzten beiden Geburten (1707 und 1710) aus der ersten Ehe mit der Heirat (1707) und den ersten beiden Kindern (1708 und 1709) aus der zweiten Ehe.
Da ich ein falsches Geburtsjahr (1686) nicht für wahrscheinlich halte, dürfte Herr Brinckmann mit einer anderen Frau verheiratet gewesen sein, die zusammen die unter 3. genannten Kinder hatten.
Da ich im Moment kein Idee habe, wie das Problem sauber aufgelöst werden kann, möchte ich hier im Forum nachfragen, ob jemand etwas zur Auflösung dieses Problems bzw. Fehlers beitragen kann. Konkret geht es darum, mit wem Herr Brinckmann tatsächlich verheiratet gewesen ist. aber auch andere Denkansätze sind willkommen.
Gruß
Karl Hecker
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