Zeitungsartikel 1914

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  • alfred47
    Erfahrener Benutzer
    • 03.10.2008
    • 1246

    Zeitungsartikel 1914

    Hallo in die Runde,

    mal eine grundsätzliche Frage:
    ist es überhaupt von allgemeinem Interesse, wenn Zeitungsartikel, egal ob gescannt oder abgeschrieben, die keine persönlichen Daten enthalten, hier eingestellt werden???
    Ich habe auf dem Dachboden die "berühmte" Kiste gefunden, mit diversen Zeitschriften von 1914 - 1918. Dabei gibt es natürlich auch zahlreiche Artikel, die nicht nur die "kriegerischen Erfolge" schildern, sondern auch Artikel, die dem damaligen Zeitgeist entsprechen.

    Mich würde mal die Meinung der Forumteilnehmer interessieren.

    Gruß
    Alfred

  • #2
    Hallo Alfred,

    ich bin begeistert wenn ich so ein altes Schätzchen in die Hand bekomme von:

    -der Reklame
    -den Familienanzeigen
    -Stellenangeboten
    und den Kontaktanzeigen(wo man sich schon damals wunderbar selbst anpreisen konnte)

    Ich persönlich lese sowas immer gerne,weil das halt dem Zeitgeist der jeweiligen Zeit entspricht.

    Da wir ja ein paar Forscher dabeihaben die sich in Ehringhausen tummen, bin ich mal gespannt
    zu wem die junge Frau aus deinem Post gehört.

    Kommentar

    • Svenja
      Erfahrener Benutzer
      • 07.01.2007
      • 4327

      #3
      Hallo Alfred und Astrid

      Ich besitze auch ein Kiste mit Original-Zeitschriften von 1914 und 1915.
      Es handelt sich um die "Illustrierte Geschichte des Weltkrieges",
      herausgegeben von der Union Deutsche Verlagsgesellschaft in
      Stuttgart, Berlin, Leipzig und Wien.

      Auf der ersten und letzen Seite sind jeweils Werbeinserate abgedruckt.
      Neben Büchern, Seifen, Persil, Medikamenten und Nahrungsmitteln
      gibt es auch Inserate zu folgenden speziellen Produkten:

      Elektrischer Haarzerstörer, Universal-Nasenformer, Brustformer, Hüftformer,
      und eine Creme, die Sommersprossen und Hautunreinheiten beseitigt sowie
      ein Haarwuchsmittel, das "sehr schnell zu kolossal üppigem" Haarwuchs führt
      und ein Haarfärbemittel, das "ergrautem Haar die Farbe der Jugend" zurückbringt.

      Fragt sich nur ob mitten im Krieg sich überhaupt jemand für solche Produkte
      interessierte. (Der Inhalt der Zeitschriften sind ausschliesslich Kriegsberichte)

      Gruss
      Svenja
      Zuletzt ge?ndert von Svenja; 26.01.2009, 21:03.
      Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
      https://iten-genealogie.jimdofree.com/

      Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

      Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

      Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

      Kommentar

      • alfred47
        Erfahrener Benutzer
        • 03.10.2008
        • 1246

        #4
        Hallo,

        @ Astrid:
        Auch mich interessieren neben den geschichtlichen Berichterstattungen Hinweise zur damaligen Lebensweise. Z.B. zum Umgang mit den Kriegsgefangenen. Offensichtlich war der regelmäßige Kontakt zur Bevölkerung gegeben und wurde auch praktiziert. Oder die Umsetzung der Beschlüsse des Arbeiter- und Soldatenrates im November 1918. Auch gibt es den einen oder anderen Artikel zum Schmunzeln.

        @ Svenja:
        In meiner "Kiste" (es sind mehrere) befinden sich vorrangig:
        - Illustrierte Kriegszeitung; Das Weltbild
        - Deutsche Illustrierte Zeitung
        - Deutsche Kriegszeitung; Illustrierte Wochen-Ausgabe vom Berliner Lokal-Anzeiger
        Vorstehende Zeitungen berichten ausschließlich in Bild und Text vom Kriegsgeschehen, ohne Werbung
        - Berliner Morgenzeitung (einige Expl. vom Kriegsbeginn/-ende)
        - Wittenberger Allg. Zeitung ( - " -)
        und sehr viele Ausgaben der
        - Deutsche Verlustlisten
        Es werden hier die vermißten, verwundeten oder gefallenen Soldaten namentlich aufgeführt.
        Mir ist nicht verständlich, warum die Verlustenlisten von den Vorfahren aboniert wurden. Von den Millionen Soldaten, die da aufgeführt sind, entfielen nur einige auf Wittenberg.

