Familien Barth und Kaluse, Ottwitz

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • foxmann9
    Benutzer
    • 19.11.2018
    • 54

    Familien Barth und Kaluse, Ottwitz

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1806
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Ottwitz Umgebung
    Konfession der gesuchten Person(en): Kath.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Ancestry, familysearch.org
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    In dem beigefügten Heiratsregister (St. Mauritus, Breslau, 1832) ist Stefan Barth um 1806 geboren, Sohn von Heinrich Barth, Beckern Kreis Ohlau. Ich kann sein Geburtsregister weder in St. Mauritus noch in der Katholischen Kirche Meleschwitz finden. Wo kann man sonst suchen?

    Auch Clara Kaluse, geboren um 1806, aus Glogschütz Kreis Breslau (Glockschütz). Ich kann ihre Taufe nicht in der Katholischen Kirche Hundsfeld oder St. Mauritus finden.

    Leider ist mein Deutsch nicht so gut, deshalb bin ich ein bisschen verloren. Hat jemand einen Rat für mich?

    Danke vielmals,
    Georg
    Angehängte Dateien
    Gruß, Georg
  • Weltenwanderer
    Moderator
    • 10.05.2016
    • 4364

    #2
    Hallo Georg,

    als Schäfer hatte der Vater von Stefan Barth vermutlich keinen festen Wohnsitz und ist immer wieder mal umgezogen, d.h. es ist sehr gut möglich, dass er woanders geboren wurde. Deswegen solltest du alle umliegenden Kirchenspiele - besonders auf dem Land - absuchen. Ich habe selber einige Schäfer unter meinen Ahnen und zum Teil sind diese dutzende Kilometer weit gezogen.

    LG,
    Weltenwanderer
    Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
    Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
    Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
    Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
    Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

    Mein Stammbaum bei GEDBAS

    Kommentar

    • Kleinschmid
      Erfahrener Benutzer
      • 20.01.2013
      • 1239

      #3
      Schwierig! Schäfer - wie breits festgestellt - zu erforschen, ist immer ein Problem, und bei der schlechten Quellenlage in Schlesien dort auch oftmals unmöglich.

      Vielleicht ordnen wir das aber mal. Zunächst lag Beckern in der Zeit um 1806 nicht im Kreis Ohlau, sondern im Kreis Breslau. Dort wurde zu Ende des 18. Jhd. ungeheuer viel Schafzucht betrieben. So gab es fast 100 000 davon im Kreis Breslau. In Beckern waren es um 1618 bereits 594 Schafe, 1750 waren es 615 u. 236 Lämmer. Überhaupt gab es in der Herrschaft Jeltsch der Adelsfamilie Saurma-Jeltsch sehr viel Schafszucht und daher wurden an einigen Stellen Schäferhütten errichtet. Interessant ist nun die kirchliche Zugehörigkeit. Wir gehen ja hier von kath. Vorfahren aus. 1750 gehörte Beckern zur kath. Pfarrei in Meleschwitz. 1820 aber zu Minken. 1840 wieder zu Meleschwitz. Ob das mit 1820 nur ein Versehen in der Liste ist, kann ich nicht sagen. In jedem Fall gab es in der Gegend immer wieder Ärger wegen der Sprache des Gottesdienstes. In einigen Kirchen wurde nämlich nur deutsch gepredigt, während in anderen zusätzlich auch Gottesdienst in polnischer Sprache abgehalten wurde. Von daher ist eine Überprüfung der kath. KB Minken ratsam.

      Stefan lebte aber später ebenfalls in der Nähe von Beckern, und zwar in Jeltsch. Das ist doch bekannt, oder nicht?
      Siehe Vater, Ehefrau und Tochter. Hierbei handelt es sich aber um das evangelische KB von Laskowitz! Wenn der Schäfer Heinrich in Beckern verstarb, da gab es kaum einen Friedhof, wurde er womöglich in Laskowitz beerdigt. Das wäre dann ein ev. Friedhof gewesen. Doch blieben die fraglichen Jgg. zws. 1806 u. 1832 leider nicht erhalten.

      Man sollte also zunächst die kath. KB von Minken überprüfen - vielleicht dabei auch auf Paten bzw. Trauzeugen achten.

      Kommentar

      • foxmann9
        Benutzer
        • 19.11.2018
        • 54

        #4
        Gute Nachrichten! In den Kirchenbüchern von Kunersdorf, Kreis Öls finden sich Aufzeichnungen der Familie Barth.

