Einsatzorte des Landwehr Infanterie Regiment 57

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  • theriak
    Benutzer
    • 25.07.2011
    • 10

    Einsatzorte des Landwehr Infanterie Regiment 57

    Hallo zusammen,
    ich hatte hierzu vor gut 10 Jahren ! Eine Anfrage, welche mir auch sehr nett und hilfreich beantwortet werden konnte. Daher noch einmal vielen Dank.
    Folgendes Thema: Mein Urgroßvater ist am 25.06.1916 gefallen. Laut meinen Unterlagen hat er in der 3. Kompanie im Landwehr Infanterie Regiment 57 gedient. Diese Einheit war der 18. Landwehr-Division unterstellt.
    Am 24.06.1916 wurde ihm das Eiserne Kreuz verliehen, hierzu gibt es einen handschriftlichen Vermerk, dass er am 25.06.1916 im Gefechte bei Linewka gefallen sei. Laut der Chronik des LIR 57 war zu dem Zeitpunkt die Schlacht am Stochod, bis zum Styr. Der Ort Linewka ist ganz in der Nähe und heißt heute Lynivka. So weit, so gut.
    Vor einiger Zeit hatte ich den Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge angeschrieben um näheres über meinen Urgroßvater zu erfahren, z.B. ob er auf einer Gefallenenliste steht, oder vielleicht sogar eine Grabstätte existiert. Ich habe nun eine Antwort bekommen, die Angaben decken sich jedoch nicht mit meinen Ergebnissen.
    Der Volksbund schreibt, dass zu der Zeit Stellungskämpfe an der oberen Schtschara stattfanden, wo er eingesetzt worden war. Genauer soll es vor Baranowitschi gewesen sein.
    Problem ist nun, Baranowitschi liegt in Weißrussland und über 300 KM von Lynivka entfernt, welches in der Ukraine liegt.
    Wie kann es also sein, dass die halbwegs amtliche Aussage seines Gefallenenorts nicht mit dem in der Chronik (Obere Schtschara/Baranowitschi) übereinstimmt? Ist es möglich, dass die Front so weit verlief?
    Als Beleg für den Standort Linewka habe ich hier etwas gefunden:

    Da steht, dass die 3. Kompanie genau dort war.
    Es wäre super, wenn jemand Licht ins Dunkel bringen könnte :-)
    LG
    Dirk Horst
  • Mr. Black
    Erfahrener Benutzer
    • 12.08.2009
    • 760

    #2
    Hallo Dirk,

    ich kann leider kein erhellendes Licht in Dein Problem bringen; ich möchte nur allgemein anmerken, daß die Angaben vom Volksbund nicht zwingend korrekt sein müssen. Ich habe viele Verwandte in den Kriegen verloren und habe auch diverse Angaben von Volksbund und DRK geprüft und nicht immer entspricht alles der Wahrheit.

    Beispielsweise fiel mein Großvater im zweiten Weltkrieg und das „Gutachten“ vom DRK war über viele Jahre lang für mich von maßgeblicher Bedeutung. Bis ich vor zwei Jahren ein Buch fand, welches der Regiments-Kommandeur meines Großvaters verfaßt hatte und damit erstgenannter Einschätzung widersprach. Ich konnte nun ein ganz anderes Bild von den damaligen Verhältnissen zeichnen. Das DRK-Gutachten basierte auf Angaben aus einem Buch, welches die Einheiten wohl nur sehr grob skizzierte, ohne näheren Bezug des Autors.

    Ich würde den „neuen Erkenntnissen“ also nicht wirklich vertrauen.

    Alles Gute

    Marcus
    Just a drop of water in an endless sea. All we are is dust in the wind.
    http://ahnensuche.wordpress.com/

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    • Kasstor
      Erfahrener Benutzer
      • 09.11.2009
      • 13440

      #3
      Hallo,

      das LIR 57 rückte am 6.6. 16 per Bahn von Baranowitschi, wo es in Reserve gelegen hatte, nach Süden per Bahn über Brest, Kowel Richtung Luck ab.
      Quelle: die Dir bereits in Teilen zur Vfg gestellte Regimentsgeschichte, nunmehr hier online.
      Da hat der Volksbund wohl nicht mit genauen Zahlen gearbeitet.

      Grüße

      Thomas
      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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      • theriak
        Benutzer
        • 25.07.2011
        • 10

        #4
        Hallo,
        Ich danke euch beiden. Eure Antworten haben mir sehr geholfen, ich denke ich kann "seinen Weg" damit abschließen. 😀
        Vielen Dank
        Gruß Dirk

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