"in" als Anhang zu Familiennamen für die weibliche Form?

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  • Kohlenmann
    Benutzer
    • 26.08.2008
    • 33

    "in" als Anhang zu Familiennamen für die weibliche Form?

    Familienname: Naudientin
    Zeit/Jahr der Nennung: 1773
    Ort/Region der Nennung: Quednau


    Werte Namensforscher,
    bei der Suche nach den Vorfahren meiner Frau stieß ich auf ein Dokument (besser gesagt, verschiedene) in denen der Pfarrer an offensichtlich "normale" Familiennnamen ein "in" angehängt hat, wenn er eine Frau meinte,
    So z.B. an den Nachnamen Flachs oder Gensch ein "in" anhägte und die Namen so zu Flachsin und Genschin wurden (ich habe sogar eine Müllerin gefiunden). In dem konkreten Fall waren die vorgenannten Namen u.a. die Taufpaten eines Sohnes der Ahnen meiner Frau. Die Mutter wurde als "Susanna Elizabeth Nandietin" (in anderen Schreibweisen auch als "Naudietin" dokumetiert) genannt.
    Jetzt die Frage: welcher (männliche) Familienname könnte hier evtl. zu ihren Vorfahren führen? Vielleicht kann ich dann darünber weitere Vorfahren finden.

    Danke schon mal für eure Hilfe,
    Hardy
    Zuletzt geändert von Kohlenmann; 03.12.2022, 07:49.
  • Scriptoria
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2017
    • 2756

    #2
    Hallo Hardy,
    das Ortsfamilienbuch von Quednau kennst du vielleicht schon.
    Hier ist in der Namenliste Nauditt zu lesen, mit den Versionen
    Naudiet, Naudit, Naudith und Naudick.


    Zu Herkunft und Bedeutung:
    Informationen: Mit dem 21.04.2018 wurde das Forum Namenskunde im Ostdeutschen Diskussionsforum (http://forum.naanoo.com/freeboard/board/index.php?userid=21893) geschlossen. Es bleibt aber - hoffentlich noch für lange Zeit - als lesbares Archiv online. Näheres dazu siehe https://www.naanoo.com/intern/das-ende-der-naanoo


    Gruß
    Scriptoria
    Zuletzt geändert von Scriptoria; 03.12.2022, 00:31. Grund: Link zugefügt

    Kommentar

    • Kohlenmann
      Benutzer
      • 26.08.2008
      • 33

      #3
      Nauditt

      Vielen Dank, nein das Buch kannte ich noch nicht. Aber es die Auflistung bestätigt meine Vermutung, dass es wohl keine Vorfahren mit dem Namen Naudietin gibt.
      Super Hinweis, jetzt haben wir wieder einen neuen Faden in der Hand.

      Kommentar

      • Bienenkönigin
        Erfahrener Benutzer
        • 09.04.2019
        • 1696

        #4
        Hallo Hardy,

        wenn es die Zeit erlaubt, kann ich nur empfehlen, immer mal wieder die Threads hier im Forum lesend zu verfolgen, auch wenn es nicht um die eigene Familiengeschichte geht.
        Viele Themen sind allgemein gültig, besonders wenn es um Regionen geht, in denen du auch suchst.
        Man kann daraus viel "nebenbei" lernen, was einem später mal helfen kann - wie z.B. die Endung -in bei weiblichen Mitgliedern einer Familien.

        Viele Grüße
        Bienenkönigin
        Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

        Kommentar

        • Kohlenmann
          Benutzer
          • 26.08.2008
          • 33

          #5
          Tipp

          Danke, ich versuche das zu beherzigen

          Kommentar

          • Ynnor1
            Benutzer
            • 06.08.2022
            • 98

            #6
            In einigen Regionen scheint das Anhängen von -in beim Familiennamen der Frau (Heirat/Tod) bzw. des Mädchens (bei Geburt) in einer gewissen Zeit normal zu sein.

            Ich konnte dies bei katholischen Unterfranken ebenfalls bis ca. 1870 in den Kirchenbüchern finden. Manchmal wurden auch religiöse Zusätze aufgenommen, die gar nicht zum Namen gehören.

            Man kann daher auch aus Kirchenbüchern nicht einfach alles übernehmen, ohne den Kontext mit einzubeziehen.
            Zuletzt geändert von Ynnor1; 04.12.2022, 12:46.

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            • Gudrid
              Erfahrener Benutzer
              • 22.04.2020
              • 1253

              #7
              Als ich vor über 50 Jahren hier in den Ort kam, war ich ganz erstaunt, wie sich meine Schwiegermutter und ihre Bekannten ansprachen. Die waren alle per du, aber da hieß es nicht du Resi oder du Barbara. Da hieß es du Müllerin oder du Huberin. In der Kleinstadt 10 km entfernt, aus der ich kam, gab es das nicht mehr.
              Liebe Grüße
              Gudrid
              Lieber barfuß als ohne Buch

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