Zitat von Witha
Beitrag anzeigen
Lichtmess
Einklappen
X
-
Lichtmess
Hallo Petra.
Danke für Deine Nachricht. Leider ist mein Bruder als Uffz. am 18.9.1944 im Kurland-Brückenkopf 2 Monate nach seiner Eheschliessung gefallen. Mich hat allerdings das Glück nicht verlassen. Ich galt in unserer Einheit als "unverwundbar" Erst am 20.4.l945 wurde ich vor Pillau leicht verwundet und kam über die Nehrung - Hela nach Kopenhagen (30.4.1945) und war danach am 01.08.1945 zu Hause. Als Soldat hat mich mit viel Gottvertrauen das Glück nie verlassen, obwohl manche Situationen dieses Glück sehr stark "Strapazierten".
Viele Grüß Ferdinand
Kommentar
-
-
Hallo Ferdinand
Schön das du noch bei uns bist.
Man bekommt eine ganz andere Sichtweise wenn man mit dem Leben davon gekommen ist. Ich spreche da aus Erfahrung...(Unfall)
Zum Thema Lichtmess:
In der Katholischen Gegend bei uns nimmt der Priester die gekreutzten Kerzen und legt sie bei jedem von uns um den Hals.....das soll böse Halsschmerzen verhindern. Die jungen glauben aber nicht mehr so daran.
Viele Grüße sendet Petra
Kommentar
-
-
Hallo Petra,
das mit den gekreuzten Kerzen ist der Blasiussegen, der am Tag Mariä Lichtmess erteilt wird. In unserer Gegend läßt man die Kerzen allerdings weg und segnet die Gläubigen durch Handauflegen.
"In der Volksfrömmigkeit ist Blasius durch den Blasiussegen verankert, der an seinem Festtag im Gottesdienst bzw. nach den Messen am Fest Darstellung des Herrn (früher: Mariä Lichtmess) am 2. Februar erteilt wird. Mit zwei gesegneten und in Form des Andreaskeuzes gekreuzten Kerzen, die der Priester vor Gesicht und Hals der zu Segnenden hält, spricht er: 'Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen'.”
Kommentar
-
-
Wer sich näher mit Lichtmeß beschäftigen möchte, dem möchte ich das "Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens" als Literatur empfehlen. Dort finden sich unter den Stichwörten "Lichtmeß, Marä Lichtmeß" zahlreiche Informationen rund um diesen besonderen Tag.
Den Hinweis von Schlumpf, dass seine Töchter noch mit einer Kerze bewaffnet durch die Kirche liefen, den möchte ich hier allerdings für den ländlichen Paderborner Raum noch ergänzen.
Am 2. Febraur (Lichtmeß) wurden in der Kirche aus fast allen Haushalten Kerzenbündel geweiht. Diese Kerzen wurden besonders sorgsam während des Jahres aufbewahrt. Unter anderem wurden bei einem Gewitter im Hause alle elektrischen Lichter gelöscht und es brannte nur eine der geweihten Kerzen. Um diese Kerze herum saßen die Familenmitglieder und warteten (der eine oder andere betete auch) bis sich das Gewitter wieder verzogen hatte. Man erhoffte sich vom dem Licht der geweihten Kerzen einen Schutz gegen einen möglich Blitzeinschlag im Haus.
Natürlich wurden diese Kerzen auch bei verschiedenen anderen Gelegenheiten angezündet, nämlich immer dann, wenn man sich einen besonderen Schutz erhoffte. Dem Licht der geweihten Kerzen schrieb man eine besondere helfende Wirkung zu.
Gruß aus Detmold
Hans-Dieter
(Hibbeln)Zuletzt geändert von Hibbeln; 01.02.2009, 13:44.
Kommentar
-
-
früher wurde bis Lichtmess gearbeitet und bezahlt, man konnte dann wenn man wollte den Arbeitgeber wechseln
UschiSchlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich
Kommentar
-
Kommentar