        Ich werde wohl noch lange brauchen um die Fundstücke zu sortieren.

        Viele Grüße
        Alfred

        Kommentar

        • Laurin
          Moderator
          • 30.07.2007
          • 5640

          #5
          Hallo Alfred,

          selbst besitze ich zwar keine alten Zeitungen, bin aber "wie wild" auf solche Schätzchen - egal was drin steht.
          Astrids Meinung schließe ich mich voll an, das sind die unerschöpflichen Wissens-Fundgruben!
          Nur weiter so!
          Freundliche Grüße
          Laurin

          Kommentar

          • Dorothea
            Erfahrener Benutzer
            • 01.03.2008
            • 1415

            #6
            Hallo Ihr,
            das kann ich nur unterstreichen, es ist toll, solche Schätze zu haben, das sagt uns doch, womit man sich in diesen Zeiten beschäftigt hat (auch, wenn wir ja bekanntermaßen nicht alles glauben dürfen, was in der Zeitung steht). Die alten Werbeanzeigen sind einfach herrlich, findet man ja auch öfter in den alten Adressbüchern, insbesondere natürlich in den Branchenbüchern.
            Also, ich würde solche "Vorstellungen" von eingescannten Beispielen gern sehen!
            Gruß Dorothea -

            Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
            --------------------------------------------------------



            Kommentar


            • #7
              Zitat von alfred47 Beitrag anzeigen
              Dabei gibt es natürlich auch zahlreiche Artikel, die nicht nur die "kriegerischen Erfolge" schildern, sondern auch Artikel, die dem damaligen Zeitgeist entsprechen.
              Alfred, hier tummeln sich sicherlich nicht nur Leute, die hauptsächlich Familienforschung betreiben, sondern auch Ortschronisten, Heimatkundler, Lokalhistoriker oder wie sie auch immer heißen mögen.
              Zeitungen sind eine unerschöpfliche Quelle an Information; sieht man von der Weltpolitik und den Personenanzeigen ab, verbleibt das Lokalgeschehen und nicht zu unterschätzen die Inserate, die viel über einen Ort bzw. Ortsteil aussagen können.
              Also, auch wenn keine personenbezogenen Daten vorhanden sind, allein Zeitungsname und Verbreitungsgebiet helfen sicherlich manchem Forscher, Dich und damit die gesuchten Informationen zu finden.

              WS

              Kommentar

              • Svenja
                Erfahrener Benutzer
                • 07.01.2007
                • 4327

                #8
                Hallo

                Hier mal einige Beispiele, die ich weiter oben erwähnt habe.

                Gruss
                Svenja
                Angehängte Dateien
                Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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                • Svenja
                  Erfahrener Benutzer
                  • 07.01.2007
                  • 4327

                  #9
                  Hallo

                  Hier noch einige weitere Beispiele von Werbeinseraten.

                  Gruss
                  Svenja
                  Angehängte Dateien
                  Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                  https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                  Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

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                  • Dorothea
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.03.2008
                    • 1415

                    #10
                    Einfach herrlich, Svenja!
                    Ich hatte mich schon vorher gefragt, wie wohl der "elektrische Haarzerstörer" ausgesehen haben mochte. Nun wissen wir's.
                    Gruß Dorothea -

                    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
                    --------------------------------------------------------



                    Kommentar

                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11321

                      #11
                      Inserate

                      Moin,

                      auf jeden Fal sieht man beim letzten Bild, wie sehr Wilhelm II die Bartmode prägte ("Es ist erreicht"). Aber sowas gibt's ja heute auch noch: Marke Lichter oder Lenzen.

                      Friedrich
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                      • alfred47
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.10.2008
                        • 1246

                        #12
                        Hallo,

                        als ich weiter vorn geschrieben habe, daß die Deutsche Illustrierte Zeitung keine Werbung hatte - sorry, stimmt nicht!!
                        Auch dort findet man entsprechende Anzeigen, wie sie Swenja schon eingestellt hat, oder auch z. B. die im Anhang dargestellten.

                        Gruß
                        Alfred
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                        • Laurin
                          Moderator
                          • 30.07.2007
                          • 5640

                          #13
                          Hallo zusammen,

                          habe ein für die Ahnenforschung interessantes historisches Inserat im "Wochenblatt für Patschkau No. 1. 1838", Rubrik "Intelligenz-Nachrichten" gefunden:
                          Angehängte Dateien
                          Freundliche Grüße
                          Laurin

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