Ich finde es auch verwirrend, wie beiläufig die Vornamen von Eintrag zu Eintrag wechseln konnten. Entweder, wenn alle Taufnamen genannt wurden, deren Reihenfolge (Johann Georg Friedrich/Johann Friedrich Georg/Johann Heinrich Georg), oder bei jedem zweiten Kind wurde aus der Mutter Caroline eine Catharina (aber der Name des Vaters und ihr Mädchenname blieben gleich oder andere Daten, die es zumindest sehr unwahrscheinlich machen, dass es sich um verschiedene Familien handelt).
Oder für einen Sterbeeintrag wurde der Spitzname falsch rückvervollständigt: Gustav steht im Taufeintrag, August im Sterbeeintrag, da hat er wohl sein Leben lang im Alltag Gustl geheißen.
Oder die Minna hieß gar nicht Minna oder Wilhelmine, aber vielleicht gab es Maria, Katharina und Dorothea in der Familie, in die sie eingeheiratet hat, schon so oft, dass man ihr einfach einen neuen Namen verpasste.
Aber besonders "schön" sind tatsächlich Sterbeeinträge, wo statt eines Namen nur sowas wie "der Wassermüller" oder "die Wittwe Lemke" oder "des Brenners Töchterchen" zu finden ist.
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Gruß Asphaltblume
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