Wo sucht man familienkundliche Infos für Priester?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles l?schen
neue Beiträge
  • Bob Behnen
    Benutzer
    • 21.10.2009
    • 49

    Wo sucht man familienkundliche Infos für Priester?

    Ich suche die Eltern von einem Priester, Edward Polcyn, der im Festschrift zur Feier des Fünfzigjährigen Bestehens des Königlichen Gymnasiums zu Ostrowo (1895) erwähnt wurde.

    Dort lautete es so:

    Eduard Polcyn, geboren den 21 April 1820 in Flathe, seit 1845 Vikar in Znin, seit November 1850 Religionslehrer am Gymnasium in Ostrowo bis zum 1 January 1855. Er war schon seit 1852 Probst in Ostrowo und starb als solcher 1856.

    Ich habe durch BaSia sein Todeseintrag gefunden - leider ohne hilfreiche Info.

    Ich weiß nicht wo er zum Priester studierte oder geweiht wurde. Ich kann mir vorstellen daß solche Priesterinfo erhalten wurde (Lebenslauf, Eltern, u.s.w.) aber die Frage bleibt wo?

    Wird die Info von der Diozese erhalten? Vom Orden (eigentlich Weiss ich nicht
    ob er irgendwelcher Orden gehörte.

    Wer kann mir raten wo ich solche Info zu suchen habe und hoffentlich seine Eltern und Familie zu identifizieren da meine Familie Polcyn auch aus Flathe stammte (sowie andere auch).

    Besten Dank für irgendwelche Hilfe oder Anregungen.

    Bob Behnen
    Kirksville, Missouri, USA
  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 4383

    #2
    Wo sucht man ....

    Hallo, Bob!

    Schade, dass Du nichts zu einer (doch wahrscheinlichen) Ordens-Zugehörigkeit weißt, denn das wird sehr wahrscheinlich für weitere Recherchen nötig sein.

    Ich habe einen ähnlichen Fall um dieselbe Zeit, allerdings waren mir die "Ursulinen" bekannt, bei denen meine Verwandte im Kloster war. So habe ich "auf Verdacht" das heute noch bestehende Kloster angeschrieben, bin an eine Art "Archiv-Nonne" geraten und habe noch niemals eine solch freundliche und weitreichende Auskunft bekommen

    Kann man heute noch herausfinden, welche Klöster in es Ostrowo zu der Zeit gegeben hat? So könnte man eventuell erfahren, bei welchem Orden er gewesen ist. Vielleicht wäre das ein Ansatzpunkt?

    Merry Christmas and good luck!
    Herzliche Grüße
    Scheuck

    Kommentar

    • Kasstor
      Erfahrener Benutzer
      • 09.11.2009
      • 13440

      #3
      Hallo,

      wenn ich die Taufen in Flathe 1770 bis 1797 durchschaue, find ich da nur die Söhne Johann * 19.6.1785 und Matthias * 2.2.89, beide von Andreas Polzin und Christina Cybort. Da Matthias erst 1823 geheiratet hat, spricht einiges für Johann als Vater.
      Die Kirchenbücher Tütz 1798 bis 1823 sollen ja verbrannt sein.

      Freundliche Grüße

      Thomas
      Zuletzt ge?ndert von Kasstor; 23.12.2014, 13:58.
      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

      Kommentar

      • StefOsi
        Erfahrener Benutzer
        • 14.03.2013
        • 4066

        #4
        Vielleicht gibt es ja auch Schematismen aus der Ecke. Dort sind ja die beruflichen Stationen aller Geistlichen vermerkt, manchmal mit genaueren Angaben.

        Kommentar

        • Bob Behnen
          Benutzer
          • 21.10.2009
          • 49

          #5
          Ich habe folgende Seite gefunden:



          Also, war er in Posen im Juni 1845 ordiniert worden. Vermutlich wird
          man dort in der Diozese eine Anfrage stellen müssen?

          Bob

          Kommentar

          • StefOsi
            Erfahrener Benutzer
            • 14.03.2013
            • 4066

            #6
            Wenn es hilft: Im Anhang der poln. Nachruf (Nekrolog) für Priester Edward Polcyn. Vielleicht kann ja jemand mit Polnischkenntnissen in der Lesehilfe hier im Forum eine Zusammenfassung schreiben.

            Quelle: http://www.wbc.poznan.pl/dlibra/docm...om=publication (Seite 106-107).
            Angehängte Dateien

            Kommentar

            • Bob Behnen
              Benutzer
              • 21.10.2009
              • 49

              #7
              Steffen,

              Wow - besten Dank. Ich werde jemand finden der mir helfen kann!

              Ich bedanke mich für Deine Mühe meinetwegens.

              Herzlichst,

              Bob

              Kommentar

              • StefOsi
                Erfahrener Benutzer
                • 14.03.2013
                • 4066

                #8
                Eduard Polzin hat an der Universität Tübingen (1843/1844) und Freiburg (ab 1844) studiert. Über das historische Matrikel-Register findet man den kompletten Eintrag zu ihm:

                Sommersemester 1844
                666. Rektorat (Prorektor) Anton Stabel

                44S015 Eduard Polzin, 24, Flathe Regierungsbezirk Marienwerder in Preußen,
                Vormund Dyonis Polzin
                Mutter Konstantia Polzin zu Flathe
                ,
                kath, theol, Tübingen
                sowie zu Tübingen: (http://idb.ub.uni-tuebingen.de/digli...ebb0b59172a042)
                34456 Polzin, Eduard
                Stud. cath.theol. aus Flathe/Preußen (1843) 1844
                Bestellsignatur: 40/166,131
                (http://www.uni-tuebingen.de/UAT/w604...75.htm#nn34456)

                Es gibt im Kirchenbuch aus Flathe (KB Tütz) einen Eintrag für eine Constanze Polzin aus Flathe.

