Abstammung aus Försterfamilien

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  • Matthias Möser
    Erfahrener Benutzer
    • 14.08.2011
    • 2264

    Abstammung aus Försterfamilien

    Hallo, liebe Ahnenforscher.

    Bei meiner Suche nach den Wurzeln unserer Familie, ausgehend von meiner Mutter in Schlesien, bin ich auf einen interessanten Punkt gestoßen. Mein Großvater Richard Benke war zuerst ev.Volksschullehrer in Dreissighuben (Wlóki) bis 1935, danach Offizier bei der Wehrmacht (wohnhaft in Breslau bis 1945). Sein Schwiegervater Georg Speer, mein Urgroßvater mütterlicherseits, war staatlicher Förster u.a im Forsthaus Daupe, Kreis Ohlau, später im Vorruhestand lebte er in Gräditz und ab 1940-1945 in Schweidnitz. Seine Frau, Helene Margarethe geb.Schmidt, stammte aus einer Försterfamilie Wilhelm Schmidt in Nesselwitz (O/S), Kreis Cosel ab. Deren Mutter wiederum hieß Emilia Schmidt, geb.Simon und stammte offenbar aus einer Oberförsterfamilie in Conradau (Posen) ab.

    Der Vater meines Urgroßvaters Georg Speer hieß Rudolph Spaer (Speer) und war im Jahre 1868 herzoglicher Unterförster in Maliers (Malen) im Kreis Oels. Dort gab es Forste (Waldungen) , die dem Herzog von Braunschweig-Oels gehörten und in dessen Dienste er stand. Mein Ururgroßvater Rudolph Speer wiederum heiratete am 18.09.1862 mit 34 Jahren in Krotoschin meine Ururgroßmutter Albertine Louise Anna Gernoth (geb.13.02.1840 in Adelnau und evangelisch). Aus der Familie Gernoth heiratet ein August Louis Alexander - Fürstlicher Thurn- und Taxischer Revier-Förster- am 24.05.1847 eine Ida Auguste Hägermann (Hegermann) in Juliusburg. Er war offenbar im Fürstentum Krotoschin im Dienst des Fürsten von Thurn- und Taxis aus Regensburg angestellt, der große Waldflächen dort hatte, das Fürstentum Krotoschin (poln.Krotoscyn) wurde 1819 mit Schloss und Garten gebildet.

    Was mir aus dieser Tatsache klar wurde und ich weiß nicht, ob es in anderen Berufsfeldern genauso war, ist, daß man aus und in Försterfamilien hineingeheiratet hat, die sich ja gekannt haben müssen, offenbar war man ein Kreis unter seinesgleichen und da wurden auch berufliche Dynastien und Traditionen weitergegeben.
    Wer hat auch Bezug zu Försterfamilien in Schlesien oder Posen?
    Suche da auch nach Literaturhinweisen zum Forstwesen in diesen Gebieten.

    Grüße aus dem Neckartal.
    Matthias
    Suche nach:
    Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
    und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
    Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
    Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
    Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
    Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
    Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)
  • roi
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2006
    • 377

    #2
    Es gab in etlichen Familien solche berufsbezogenen Heiraten, z.B. bei Müllern, aber auch etlichen Handwerkern. Bei denen hing das auch damit zusammen, dass die Witwe eines Handwerkers sehen musste, jemand mit dem gleichen Gewerbe wieder zu heiraten, damit der Betrieb weiterlaufen konnte.

    Mein Urgroßvater war Förster beim herog von Sagan und ist wegen dieser Anstellung von Niedersachen, wo er erst staatlicher Förster war, nach Schlesien gezogen, hat aber dann eine Bauerntochter geheiratet. Er war aber nicht der erste Förster in der Familie und ich habe mir eshalb vor Jahren die CD über die niedersächsischen Förster angeschafft. Da gab es wirklich jede Menge Heiraten von Förstern mit Förstertöchtern, zum Teil über Generationen. Die Förster waren ja eine Art "Obrigkeit" bzw. vertraten diese und ihr Stand war z.B. bei den Bauern nicht immer beliebt, weil es häufig zu Interessenkonflikten kam.

