Heirat mit 70

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles l?schen
neue Beiträge
  • HelenHope
    Erfahrener Benutzer
    • 10.05.2021
    • 677

    Heirat mit 70

    Hi,

    Vorgestern habe ich das Geburtsegister meines in Köln geborenen Uropas erhalten. 1895 geboren, erste Ehe geschlossen 1918 und geschieden 1929.

    1965, also mit 70, heiratete er dann in Waldernbach, damals Oberlahnkreis, Hessen, nocheinmal, soll aber dann vor 1968 verstorben sein. Interessante Sache.


    Finden sich bei euch derart späte Ehen? Und kennt ihr mögliche Gründe?
  • Luhada
    Erfahrener Benutzer
    • 17.09.2019
    • 364

    #2
    Vielleicht wurde geheiratet, damit die Liebste versorgt ist, gibt es doch heute auch noch!
    LG von mir
    ---------------------------------------------------
    Suche in / um
    Bergheim. Rhein-Erft-Kreis - Christian Ruiters
    Brachstedt - Maria Elisabeth Ziegler
    Lunstädt - Gottfried Götze
    Merseburg - Gottlieb Zehmisch(er)
    Järshagen/Westpommern - Ferdinand Runge

    Kommentar

    • Andre_J
      Erfahrener Benutzer
      • 20.06.2019
      • 1899

      #3
      Zitat von Luhada Beitrag anzeigen
      Vielleicht wurde geheiratet, damit die Liebste versorgt ist, gibt es doch heute auch noch!
      ... oder um die Kinder aus erster Ehe zu enterben, wie beim Altbundeskanzler Kohl.
      Gruß,
      Andre

      Kommentar

      • scheuck
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2011
        • 4383

        #4
        Hallo,

        die Frage nach möglichen Gründen finde ich schon mal "interessant" und möchte meinerseits fragen, ob die Frage so bei einem deutlich jüngeren Ehepaar auch gestellt würde?

        Noch interessanter finde ich allerdings die vermuteten Gründe, die für mich irgendwie "unlautere Absichten" unterstellen.

        Ist es generell denkbar, dass ein Mensch um die 70 noch nicht "tot" ist und genau das tun möchte, was andere auch tun, nämlich heiraten, und das dann auch noch aus "üblichen" Gründen???

        Vielleicht denkt Ihr anders darüber, wenn Ihr im entsprechenden Alter seid?

        Nur so nebenbei, mein Vetter (verwitwet) hat mit 71 Jahren zum zweiten Mal
        geheiratet; ein entfernter Verwandter (ebenfalls verwitwet) ist vor einigen Wochen 95 geworden und hat vor ein paar Jahren seine Lebensgefährtin geheiratet.
        NEIN, in beiden Fällen ging es nicht um gute Renten oder Pensionen, die man "nutzbringend" weitergeben möchte; es ging auch nicht darum, Kinder ihr väterliches Erbe streitig machen zu wollen.

        Diese Personen haben geheiratet, weil sie mit ihren Lebenspartnern glücklich sind, und dazu ist ein älterer Mensch tatsächlich fähig!!!
        Herzliche Grüße
        Scheuck

        Kommentar

        • Gudrid
          Erfahrener Benutzer
          • 22.04.2020
          • 1250

          #5
          Hallo HeleneHope,
          wenn der Gute zwischen 1929 und 1965 nicht mehr verheiratet war, gab es sicher einen Grund für die späte Ehe. Interessant wäre halt in diesem Zusammenhang, ob die beiden vielleicht schon lange ein Paar waren.

          Hallo scheuck,
          ich bin im entsprechenden Alter und kann mir absolut nicht vorstellen, aus "üblichen" Gründen zu heiraten, aus denen ich etwa im Alter von 30 Jahren geheiratet hätte. Ein übliche Grund ist für mich vor allem Liebe. In meinem Umfeld kenne ich viele Verbindungen, die im Alter geschlossen wurden, sei es aus Gründen der materiellen Versorgung, weil jemand Witwer/Witwe wurde und nicht alleine sein wollte, oder auch wegen der leiblichen Versorgung. Natürlich auch aus Zuneigung, aber dafür braucht man ja heutzutage nicht mehr heiraten.