                Vielleicht ist dies ja die Mutter, aber dafür müsste man den Eintrag aus dem KB genauer anschauen.
                Zuletzt ge?ndert von StefOsi; 27.12.2014, 10:57.

                Kommentar

                • Bob Behnen
                  Benutzer
                  • 21.10.2009
                  • 49

                  #9
                  Steffen,

                  Hurrah, ein absolut Voll-, Voll-, Volltreffer!!!!

                  Ich vermutete schon Konstanze Polzin als seine Mutter aber da die Taufbücher fehlten konnte ich nicht sicher sein - jetzt aber nach Deiner grossartige Hilfe kann ich die Beziehung urkundlich beweisen - früher gab es nur Vermutungen!

                  Da so wenige meiner Familie zu der Zeit an die Uni gingen ist es mir gar nicht eingefallen an die Uni Matrikeln zu wenden. Besten Dank für die Tipps und Hinweise.

                  Thanks so much!

                  Bob

                  Kommentar

                  • StefOsi
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.03.2013
                    • 4066

                    #10
                    Na das klingt doch gut. Du kannst übrigens von der Uni Tübingen unter obiger Bestellsignatur noch genauere Angaben anfordern. Von Tübingen sind ja nur die Register online. Vielleicht steht dort ja noch mehr als in den Unterlagen der Uni Freiburg.

                    Kommentar

                    • Kasstor
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.11.2009
                      • 13440

                      #11
                      Also einen Beweis würde ich das noch nicht nennen mit der Constanze.

                      Wenn ich die Nennung etwas nach der Mitte der Kirchenbuchseiten für den KB-Zeitraum berücksichtige und eine ungefähre Gleichverteilung annehme, sollte der Sterbefall etwa 1845 eingetreten sein, Danach wäre sie um 1772 geboren und sie würde als Mutter kaum in Frage kommen.

                      Frdl. Grüße

                      Thomas
                      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                      Kommentar

                      • StefOsi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.03.2013
                        • 4066

                        #12
                        Die Frage ist u.a. auch wer derjenige ist, der als Vormund bezeichnet ist. Sein Vater oder jemand anderes nach dem Tod des Vaters oder war es gar ein uneheliches Kind. Daher ruhig die Tübinger Sache nochmal angehen und vielleicht noch woanders Daten aufstöbern. Ich habe allerdings noch keine vernünftigen katholischen Schematismen für den Zeitraum 1840-1856 gefunden.

                        Kommentar

                        • Kasstor
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.11.2009
                          • 13440

                          #13
                          Ich vermute, dass die hier erwähnte: http://baseportal.de/cgi-bin/basepor...cmd=all&Id=936 die Constanze ist.

                          Frdl. Grüße

                          Thomas
                          FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                          Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                          Kommentar

                          • Bob Behnen
                            Benutzer
                            • 21.10.2009
                            • 49

                            #14
                            Thomas,

                            Die beide erwähnte Constanze Polzin sind gleich. Sie ist um 1775 geboren
                            und im Jahre 1848 gestorben. Eduard tauchte als Taufpate für sein Neffe anderswo (nicht in Flathe) auf und diente auch als Zeuge beim Tod eines vermutlichen Onkels (Dalski). Aber es gibt keine andere Constantia Polzin
                            in dieser Familienkreis. Mit 45 Jahren kann man noch Kinder gebären - meine Frau hat erst mit 40 angefangen!

                            Du hast aber völlig Recht - es könne noch anders gewesen sein. Ich werde ganz bestimmt die Matrikelakten bestellen in der Hoffnung daß noch weitere Infos darin enthalten sind. Aber mit der anderen Info die ich schon anderswo gesammelt habe, sehe ich schon eine überwiegende Mehrheit der gesammelten Info als "Beweis" - es wäre mir lieber Schwarz auf weiß stehen aber wenn dort so viele Urkunden fehlen und eine überwiegende Mehrheit an Infos dahin deuten kommt es mir schon als "Beweis" vor - aber natürlich muß man vorsichtig sein aber oft bleibt uns nur so viele hindeutende Infos vorhanden und man darf den seine Vermutungen darstellen.

                            Gruß

                            Bob

                            Kommentar

                            • Bob Behnen
                              Benutzer
                              • 21.10.2009
                              • 49

                              #15
                              Steffen,

                              wo hast Du folgende Info gefunden? Ich habe erfolglos versucht es im Internet zu finden:

                              Sommersemester 1844
                              666. Rektorat (Prorektor) Anton Stabel

                              44S015 Eduard Polzin, 24, Flathe Regierungsbezirk Marienwerder in Preußen,
                              Vormund Dyonis Polzin
                              Mutter Konstantia Polzin zu Flathe,
                              kath, theol, Tubingen


                              Gruß

                              Bob

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X