    Kommentar

    • Rolf Stichling
      Erfahrener Benutzer
      • 21.06.2011
      • 791

      #3
      Das ist doch kein Wunder, daß Förster in Försterfamilien einheirateten.
      "Um zu einem Forstdienste geeignet zu sein, tritt der Forsteleve bei einem älteren Forstbeamten 1 bis 3 Jahre in die Lehre." Da lernt man schon mal ein Försterstöchterlein kennen.
      Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

      Rolf Stichling

      PS. Ich suche die Herkunft von

      Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
      In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
      1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

      Kommentar

      • sternap
        Erfahrener Benutzer
        • 25.04.2011
        • 4072

        #4
        hallo!

        mir sind zwei familien untegekommen, beide mit mehreren generationen förstern.

        als kind wuchs man natürlich im forstgebiet auf,die frauen hatten die kenntnisse zum zubereiten von wild, zur verwertung der zum forsthaus gehörenden garten- und baumfrüchte.
        naheliegend, dass sich ein junger förster eine frau aus entsprechender herkunft wünschte.
        nicht jede frau wollte mit den kindern gerne alleine irgendwo im wald oder im abgelegenen gut hausen.ein mädel aus diesen kreisen fand nichts dabei.

        bei den grösseren jagden und bei verschiedenen festlichen anlässen trafen sich mehrere kollegen, dabei wurde gerne über die künftige heirat der kinder verhandelt
        Zuletzt geändert von sternap; 16.08.2011, 22:05.
        freundliche grüße
        sternap
        ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
        wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




        Kommentar

        • Dominik
          Erfahrener Benutzer
          • 23.06.2011
          • 965

          #5
          ^^Davon hab ich auch schon öfter gehört..finde das ja schon spannend wie das so seine Kreise zog:-)

          Grüße ins forsthaus Falkenau:-)
          Liebe Grüße

          Dominik

          Kommentar

          • Matthias Möser
            Erfahrener Benutzer
            • 14.08.2011
            • 2264

            #6
            Danke für Eure Beiträge, so war das also keine Seltenheit und schon mehr an der Tagesordnung. Gibt es eine solches Nachschlagewerk auch für die Förster in Schlesien und Posen, evtl. CD? Waldmanns Dank und Gruß
            Matthias
            Suche nach:
            Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
            und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
            Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
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            Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
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            Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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            • Rolf Stichling
              Erfahrener Benutzer
              • 21.06.2011
              • 791

              #7
              Mein Urgroßvater, der Forstmeister

              Zitat von Rolf Stichling Beitrag anzeigen
              Das ist doch kein Wunder, daß Förster in Försterfamilien einheirateten.
              "Um zu einem Forstdienste geeignet zu sein, tritt der Forsteleve bei einem älteren Forstbeamten 1 bis 3 Jahre in die Lehre." Da lernt man schon mal ein Försterstöchterlein kennen.
              Auch schon mein Urgroßvater,



              der Forstmeister Stichling in Thüringen, machte das wohl so.

              Er wurde zwar in den Forstdienst des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach eingestellt, aber:
              "Im Anschschluß an sein Studium war er zunächst für kurze Zeit bei der Großherzoglichen Forsttaxation in Eisenach tätig, er trat dann aber für zwei Jahre eine Beschäftigung bei der fürstlichen Forstdirektion in Detmold an.
              Im Jahre 1876, er war inzwischen etwa 29 Jahre alt, kehrte er nach Thüringen zurück und trat wieder in den sächsisch-weimarischen Staatsforstdienst ein. Er war zunächst in den Revieren Schwallungen und Tannrode, seit 1881 dann als Forstassistent bei der Forstinspektion Marksuhl tätig.
              Am 05. Oktober 1883 heiratete er, im Alter von 36 Jahren, in Heidenthal bei Detmold seine Braut Mathilde Limberg, die um zehn Jahre jünger Tochter des Forstmeisters Gustav Friedrich Hermann Limberg, die er vermutlich schon seinerzeit im Dienste der fürstlichen Fortsdirektion in Detmold kennengelernt hatte."
              Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