          Ich bin noch nicht tot
          Liebe Grüße
          Gudrid
          Lieber barfuß als ohne Buch

          Kommentar

          • scheuck
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2011
            • 4383

            #6
            Heirat mit 70

            Zitat von Gudrid Beitrag anzeigen
            Natürlich auch aus Zuneigung, aber dafür braucht man ja heutzutage nicht mehr heiraten.

            Ich bin noch nicht tot
            Hallo, Gudrid!

            Nein, natürlich "muss" man der Liebe wegen heute nicht (mehr) heiraten, aber man kann es und "sollte es dürfen", ohne dass einem dabei mehr oder weniger unterschwellig irgendwelche "Absichten" unterstellt werden.

            Eben, man ist nicht tot und hat ein Recht auf ein Leben nach eigenem Gusto!
            Herzliche Grüße
            Scheuck

            Kommentar

            • consanguineus
              Erfahrener Benutzer
              • 15.05.2018
              • 5525

              #7
              Hallo zusammen!

              Heute las ich im Sonntagsblättchen, daß ein einst relativ bekannter Politiker, der um die Ecke wohnt, mit 83 Jahren das (soweit ich weiß) erste Mal geheiratet hat. Seine Frau ist 42. Sie sei "die Sonne seines Herbstes", oder so ähnlich war der Wortlaut. Warum nicht? Ist doch deren Angelegenheit.

              Viele Grüße
              consanguineus
              Suche:

              Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
              Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
              Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
              Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
              Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
              Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

              Kommentar

              • Feldsalat
                Erfahrener Benutzer
                • 20.08.2017
                • 1078

                #8
                Unter meinen Vorfahren war der bisher älteste Bräutigam 68 Jahre alt.
                Geboren 1835, erste Heirat 1864, dann heiratete er als Witwer 1903 zum zweiten Mal, die Braut war 54 Jahre alt.
                Er war Tagelöhner, sie Laufmädchen. Sie hatten laut Heiratseintrag unterschiedliche Adressen, wohnten also vor der Heirat nicht zusammen. Waren sie schon länger ein Paar, war es eine Liebesheirat, ging es um Versorgung ... man kann nur spekulieren.

                Kommentar

                • Sebastian901
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.08.2020
                  • 568

                  #9
                  Hallo Helen,



                  ja mein Uropa wurde 1893 -also im selben Jahrzehnt wie deiner- geboren und hat mit 84 Jahren geheiratet. Seine Braut war aber erst 74 Jahre alt.
                  liebe Grüße
                  Sebastian

                  Kommentar

                  • gki
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2012
                    • 4823

                    #10
                    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                    Hallo zusammen!

                    Heute las ich im Sonntagsblättchen, daß ein einst relativ bekannter Politiker, der um die Ecke wohnt, mit 83 Jahren das (soweit ich weiß) erste Mal geheiratet hat. Seine Frau ist 42. Sie sei "die Sonne seines Herbstes", oder so ähnlich war der Wortlaut. Warum nicht? Ist doch deren Angelegenheit.
                    Und ne schöne Witwenrente gibt's mutmaßlich auch zu erben, die wir alle zahlen dürfen...

                    Herbert Wehner hat ja aus diesem Grund seine Stieftochter "geheiratet".
                    Gruß
                    gki

                    Kommentar

                    • Hedwiga
                      Erfahrener Benutzer
                      • 06.04.2019
                      • 240

                      #11
                      Hallo,


                      @Scheuck,


                      ist es nicht müsig sich auf dieses Thema einzulassen, ich bin 74 Jahre jung und
                      überlasse es gerne anderen zu mutmasen, warum ich seit über 40 Jahren mit meinem
                      Partner händchenhaltend unterwegs bin.


