Sowj. Kriegsgefangenlager in Bratislava/Slowakei

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  • Apollo12
    Benutzer
    • 05.05.2015
    • 9

    Sowj. Kriegsgefangenlager in Bratislava/Slowakei

    Hallo liebes Forum



    In einem Personalbogen von 1952 gibt mein Vater an, daß er sich vom 08.05.1945 bis zu seiner Entlassung aus gesundheitl. Gründen am 25.08.1945 im sowj. Kriegsgefangenlager 61941 in Bratislava in Gefangenschaft befunden hat. Eine Überprüfung im Suchdienst des DRK brachte kein Ergebniss.


    Meine Fragen
    - gibt es eine Übersicht/Auflistung von sowj. Kriegsgefangenenlagern in derTschecheslowakei/Slowakei
    - Quellen in tschechischen und/oder slowakischen Archiven wo man darüber Auskunft erhalten kann


    Mit freundl.Grüßen
    Apollo12
  • AlAvo
    • 14.03.2008
    • 6186

    #2
    Hallo Apollo12,

    ich versuche einen Anfang, obgleich ich lediglich Angaben zu KGF-Lagern in bzw. bei Bratislava machen kann.

    In der Publikation "Orte des Gewahrsams von Deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion (1941-1956), Findbuch" (Mitherausgeber:
    Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft, Dokumentationsstelle) sind nachfolgende Angaben zu finden:

    Kriegsgefangenenpunkte (KAP)

    KAP-55, des Truppenteils Südfront, Südwestfront, 2./3. Ukrainische Front, Heeresgruppe Mitte, 46. Armee
    Standort: Petržalka, 2 km nordwestlich Bratislava
    Zeitraum: 01.04. – 15.05.1945
    Seite 420

    KAP-78, des Truppenteils Woronesher Front, Steppenfront, 1./2. Ukrainische Front Heeresgruppe Mitte, 7. Gardearmee
    Standort: Malacke, 37 km nördlich von Bratislava
    Zeitraum: 01.04. – 15.05.1945
    Seite 434

    KAP-99, des Truppenteils 2. Ukrainische Front, Heeresgruppe Mitte 7. Gardearmee
    Standort: Bratislava
    Zeitraum: 01.04. – 15.05.1945
    Seite 457

    Frontaufnahme- und Übergangslager (FAÜL)
    FAÜL-32, des Truppenteils 2. Ukrainische Front, Heeresgruppe Mitte
    Standort: Bratislava
    Zeitraum: 01.04. – 20.09.1945
    Seite 475

    KSP (Kriegsgefangenensammelpunkt) -9/33 zu FAÜL-33
    Standort: Bratislava
    Zeitraum: 13.08. – 10.09.1945
    Seite 479

    Ich hoffe, mit diesen Angaben ein wenig helfen zu können?


    Viele Grüße

    AlAvo


    War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

    Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

    Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


    Kommentar

    • Apollo12
      Benutzer
      • 05.05.2015
      • 9

      #3
      Hallo AlAvo,
      vielen Dank für Deine Hinweise. Werde Sie für eine erneute Anfrage bei DRK-Suchdienst nutzen.
      Viele Grüße
      Apollo12

      Kommentar

      • AlAvo
        • 14.03.2008
        • 6186

        #4
        Hallo Apollo12,

        vielen Dank für Deine Rückmeldung.

        Bitte schön, ist doch gerne geschehen.

        Für Deine weitere Anfrage beim DRK-Suchdienst wünsche ich viel Erfolg!


        Viele Grüße
        AlAvo
        War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

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        Kommentar

        • Saure
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2008
          • 4806

          #5
          Hallo AlAvo,

          ich bin auch an dem:

          'Frontaufnahme- und Übergangslager (FAÜL)
          FAÜL-32, des Truppenteils 2. Ukrainische Front, Heeresgruppe Mitte
          Standort: Bratislava
          Zeitraum: 01.04. – 20.09.1945
          Seite 475'.

          Dort soll Otto Ostermeier (lt. Volksbund) im September 1944 gewesen sein.

          Nachname: Ostermeier
          Vorname: Otto
          Geburtsdatum: 09.04.1907
          Geburtsort: Pilsting
          Todes-/Vermisstendatum: 09.1944
          Todes-/Vermisstenort: FAÜL 33

          Kann das denn stimmen ?

          Viele Grüße. Dieter
          Zuletzt geändert von Saure; 04.07.2021, 12:37.
          Viele Grüße
          Dieter Saure

          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

          Kommentar

          • Horst von Linie 1
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2017
            • 19748

            #6
            Der Ort zu KAP78 heißt Malacky.
            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

            Und zum Schluss:
            Freundliche Grüße.

            Kommentar

            • AlAvo
              • 14.03.2008
              • 6186

              #7
              Hallo Dieter,

              in der Publikation "Orte des Gewahrsams von Deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion (1941-1956), Findbuch" (Mitherausgeber: Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft, Dokumentationsstelle), Seite 476 und ff., sind nachfolgende Angaben zum FAÜL 33 zu finden:

              FAÜL-33, 2. Ukrainische Front, Heeresgruppe Mitte
              Befehl Nr. 001575 des NKWD vom 26.09.1943 in Poltava für die Steppenfront
              Befehl Nr. 001/727 vom 06.11.1943 über die Übergabe an die 2. Ukrainische Front

              27.12.1943-27.01.1944 in Poltava
              weitere folgten
              16.07.1944-10.10.1944 in Bălți
              20.10.1944 in Brașov/Rumänien
              usw.

              Zum FAÜL-33 gehörten zum Vermisstenzeitpunkt (09.1944) noch neun KSP (Kriegsgefangenensammelpunkte) an verschiedenen Orten.

              Ob die vorliegenden Fakten in diesem Fall stimmig sind, vermag ich nicht zu beurteilen?

              Ich hoffe, dennoch ein wenig helfen zu können?


              Viele Grüße
              AlAvo
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              • Saure
                Erfahrener Benutzer
                • 27.03.2008
                • 4806

                #8
                Hallo AlAvo,

                wieder einmal vielen Dank für Deine Hilfe.

                Der Ort Bälti ist für mich stimmig, ich werde morgen aber mal beim Volksbund anrufen, woher sie diese Information haben.


                Die Karte stammt aus dem Buch 'Zur Geschichte der Kriegsgefangenen im Osten Teil 1'.

                Zu dem Ort Bälti passt dieser Eintrag und zu einem Bericht eines heimgekehrten Kriegsgefangenen:
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Saure; 04.07.2021, 17:17.
                Viele Grüße
                Dieter Saure

                Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                • AlAvo
                  • 14.03.2008
                  • 6186

                  #9
                  Hallo lieber Dieter,

                  vielen Dank für Deine nette und informative Rückmeldung.

                  Bitte schön, ist doch gerne geschehen. Sofern man helfen kann, um so mehr.


                  Viele Grüße
                  AlAvo
                  War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

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                  Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


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