              Rolf Stichling

              PS. Ich suche die Herkunft von

              Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
              In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
              1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

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              • wiehopf
                Erfahrener Benutzer
                • 19.07.2008
                • 368

                #8
                genau so wird`s gewesen sein

                Zitat von Rolf Stichling Beitrag anzeigen
                Das ist doch kein Wunder, daß Förster in Försterfamilien einheirateten.
                "Um zu einem Forstdienste geeignet zu sein, tritt der Forsteleve bei einem älteren Forstbeamten 1 bis 3 Jahre in die Lehre." Da lernt man schon mal ein Försterstöchterlein kennen.
                In meiner Datei gibt es auch zwei "Förstersippen" mit teilweise meheren Familien

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                • gustl
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.08.2010
                  • 676

                  #9
                  Hallo Matthias,

                  zur Ergänzung hier noch folgendes:

                  Der Försterberuf war hochangesehen und ließ sich nicht mit dem eines Gutspächters z.B. vergleichen. Während der Gutspächter für Speis und Trank der Herrschaften (und für die Bewirtung der Gäste) sorgte, bauten die Wälder Herrenhäuser und Schlößer. Sie waren der wahre Reichtum der Großgrundbesitzer. Dementsprechend langwierig war die Berufsausbildung, Oberförster war eine Vertrauensstellung, sie verlangte auch kaufmännische Kenntnisse. Da man nicht alles überall lernen konnte, wechselten die Förster in ihren jüngeren Jahren öfter die Stelle, um dann eine leitende Stelle bei einem Herrn mit großen Wäldern bekommen zu können.

                  Was die Wahl der Ehefrauen anbelangt, sagen die Familienpapiere, dass man sehr wohl auch eine Bürgerstochter heiraten konnte. Diese jungen Damen wurden in der Regel sehr sorgfältig ausgebildet und beherrschten alles, was man damals zur Haushaltsführung wissen musste. Das war: Kleinviehhaltung, Milchviehwirtschaft (dazu gehörte auch Käsen und Buttern), sämtliche Kochkünste (auch die Wildzubereitung, da gibt es noch einige Familienrezepte), meine Urgroßmutter konnte noch spinnen, ihre Töchter beherrschten sämtliche Nähkünste, auch die Weißwäsche (d.i. die Herstellung von Bett- und Tischwäsche) und natürlich pflegten sie alle einen Garten und konnten die Früchte desselben auch haltbar machen. Klavierspielen konnten sie gelegentlich auch noch, aber sicher wussten sie alles, was man über Kinder- und Krankenpflege wissen musste. Die Uroma beherrschte darüber hinaus auch noch die Kunst des "Besprechens", die Warzen und Gürtelrosen verschwinden ließ. Sie waren also bestens gerüstet, um in der "Wildnis" zu überleben. Bei den riesigen Ländereien in Schlesien brauchten die Förster sich um die Jagd nicht zu kümmern, dazu hatte der Herr seine Jäger, aber vermutlich durfte er gelegentlich den Jagdfreuden "obliegen", wenn ein Mangel an Jagdgenossen herrschte.

                  Das war mein kleiner Beitrag zum Försterthema.

                  Lieben Gruß
                  Cornelia

                  Kommentar

                  • Matthias Möser
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.08.2011
                    • 2264

                    #10
                    Hallo, Cornelia!