                      Ich bin auch nicht bereit mich dafür zu rechtfertigen, dass ich noch Frau bin mit
                      all den Wünschen und Begehren, die natürlich und völlig altersunabhängig sind.


                      Ich lebe gerne im hier und jetzt, "intelligente" Sprüche über die jeweils andere
                      Generation gab und gibt es immer, Jugend schützt vor Torheit nicht.


                      Einen wunderschönen Tag mit viel Leben wünscht Hedwiga

                      Kommentar

                      • Gudrid
                        Erfahrener Benutzer
                        • 22.04.2020
                        • 1250

                        #12
                        Hallo Hedwiga,

                        das spricht dir doch niemand ab.

                        Nichtdestotrotz ist es ein riesengroßer Unterschied, ob man zusammen alt wird oder sich im Alter neu bindet.

                        Einen schönen Tag!
                        Liebe Grüße
                        Gudrid
                        Lieber barfuß als ohne Buch

                        Kommentar

                        • consanguineus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.05.2018
                          • 5525

                          #13
                          Zitat von gki Beitrag anzeigen
                          Und ne schöne Witwenrente gibt's mutmaßlich auch zu erben, die wir alle zahlen dürfen...
                          Dafür war der Mann sein Leben lang in Steuerklasse 1. Was der an Einkommensteuer zuviel bezahlt hat, reicht vermutlich für mehrere Witwenrenten...
                          Suche:

                          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                          Kommentar

                          • Bergkellner
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.09.2017
                            • 2351

                            #14
                            Zitat von HelenHope Beitrag anzeigen
                            Hi,
                            Vorgestern habe ich das Geburtsegister meines in Köln geborenen Uropas erhalten. 1895 geboren, erste Ehe geschlossen 1918 und geschieden 1929.

                            1965, also mit 70, heiratete er dann in Waldernbach, damals Oberlahnkreis, Hessen, nocheinmal, soll aber dann vor 1968 verstorben sein. Interessante Sache.

                            Finden sich bei euch derart späte Ehen? Und kennt ihr mögliche Gründe?
                            Hallo Helen,

                            ich vermute mal, dass dein Uropa zwischen 1939 und 1945 keine Zeit hatte, sich eine Frau zu suchen. Vorher ...
                            Und danach - das sind alles Mutmaßungen, wie und warum...

                            Späte Heiraten gab und gibt es auch den verschiedensten Gründen.
                            Früher war es eher so, dass Mann und Frau versorgt sein wollten, ob nun finanziell oder mit Essen etc. und jemandem, der ihnen die Wäsche wusch.
                            Nicht umsonst gibt es das alte Sprichwort bei uns: "Wenn dr liebe Gott 'n Narrn braucht, huht dr en altem Mah sei Fraa."

                            Einer meiner Vorfahren starb 1789 mit 71 als Bräutigam, er war zum dritten Mal auf Freiersfüßen, seine Braut gerade mal 30.

                            Andreas' Opa hat seine Lebensgefährtin erst zwei Jahre vor seinem Tod geheiratet, obwohl sie schon über 25 Jahre zusammengelebt hatten. Er wollte sicher sein, dass sie, falls er vor ihr geht, nicht aus der gemeinsamen Wohnung muss(sie hatte eine sehr sehr schmale Rente).

                            Und heute - ich denke, dass ist jedermanns/fraus Sache, ob nun heiraten oder nicht und wann und wie lange. Zu unserem Glück sind wir meist nicht mehr an rigide Regeln gebunden, die Zusammenleben nur mit Trauschein erlauben oder Geschiedenen/Wiederverheirateten etc. Rechte absprechen.


                            LG, Claudia(nicht verheiratet mit ihrem Andreas und trotzdem zufrieden)
                            Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


                            Kommentar

                            • Andrea1984
                              Erfahrener Benutzer
                              • 29.03.2017
                              • 2543

                              #15
                              Hallo.

                              Warum nicht ? Alles ist möglich.

                              Leben und leben lassen.

                              Herzliche Grüße

                              Andrea
                              Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                              Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X