        So haben wir jetzt das Sterberegister für Johann Heinrich Barth aus Beckern in der Katholischen Kirche Meleschwitz, 1820. Dann haben wir das Taufregister für Johan Heinrich in der Katholischen Kirche Kunersdorf 1781. Ist dies wahrscheinlich dieselbe Person? Und ist dies der Vater "Heinrich Barth", auf den sich das Eheregister von Stephan Barth 1832 bezieht?

        Ich kann immer noch nicht die Taufe für Stephan Barth um 1806 finden, die es vielleicht regelt.
        Angehängte Dateien
        Gruß, Georg

        Kommentar

        • foxmann9
          Benutzer
          • 19.11.2018
          • 54

          #5
          Zitat von Kleinschmid Beitrag anzeigen

          Zunächst lag Beckern in der Zeit um 1806 nicht im Kreis Ohlau, sondern im Kreis Breslau. Dort wurde zu Ende des 18. Jhd. ungeheuer viel Schafzucht betrieben. So gab es fast 100 000 davon im Kreis Breslau. In Beckern waren es um 1618 bereits 594 Schafe, 1750 waren es 615 u. 236 Lämmer. Überhaupt gab es in der Herrschaft Jeltsch der Adelsfamilie Saurma-Jeltsch sehr viel Schafszucht und daher wurden an einigen Stellen Schäferhütten errichtet. Interessant ist nun die kirchliche Zugehörigkeit. Wir gehen ja hier von kath. Vorfahren aus. 1750 gehörte Beckern zur kath. Pfarrei in Meleschwitz. 1820 aber zu Minken. 1840 wieder zu Meleschwitz. Ob das mit 1820 nur ein Versehen in der Liste ist, kann ich nicht sagen. In jedem Fall gab es in der Gegend immer wieder Ärger wegen der Sprache des Gottesdienstes. In einigen Kirchen wurde nämlich nur deutsch gepredigt, während in anderen zusätzlich auch Gottesdienst in polnischer Sprache abgehalten wurde. Von daher ist eine Überprüfung der kath. KB Minken ratsam.
          Sehr interessant! Ich werde versuchen, mir die Kirchenbücher von Minken anzusehen.

          Zitat von Kleinschmid Beitrag anzeigen
          Stefan lebte aber später ebenfalls in der Nähe von Beckern, und zwar in Jeltsch. Das ist doch bekannt, oder nicht?
          Siehe Vater, Ehefrau und Tochter. Hierbei handelt es sich aber um das evangelische KB von Laskowitz! Wenn der Schäfer Heinrich in Beckern verstarb, da gab es kaum einen Friedhof, wurde er womöglich in Laskowitz beerdigt. Das wäre dann ein ev. Friedhof gewesen. Doch blieben die fraglichen Jgg. zws. 1806 u. 1832 leider nicht erhalten.
          Anscheinend gab es mehrere Personen "Stephan Barth". Es gab mindestens einen Cousin, den ich in Jeltsch finden kann. Ich glaube, dass die Familie des Hirten Heinrich Barth meist in Zindel lebte und dann erst um 1816 nach Beckern zog.
          Gruß, Georg

          Kommentar

          • foxmann9
            Benutzer
            • 19.11.2018
            • 54

            #6
            Zitat von Kleinschmid Beitrag anzeigen
            Stefan lebte aber später ebenfalls in der Nähe von Beckern, und zwar in Jeltsch. Das ist doch bekannt, oder nicht?
            Siehe Vater, Ehefrau und Tochter. Hierbei handelt es sich aber um das evangelische KB von Laskowitz! Wenn der Schäfer Heinrich in Beckern verstarb, da gab es kaum einen Friedhof, wurde er womöglich in Laskowitz beerdigt. Das wäre dann ein ev. Friedhof gewesen. Doch blieben die fraglichen Jgg. zws. 1806 u. 1832 leider nicht erhalten.
            Es ist also klar, dass Stefan & Klara Barth in dieser Zeit tatsächlich in Jeltsch lebten. Stefan Barth aus Jeltsch wurde 1845 als Ehe für seinen Bruder Anton eingeführt.

            Ich weiß nicht, wie ihre Tochter Theresia in die evangelische KB von Laskowitz gekommen ist - sehr interessant.
            Gruß, Georg

            Kommentar

            • foxmann9
              Benutzer
              • 19.11.2018
              • 54

              #7
              Leider konnte ich nicht mehr über Clara (Klara) Kaluse erfahren. Die einzigen Informationen stammen aus ihrem Hochzeitseintrag (1832), aber ihre Eltern werden nicht genannt. Ich konnte meine Familie nicht in der katholischen Kirche von Hundsfeld oder anderswo finden.

              Weiß jemand, dass die Familie "Kaluse" stammt?
              Angehängte Dateien
              Gruß, Georg

              Kommentar

              Lädt...
              X