                    Danke für Deinen Beitrag, man lernt nie aus!
                    Bei den Förstern gab es doch auch eine gewissen Hierarchie d.h Oberförster-Revierförster-Unterförster-Buhnenmeister-Waldwärter und Waldarbeiter.
                    Mein Ururgroßvater Rudolph Spaer (Speer) hatte den in der Taufurkunde seines Sohnes Georg stehenden Titel "herzoglicher Unterförster" in Maliers (Malen) im Jahre 1868 im Kreis Oels. Dort hatte der Herzog von Braunschweig-Oels (interessantes Adelsgeschlecht!) Waldungen bzw.Forste und sein entsprechendes "Personal". Mein Urgroßvater Georg Speer hat die Bezeichnung "staatlicher Förster" - Forsthaus Daupe, Kreis Ohlau.
                    Das mit einer gehobeneren "Stellung" der Förster verbundene Ansehen kann man nachvollziehen, allerdings gab es da auch oft Steitigkeiten mit den Landwirten.
                    Es ist eine interessante Berufsgruppe.
                    Viele Grüße
                    Matthias
                    Suche nach:
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                    und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
                    Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                    Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                    Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                    Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
                    Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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                    • gustl
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.08.2010
                      • 676

                      #11
                      Hallo Matthias,

                      ein "staatlicher Förster" hatte dieselben Aufgaben wie alle anderen, nur daß die Einnahmen, für deren Erwirtschaftung er mit sorgte, nicht in die Privatkasse der Herrschaft floß sondern in das Staatssäckel. Was dann mit diesen Einnahmen geschah, außer dass regelmäßig die Kriegskassen zu füllen waren, war wohl von Staat zu Staat verschieden und auch, was der Herrscher als Staatsausgaben zu deklarieren wünschte. Steuern in unserem Sinn wurden nicht erhoben und hätten auch keinen Erfolg gehabt, stattdessen wurden an die Gemeinwesen Rechte verkauft: eigene Münzen zu prägen, Märkte abzuhalten etc., was die Gegend eben so hergab. Innerhalb dieser Gemeinwesen herrschte weitgehend Selbstverwaltung. Arme und Kranke wurden in unserem Fall von der Kirche versorgt, die dazu vom Herrscher Land zur Selbstbewirtschaftung bekam und ansonsten den "Zehnten" von den Schäfchen. Gab es aber einmal eine Mißernte, dann hatte der Staat mitzuhelfen bei der Beschaffung von neuem Saatgut usw. Für Streit gab es aber immer wieder Anlaß.

                      In dem winzig kleinen Herzogtum, in dem die Vorfahren lebten, wollte der Landesherr Domänengelder (das waren die Staatsgüter) für die Mitgift einer Prinzessin verwenden. Es gab einen recht heftigen Streit mit den zuständigen Ministern (einer davon war ein Vorfahr), der in einem Komporomiss endete.

                      Gründe für einen Streit mit den Landwirten gab es sicher für jeden Tag einen: wem gehört der Hase, den der Bauer im Rübenfeld gefangen hat? Wer zahlt den Flurschaden, den die Rotte Wildschweine angerichtet hat? Der Graben, der die feuchten Wiesen entwässern soll, lässt die Buchenschonung vertrocknen (jeder Förster, der hier mitlesen sollte, merkt schon, dass ich eigentlich keine Ahnung von der Försterei habe) ...

                      Irgendwo habe ich noch ein Bildchen von einem "unserer" Föster: Mit Jägerhut und Rauschebart und Uniform mit blanken Knöpfen - wie aus dem Bilderbuch!

                      Lieben Gruß
                      Cornelia

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                      • Rolf Stichling
                        Erfahrener Benutzer
                        • 21.06.2011
                        • 791

                        #12
                        Titel und Amtsbezeichnungen bei Förstern

                        Zitat von Matthias Möser Beitrag anzeigen
                        Hallo, Cornelia!
                        Bei den Förstern gab es doch auch eine gewissen Hierarchie d.h Oberförster-Revierförster-Unterförster-Buhnenmeister-Waldwärter und Waldarbeiter.
                        Matthias
                        Hallo Matthias!

