Entschädigungen der preußischen Marine, speziell - Kreuzer-Korvette „Augusta“

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  • Mr. Black
    Erfahrener Benutzer
    • 12.08.2009
    • 760

    Entschädigungen der preußischen Marine, speziell - Kreuzer-Korvette „Augusta“

    Verehrte Militär-Experten,

    ich recherchiere derzeit ein wenig über die Kreuzer-Korvette „Augusta“, die 1885 verschollen, gesunken ist – der Heimathafen war in Kiel. Das Schiff verschwand zu Beginn des Junis 1885 und noch Ende des Jahres gab es Stimmen der Hoffnung, welche auf Änderungen der Route basierten. Es waren wohl weit über 230 Personen an Bord; grundsätzlich geht es mir um einen Matrosen der I. Matrosen-Division, bzw. um mögliche Entschädigungen für die Hinterbliebenen.

    Mich interessiert, wie hoch die Entschädigungen für die Familien ausgefallen sind. Hat sich bereits jemand mit dieser Thematik beschäftigt und kann mir vielleicht weiterführende Hinweise geben? Gab es dafür spezielle „Standardsummen“ seitens der preußischen Marine und/oder waren allgemeine Sammlungen üblich?

    Nach nur sechs Monaten wurden bereits knapp 160.000 Mark gesammelt, die den Hinterbliebenen zugeführt werden sollten. Ich könnte mir explizite Unterschiede vorstellen – die Familie eines Matrosen wird wohl weniger erhalten haben, als die Nachfahren des Kommandanten oder Unter-Zahlmeisters.

    Oder kam am Ende wenig bis gar nichts bei den Familien an? Parallel dazu fällt mir die traurige Anekdote aus Österreich ein, wo nach einem Extremhochwasser hohe Geldsummen für die Opfer gesammelt wurden (um 1870) und das Geld am Ende durch Spekulationen der Bank verschwand.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

    Alles Gute

    Marcus
    Just a drop of water in an endless sea. All we are is dust in the wind.
    http://ahnensuche.wordpress.com/
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo Marcus,

    im Mai 1886 wurde dann nach einem Zeitungsbericht ein Wrackteil gefunden, was evtl der Augusta zugeschrieben werden konnte.
    Neben der Sammlung hat sich ja aber auch der Reichstag mit dem Vorfall beschäftigt.

    Grüße

    Thomas
    Angehängte Dateien
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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    • Mr. Black
      Erfahrener Benutzer
      • 12.08.2009
      • 760

      #3
      Hallo Thomas,

      vielen Dank für Deine Antwort und Deine Anhänge. Diese Versionen kannte ich noch nicht - das gilt ebenso für den Wrackteilfund.

      Alles Gute

      Marcus
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      • Manni1970
        Erfahrener Benutzer
        • 17.08.2017
        • 2396

        #4
        Hallo Marcus

        ich habe leider nicht verstanden, ob Deine Fragen anhand von Thomas' jpg-Bildern beantwortet worden sind.

        Anbei daher nochmals drei Bilder. Falls Du die amtliche Verlustliste der 223 Personen mit Vor-, Nachname, Rang, Geburtsdatum u. -ort noch nicht kennst, bitte melden.

        MfG
        Manni
        Angehängte Dateien

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        • Mr. Black
          Erfahrener Benutzer
          • 12.08.2009
          • 760

          #5
          Hallo Manni,

          auch Dir vielen Dank für Deine investierte Zeit! Meine Kernfrage zielte darauf ab, ob es damals seitens der preußischen Marine ein formaljuristisches Standardprozedere im Kontext von Entschädigungen gab und wie hoch diese im Fall eines einfachen Matrosen aussahen.

          Ich las bisher nur von Sammlungen in der Bevölkerung.

          Vielen Dank für die Anhänge – darüber hinaus interessiert mich alles an dem Fall. Die Verlustliste kenne ich bisher nicht; ich habe nur Kenntnis von wenigen Personen, wie beispielsweise:

          Commandant: Korvetten-Kapitän v. Glöden
          erster Offizier: Capt. Lieut. Rasche etc. p.p.

          Also waren 223 Personen an Bord? Ich habe die Information von „etatsmäßige Besatzung von 238 Mann“ - weiterhin hatte sie Ablösungsmannschaften für andere Schiffe an Bord.

          Alles Gute

          Marcus
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          • Kasstor
            Erfahrener Benutzer
            • 09.11.2009
            • 13440

            #6
            Hallo,

            hier sehe ich nichts Spezielles aus dem fraglichen Zeitraum., nur allgemeine Gesetzesanpassungen aus 1887 ( unter Nr. 14 )

            Grüße

            Thomas
            Zuletzt geändert von Kasstor; 12.01.2022, 11:08.
            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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            • Mr. Black
              Erfahrener Benutzer
              • 12.08.2009
              • 760

              #7
              Hi Thomas,

              vielen Dank für Deine Antwort & Link. Das Thema schien zu jener Zeit also sehr aktuell gewesen zu sein.

              Alles Gute

              Marcus
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              http://ahnensuche.wordpress.com/

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              • Mr. Black
                Erfahrener Benutzer
                • 12.08.2009
                • 760

                #8
                Hallo Manni,

                ich habe mir Deine Anhänge angesehen - damit wurde meine Frage beantwortet. Ich finde das höchst bemerkenswert, daß so viele Hinterbliebene ausdrücklich auf Unterstützung verzichtet haben.

                Vielen Dank nochmals für Deine großartige Hilfe - das gilt auch für Thomas!

                Alles Gute

                Marcus
                Just a drop of water in an endless sea. All we are is dust in the wind.
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                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13440

                  #9
                  Wenn man bei meinem letzten link unter Suche "Augusta" und 1885 bis 1886 eingibt, gibt es doch noch Interessantes.

                  Thomas
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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                  • Mr. Black
                    Erfahrener Benutzer
                    • 12.08.2009
                    • 760

                    #10
                    Besten Dank für den weiterführenden Hinweis.

                    Viele Grüße

                    Marcus
                    Just a drop of water in an endless sea. All we are is dust in the wind.
                    http://ahnensuche.wordpress.com/

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