                        Sicher gab es eine gewisse Hierarchie. Und das Unfaire ist, daß die Begriffe in Norddeutschland anders verwandt wurden wie in Süddeutschland. Dazu kam, daß es über die Zeit hinweg auch so etwas wie eine Inflation bei den Berufsbezeichnungen gab.

                        Ich habe im Rahmen unserer Familienchronik mal versucht, diese Forsttitel mit ihrer Bedeutung aufzulisten. Wenn Du magst bekommst eine Kopie dieses Abschnitts. Schick mir eine PN mit Deiner Mailanschrift.
                        Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

                        Rolf Stichling

                        PS. Ich suche die Herkunft von

                        Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
                        In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
                        1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

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                        • Matthias Möser
                          Erfahrener Benutzer
                          • 14.08.2011
                          • 2264

                          #13
                          Förster in Schlesien und Posen

                          Hallo,liebe Familien- und Ahnenforscher!

                          Wo kann ich Verzeichnisse oder Nachschlagwerke zu eingetragenen Förstern und ihrer Dienststelle in Schlesien/Posen ab dem Jahre 1860 finden oder wer hat sowas evtl. in seinem Bestand?

                          Waldmanns Dank aus Nordbaden.
                          Gruß
                          Matthias
                          Suche nach:
                          Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
                          und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
                          Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                          Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                          Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                          Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
                          Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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                          • Sabine Drechsler
                            Benutzer
                            • 08.10.2011
                            • 9

                            #14
                            Hallo Matthias,
                            meinen Beitrag hatte ich im Forum unter "Abstammung aus Försterfamilien" unter "Antwort" geschrieben und abgeschickt. Ich muß wohl einen Fehler gemacht haben, denn er ist einfach weg!!! Schaltet sich das Forum nach einer gewissen Zeit einfach ab??
                            Hier also noch einmal meinen Beitrag:
                            Durch die Ahnenforschung zu unserer Familie erhielten wir u.a. ein Schriftstück "Aus altem Jägerblut". Überlieferungen einer preußischen Forstbeamten- und Korpsjägerfamilie.Bearbeitet nach Familienpapieren von Ernst Ehrenfried Liebeneiner. Königlicher Forstmeister zu Dinken vom 18. Oktober 1913.
                            Hier wird die Verbindung der Jägerfamilien Tschampel und Liebeneiner durch Eheschließung beschrieben und vor allem die Entwicklung des Jägerberufes an sich. Besoldung usw. Sehr interessant!
                            Meine Vorfahren konnte ich bis zu meinem Ur-Ur-Ur-Großvater nachweisen. Alle kamen aus dem Umkreis von Oppeln, z. B. aus Gründorf, Groschewitz und Sacrau.
                            Diese Jäger liegen noch davor und hatten ihr Jagdrevier ebenfalls in dieser Gegend.
                            Ob sie zu meinen Vorfahren gehören ist möglich. Nachweisen konnte ich es bis jetzt nicht. Ich finde es aber sehr spannend!
                            Meine Ahnenforschung geht auf den Namen Tschampel zurück und betrifft den Raum Oberschlesien. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?
                            Sabine Drechsler

                            Kommentar

                            • Matthias Möser
                              Erfahrener Benutzer
                              • 14.08.2011
                              • 2264

                              #15
                              Forstmänner und Jäger

                              Zitat von Sabine Drechsler Beitrag anzeigen
                              Hallo Matthias,
                              meinen Beitrag hatte ich im Forum unter "Abstammung aus Försterfamilien" unter "Antwort" geschrieben und abgeschickt. Ich muß wohl einen Fehler gemacht haben, denn er ist einfach weg!!! Schaltet sich das Forum nach einer gewissen Zeit einfach ab??
                              Hier also noch einmal meinen Beitrag:
                              Durch die Ahnenforschung zu unserer Familie erhielten wir u.a. ein Schriftstück "Aus altem Jägerblut". Überlieferungen einer preußischen Forstbeamten- und Korpsjägerfamilie.Bearbeitet nach Familienpapieren von Ernst Ehrenfried Liebeneiner. Königlicher Forstmeister zu Dinken vom 18. Oktober 1913.
                              Hier wird die Verbindung der Jägerfamilien Tschampel und Liebeneiner durch Eheschließung beschrieben und vor allem die Entwicklung des Jägerberufes an sich. Besoldung usw. Sehr interessant!
                              Meine Vorfahren konnte ich bis zu meinem Ur-Ur-Ur-Großvater nachweisen. Alle kamen aus dem Umkreis von Oppeln, z. B. aus Gründorf, Groschewitz und Sacrau.
                              Diese Jäger liegen noch davor und hatten ihr Jagdrevier ebenfalls in dieser Gegend.
                              Ob sie zu meinen Vorfahren gehören ist möglich. Nachweisen konnte ich es bis jetzt nicht. Ich finde es aber sehr spannend!
                              Meine Ahnenforschung geht auf den Namen Tschampel zurück und betrifft den Raum Oberschlesien. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?
                              Sabine Drechsler

                              Hallo, Sabine!

                              Das mit dem "Verschwinden" von Beiträgen bei der Eingabe hier ins Forum ist mir auch schon öfters passiert, bis ich alles notiert hatte und wegschicken wollte, war er einfach "weg", vielleicht gibt es eine Art "Zeitlimit"?

                              Herzlich willkommen im Club der "Grünröcke" (kleiner Scherz!). Deine Geschichte zu den Vorfahren im Kreis Oppeln hört sich sehr interessant an.
                              Ich habe in der Zwischenzeit zu meinem Ururururgroßvater August Gernoth durch Unterstützung von Forscherkollegen hier im Forum dessen Forsthaus und Dienststelle im Jahre 1838 - Oberförsterei Kruppa bei Medzibor (Neumittelwalde) gefunden (siehe meinen neuen Eintrag im Forum Schlesien - Ortssuche im Raum Medzibor - Kreis Groß Wartenberg). Er war Oberförster und hatte zwei Söhne, Otto Sylvius Gernoth und August Louis Alexander Gernoth, beide standen als Revierförster in den Forsten des Fürsten von Thurn- und Taxis in Krotoschin im Dienst, also in Posen.

                              Bei der Suche nach den Forsthäusern sind die sog. Meßtischblätter ( = ältere topographische Karten ) aus den Jahren 1938/40 oder zeitlich schon viel früher eine große Hilfe zur Bestimmung und Auswertung der Standorte der Forsthäuser (meist waren es Oberförstereien).

                              Werde demnächst in diesem Unterforum "Berufsbezogene Familienforschung" mal eine Aufstellung ( Liste ) meiner zwischenzeitlich gefundenen Vorfahren in "grün" mit den dazugehörigen Forstbezirken und betroffenen Ortschaften einstellen bzw. darlegen. Dies geht vom letzten Förster der Familie, meinem Urgroßvater Georg Speer (wohnhaft zuletzt a.D in Schweidnitz) über die Kreise Ohlau und Oels sowie Groß Wartenberg bis nach Adelnau/Krotoschin in Posen. Dabei mußte ich feststellen, daß in den forstlich angesehenen Kreisen fast ausschließlich die Jungförster auf ihren berufsbedingten Wanderungen wiederum junge Damen aus gutem Försterhause kennengelernt haben und heirateten.

                              Internette, schöne Grüße aus dem "waldreichen Heidelberger Umland".
                              Matthias
                              Suche nach:
                              Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
                              und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
                              Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                              Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                              Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                              Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
                              Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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